Preis „Kunsthub“ erstmals verliehen | | Suah Im hat in Leinfelden-Echterdingen den „Kunsthub“ erhalten | |
Suah Im ist die erste Trägerin des neu ins Leben gerufenen Preises „Kunsthub“. Die Ehrung entstand in Kooperation zwischen dem Kulturamt der Stadt Leinfelden-Echterdingen, dem Kulturkreis Leinfelden-Echterdingen e.V. und dem Unternehmen MHZ Hachtel. Das Ziel ist die Unterstützung junger und herausragender Nachwuchskünstler. Heuer darf sich die 1988 im südkoreanischen Bucheon geborene Suah Im über 10.000 Euro und über eine Einzelausstellung im Jahr 2022 in der Galerie Altes Rathaus Musberg freuen. Derzeit ist die Schau der vier Finalisten, Thora Gerstner, Jaeyun Moon, Francisco Wiborg Bamford und Suah Im als virtueller Rundgang abrufbar.
„Die zentrale Rolle in Suah Ims künstlerischem Schaffen spielt das ‚Ich‘, das ratlos scheint, wenn es an Grenzen stößt, denen es sich nicht entziehen kann. Darüber hinaus bringt sie in ihren Zeichnungen, Installationen, Performances, Videos und ihrer Bildhauerei Gefühle wie Verwundbarkeit, Schwäche und Abhängigkeit zum Ausdruck“, so die Mitteilung der Träger des Kunsthub Preises. Suah Im studierte von 2013 bis 2019 an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart bei Birgit Brenner und Rolf Bier mit dem Schwerpunkt Installation. Bisher stellte Suah Im etwa im Artforum Rhee in Bucheon, im Kunstbezirk im Gustav-Siegle-Haus in Stuttgart, der Galerie Eigen + Art in Berlin, im Kunstverein Hechingen sowie beim 24. Kurzfilmfestival in Weimar aus. Die Künstlerin erhielt mehrere Auszeichnungen und Förderungen, darunter 2020 den „Art Grants for Re: Search“ der Seoul Foundation of Arts and Culture und den Preis der Werner-Pokorny-Stiftung sowie 2017 den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender.
Die Auswahlverfahren für den „Kunsthub“ erfolgte in einem zweistufigen Verfahren: Im Juni 2020 wurden vier Nachwuchskünstler von Experten aus der Kunstbranche nominiert. Im zweiten Schritt entschied eine Jury aus Kunstakteuren und Vertretern der Projektpartner über die Preisvergabe. Zu den Juroren gehörte in diesem Jahr Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen, Marli Hoppe-Ritter, Vorstand der Marli Hoppe-Ritter Stiftung zur Förderung der Kunst, Elke aus dem Moore, Direktorin der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, und der Galerist Ewald Schrade, Kurator der Art Karlsruhe. Die Ausstellung der Finalisten ist als virtueller Rundgang über die Seite www.kunsthub.de möglich. |