Die Kunst, online zu lesen.

Home


Magazin

News


Marktberichte


Ausstellungen


Journal


Portraits


Top Event


Netzkunst





Kunst kaufen
Werben

Translation EnglishFrench

Anzeige

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Meereserwachen, 1913 / Hans Thoma

Meereserwachen, 1913 / Hans Thoma
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Newsmailer Eintrag

Bestellen Sie bitte hier:


Suchen mit Google

Google
WWW
kunstmarkt.com

Berlin präsentiert den Gross vor Grosz

Das Kleine Grosz Museum in Berlin hat am Wochenende mit einer ersten Sonderausstellung seine Türen geöffnet. Die Schau „Schreiben Sie doch bitte Grosz statt Gross“ thematisiert die Kindheit und Jugend des als Georg Ehrenfried Gross 1893 geborenen „Hausherren“. Die kleine Institution nimmt sich damit dem Frühwerk George Grosz’ an, zeichnet seine künstlerische Entwicklung binnen zehn Jahren vom Besuch seines ersten Zeichenkurses in Stolp über das Studium an der Dresdner Akademie bis zum Diplom an der Kunstgewerbeschule in Berlin nach und schließt mit der „Kleinen Grosz Mappe“ aus dem Jahr 1917.

George Grosz selbst offenbarte mit zwei autobiografischen Zeitschriftenaufsätzen in den Jahren 1929 und 1931, wie prägend diese frühen Jahre für sein Œuvre waren. Aus den Texten geht deutlich hervor, dass seine damaligen, aus heutiger Sicht brillanten, überraschend reifen zeichnerischen Werke nicht Dokumente einer etwaigen Vorzeit zum Künstlersein waren, sondern dessen Beginn. In den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts probierte sich der junge Maler stilistisch und motivisch aus. Er sog die Eindrücke der Großstadt in sich auf und hatte dabei bereits alle Gesellschaftsschichten im Blick. Seine Beobachtungen zu Moral und Amoral, Liebe und Gewalt spiegelte Grosz auf vielfältige Weise und begann nach und nach diese Extreme zu hinterfragen und Querverbindungen zu ziehen.

Das Kleine Grosz Museum wird von der 2015 gegründeten, privaten Initiative „George Grosz in Berlin e.V.“ finanziert. Es entstand durch eine Kooperation mit dem Nachlass des Künstlers und besitzt zunächst keine eigene Sammlung. Das Projekt ist bislang auf fünf Jahre befristet. Das Haus könnte jedoch anschließend zu einer dauerhaften Institution ausgebaut werden, sofern sich ausreichend Unterstützer finden und die langfristige Finanzierung gesichert werden kann. Für das Museum wurde eine ehemalige Shell-Tankstelle aus den 1950er Jahren im Berliner Viertel Schöneberg umgebaut und um einen Ausstellungsbau erweitert.

Neben einer Dauerausstellung zu Leben und Werk George Grosz’ sollen jährlich zwei Sonderpräsentationen jene Themen aufgreifen, die für sein Gesamtwerk von zentraler Bedeutung sind, bislang aber vernachlässigt wurden. Die folgende Schau ab November rekonstruiert Grosz’ 1922 unternommene Reise in die damalige Sowjetunion. Zudem ist das Museum als ein Ort des kulturellen, zeitgeschichtlichen und politischen Austausches gedacht, der als Ausgangspunkt für Debatten und Engagement dienen soll.

Die Ausstellung „Schreiben Sie doch bitte Grosz statt Gross. Wie aus Georg Ehrenfried Gross der politische Künstler George Grosz wurde“ läuft bis zum 17. Oktober. Das Kleine Grosz Museum in Berlin hat montags und donnerstags sowie am Wochenende von 11 bis 18 Uhr und am Freitag bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt regulär 10 Euro, ermäßigt 6 Euro. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König.

Das Kleine Grosz Museum
Bülowstraße 18
D-10783 Berlin


18.05.2022

Quelle: Kunstmarkt.com/Amanda Bischoff

Zurück

Drucken

zurück zur Übersicht


Empfehlen Sie den Artikel weiter:
an




Weitere Inhalte:

Veranstaltung vom:


13.05.2022, Schreiben Sie doch bitte Grosz statt Gross. Wie aus Georg Ehrenfried Gross der politische Künstler George Grosz wurde

Bei:


Das Kleine Grosz Museum

Kunstsparte:


Zeichnung

Kunstsparte:


Grafik

Stilrichtung:


Moderne Kunst

Stilrichtung:


Verismus

Bericht:


Berlin verliert Das Kleine Grosz Museum

Künstler:


George Grosz








News vom 07.02.2025

Zürich zeigt Levan Chogoshvili

Zürich zeigt Levan Chogoshvili

Jury kürt Siegerentwurf für Modernisierung des Bremer Konzerthauses

Jury kürt Siegerentwurf für Modernisierung des Bremer Konzerthauses

Keigo Yamamoto verstorben

Keigo Yamamoto verstorben

News vom 06.02.2025

Fareed Armaly will keinen Kollwitz-Preis

Fareed Armaly will keinen Kollwitz-Preis

Le Corbusier im Zentrum Paul Klee

Le Corbusier im Zentrum Paul Klee

Pipilotti Rists „Pixelwald“ neu in Bremen

Pipilotti Rists „Pixelwald“ neu in Bremen

Ingeborg Lüscher erhält Hans Platschek-Preis

Ingeborg Lüscher erhält Hans Platschek-Preis

News vom 05.02.2025

Benefizauktion für Hamburger Deichtorhallen

Benefizauktion für Hamburger Deichtorhallen

British Council erwägt Kunstverkauf

British Council erwägt Kunstverkauf

Haus am Waldsee zeigt Ull Hohn

Haus am Waldsee zeigt Ull Hohn

Glänzende Goldschmiedekunst bei Christie’s in New York

Glänzende Goldschmiedekunst bei Christie’s in New York

 zur Monatsübersicht





Copyright © '99-'2025
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum





Zum Seitenanfang Magazin

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce