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Trauer um Anton Herbert

Anton und Annick Herbert, 2015

Der belgische Kunstsammler Anton Herbert ist am 7. Dezember im Alter von 83 Jahren in Gent verstorben. Gemeinsam mit seiner Frau Annick Herbert hat er seit den 1970er Jahren eine hochkarätige Sammlung zeitgenössischer Kunst zusammengetragen. Das Ehepaar wurde durch Antons Vater Tony Herbert an das Sammeln von Kunst herangeführt. Der Textilunternehmer aus Kortrijk legte ein bedeutendes Konvolut an Werken des flämischen Expressionismus an. Durch den Besuch von Ausstellungen wie der Documenta 5 sowie die Beziehungen zu Galeristen wie Fernand Spillemaeckers und Konrad Fischer wuchs das Interesse der Herberts an zeitgenössischer Kunst. 1973 erwarben die beiden ihr erstes Werk „64 Lead Square“ von Carl Andre aus dem Jahr 1969. Die heutige Sammlung umfasst vorwiegend Stücke aus dem Bereich der Konzeptkunst, der Minimal Art sowie der Arte Povera. Vertreten sind renommierte Kunstschaffende wie Marcel Broodthaers, John Baldessari, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Michelangelo Pistoletto oder Gerhard Richter. Jüngere Positionen wie Martin Kippenberger, Franz West, Mike Kelley oder Thomas Schütte kamen nach dem Mauerfall 1989 hinzu.

Schon zu Beginn lag den Herberts eine angemessene Präsentation ihrer Kunstwerke am Herzen. Anfang der 1980er Jahre kaufte das Ehepaar daher einen ehemaligen Industriekomplex in Gent, der auf drei Etagen große und neutrale Ausstellungsflächen bot. In den folgenden Jahren reisten Arbeiten der Sammlung als Leihgaben zu internationalen Ausstellungen in Eindhoven, Luxembourg, Barcelona und Graz. 2005 beschlossen die Herberts die Sammlung nicht mehr zu erweitern und ergänzten ihren Bestand in den folgenden Jahren um ein umfangreiches Archiv, das Künstlerbücher, Einladungskarten, Ausstellungskataloge, Plakate, Zeitschriften, Fotografien und Videos umfasst.

Mit der Gründung der „Herbert Foundation“ im Jahr 2008 haben die Stifter ein Studienzentrum eingerichtet, das die Sammlung und das Archiv umfasse und als Grundlage für wissenschaftliche Forschungen und den generationsübergreifenden Austausch zur Kunst der 1960er bis 1990er Jahre dienen soll. Um die Stiftung zu finanzieren, verkaufte das Ehepaar Herbert im Jahr 2011 einen Teil seiner Sammlung über das Auktionshaus Christie’s und konnte damit einen Erlös von 5,7 Millionen Euro erzielen. Nach der Eröffnung der Institution in der ehemaligen Dampfmaschinenfabrik Atelier Van den Kerchove an der Coupure im Jahr 2013 waren die Stücke der Sammlung nur noch einmal im Ausland zu sehen: Unter dem Titel „Musée à Vendre pour Cause de Faillité“ stellte das Wiener Museum für Moderne Kunst die Exponate ausgewählten Werken seiner Sammlung gegenüber.


13.12.2021

Quelle: Kunstmarkt.com/Amanda Bischoff

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