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Werner Rataiczyk verstorben

Der Hallesche Maler Werner Rataiczyk ist mit 99 Jahren gestorben

Werner Rataiczyk ist tot. Der Hallesche Künstler starb am 3. Januar im Alter von 99 Jahren, im Juni hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert. Rataiczyks Œuvre umfasst Grafiken, Zeichnungen, Gemälde sowie Entwürfe für Glasfenster und Gobelins und wird der Halleschen Schule zugerechnet. 1921 in Eisleben geboren, machte Werner Rataiczyk von 1936 bis 1939 eine Lehre zum Gebrauchsgrafiker, die ab 1940 durch seinen Wehrdienst während des Zweiten Weltkriegs in Italien und Afrika unterbrochen wurde. Erste Werke vor 1947 orientieren sich an einer mediterranen Natur und archaischen Kulturen. Zwischen 1945 und 1947 befand sich Rataiczyk in britischer Gefangenschaft in Ägypten, dort setzte er seine Ausbildung bei Georg Roppel und Gerhard Wendland an der „Lager-Universität“ in Fayed fort. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland studierte er an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale Malerei und Grafik bei Erwin Hahs. Während seines Studiums wandte er sich der klassischen Moderne zu. Besonders die Auseinandersetzung mit Pablo Picasso, Paul Klee, Max Beckmann und Karl Hofer prägten sein Schaffen.

Ab den 1950er Jahren reduzierte und abstrahierte Werner Rataiczyk seine Bildgegenstände und arbeitete mit starken Konturen. Seit 1952 war der Künstler freischaffend in Halle an der Saale tätig. Im selben Jahr heiratete er seine Frau Rosemarie und baute mit ihr eine Gobelinwerkstatt auf. Ab 1955 entwarf Rataiczyk Motive und fertigte Kartons für Gobelins, die seine Frau anschließend umsetzte. Damit gelang es dem Künstlerpaar, die Tradition der Tapisserie in Mitteldeutschland wiederzubeleben. Zwischen 1966 und 1992 schuf Rataiczyk auch Glasfenster für Kirchen, etwa für St. Nikolai in Bernburg an der Saale, und profane Gebäude. Mit seinen Lithografien war er unter anderem an der Trickfilmserie „Feffi Kunterbunts lustige Abenteuer“ der Deutschen Film AG beteiligt.

Geprägt von französischem Einfluss, entwickelte Werner Rataiczyk eine eigene Bild- und Motivwelt. In den 1990er Jahren nutzte der Künstler eine statische und geometrische Formensprache, stellte Mischwesen, Harlekine und Artisten dar, die er symbolhaft zu Sinnbildern und Gleichnissen formte. Masken und Verkleidung dienten ihm als Gestaltung des Anonymen und Allgemeinen. 1991 war er eines der Gründungsmitglieder des Kunstvereins „Talstrasse“ in Halle, der heute die Kunsthalle „Talstrasse“ betreibt und sich in Ausstellungen auch der Halleschen Kunst widmet. Rataiczyk lebte bis zu seinem Tod in Halle und war der Stadt eng verbunden.


13.01.2021

Quelle: Kunstmarkt.com/Amanda Bischoff

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Werner Rataiczyk, Felsiges Ufer, 1961
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in der Ausstellung „Die Werkstatt Rosemarie & Werner Rataiczyk. Tapisserien aus den
 Jahren 1951-2003“
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