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Marktberichte

Aktuellzum Archiv:Auktions-Nachbericht

Bei den Sommerauktionen von Bassenge in Berlin waren vor allem die kraftstrotzenden erotischen Gestalten Alexander Rothaugs aus dem Nachlass von Ernst Fuchs gefragt. Doch auch die moderne und zeitgenössische Kunst sorgten für einige Überraschungen

Seelenverwandte



Alexander Rothaug,  Odaliske

Alexander Rothaug, Odaliske

Lasziv räkelt sich die beinahe unbekleidete Schöne in einem mit rotem Samtbrokat ausgekleideten Rondell und präsentiert dem voyeuristischen Betrachter ihre üppigen Reize. Aus einem Becken in der Mitte des Raumes sprudelt eine kleine Fontäne empor, die den Blick auf ihren unter einem leichten Schleier verborgenen Schoß lenkt. Das in feinen, kurzen Strichen angelegte Temperagemälde ist kennzeichnend für das Œuvre des österreichischen Malers Alexander Rothaug, der eine Vielzahl an sinnlichen und ein wenig rätselhaften Darstellungen verführerischer Frauen schuf. In seinem Werk verschmelzen antike griechische, römische, germanische und nordische Mythologie mit akademischem Klassizismus und Elementen des Jugendstils sowie des Symbolismus. Die „Odaliske“ rangierte bei Bassenge mit einem Zuschlag von 36.000 Euro deutlich über der Schätzung von 25.000 Euro. Das Berliner Haus hatte angesichts einer fantastischen Versteigerung der Rothaug-Sammlung aus dem Besitz des Wiener Künstlers und Sammlers Ernst Fuchs, bei der nur ein einziges Los, eine Proportionsstudie von Fuchs, liegenblieb, allen Grund zur Freude.


Der 2015 verstorbene Fuchs hatte in dem zwei Generationen älteren Rothaug einen Seelenverwandten gefunden. Das zeigt im Auktionskatalog etwa das Foto seines Schlafzimmers: Dort hing die „Odaliske“ über dem Bett des Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, und die Wände waren mit weiteren erotischen Frauenakten Rothaugs in ihrer manieristischen Körperlichkeit regelrecht tapeziert. Dass sich Fuchs nicht nur für die unbeschwerten Seiten der Weiblichkeit, sondern auch für die männermordenden Fantasien des Fin de Siècle interessierte, beweist Rothaugs aquarellierte Tuschezeichnung. Mit ihr hat er den Schluss des verführerischen Tanzes der nackten und goldgeschmückten Salomé skizziert, die gerade im Begriff ist, den letzten Schleier vor ihrer Scham fallen zu lassen. Zu ihren Füßen präsentiert ein kniender Diener bereits das abgeschlagene Haupt Johannes des Täufers, das die entsetzten Blicke der Zuschauer auf der Tribüne auf sich zieht. Trotz der grausamen Szenerie entlockte die Zeichnung dem Publikum mit 9.500 Euro knapp das Vierfache der angesetzten Summe von 2.400 Euro. Eine ebenso listige Protagonistin der Bibel, die Akteurin des Werks „Joseph und das Weib des Potiphar“, enttäuschte hingegen die Hoffnungen des Auktionshauses auf 30.000 Euro und konnte nur 20.000 Euro ergattern.

Neben orientalisch angehauchten Kompositionen Alexander Rothaugs wartete Bassenge auch mit einigen seiner gestählten Heldengestalten auf: Zwei Studien des von Paris’ Pfeil getroffenen und zu Boden gesunkenen Achill entstanden möglicherweise in Zusammenhang mit einer größeren Folge zu dem griechischen Kämpfer und zur Geschichte des Trojanischen Krieges. 10.000 Euro wurden für das in schwarzen Kreiden, Bleistift und Feder angelegte Blatt zur sorgfältig ausgearbeiteten Anatomie Achills geboten (Taxe 600 EUR), während die weiterführende skizzenhafte Zeichnung, die den Kontext und die Dramaturgie der Szene veranschaulicht, für 19.000 Euro zugeschlagen wurde (Taxe 1.8000 EUR). Auch Rothaugs in Gouache ausgeführte Überlegungen für die Nibelungenstube des Grand Hotel de l’Europe in Bad Gastein verschmähten die Bieter nicht: Der Kampf Siegfrieds mit dem Drachen Fafner, den der Maler eindrucksvoll in Schwarzgrau mit Aktzenten in Rot, Grün und Gelb schilderte, brachte statt der geschätzten 4.000 Euro gute 11.000 Euro. Neben der Siegfried-Legende und der Ring-Tetralogie beschäftigte sich Rothaug auch mit Schlüsselszenen des Nibelungenliedes, beispielweise dem Streit der Königinnen Kriemhild und Brünhild, der für 4.800 Euro zugeschlagen wurde (Taxe 4.000 EUR), oder der fürchterlichen Rache Kriemhilds an den Burgundern. Für die blutrünstige Szene, in der die verhärmte, betont muskulöse Gestalt der Rächerin neben den Leibern ihres Bruders und ihrer ehemaligen Getreuen aufragt, spendierten die Bieter 5.500 Euro (Taxe 3.500 EUR).

Erotisch, orientalisch, gestählt, blutrünstig und märchenhaft

Neben brutalen und kraftstrotzenden Figuren finden sich in Rothaugs Schaffen auch Bilder sinnlicher Damen. In diese Kategorie fällt unter anderem die Werbung des Froschkönigs, die der Künstler an einen natürlichen Teich mit Kiesstrand und eine kleine Quelle verlegt hat. Die Prinzessin erinnert, mit Blumenkrone und durchsichtigem Schleier angetan, denn auch mehr an eine Quellnymphe und wird nur durch den zu ihren Füßen sitzenden Verehrer mit dem goldenen Ball als Königstochter charakterisiert. Das locker ausgeführte Temperawerk ist eine von mehreren Zeichnungen des Motivs, mit dem sich Rothaug wohl im Rahmen seiner Märchenillustrationen beschäftigte. Es ging mit einem überraschend hohen Zuschlag von 50.000 Euro als zweitteuerstes Los der Auktion aus dem Bietergefecht hervor (Taxe 3.500 EUR). In Anbetracht von 22.000 Euro hatte die von ihrem geliebten Jüngling „Verlassene Nixe“ eigentlich keinen Grund zu weinen. Doch noch krümmt sich ihr durch parallel gesetzte, geschwungene Striche betonter, nackter Körper auf dem Rand des Brunnens, während der Reiter dem dunklen Zauber der Traumwelt entronnen ist und im nächsten Augenblick auf die sonnenbeschienene Lichtung sprengen wird (Taxe 4.500 EUR).

Ebenso geheimnisvoll hat Alexander Rothaug die Sagengestalt der Schwanenjungfrau von hinten eingefangen, die gerade im Begriff ist, ihr Gefieder abzulegen, und versonnen auf die Oberfläche des kühlen Waldsees blickt. Die Temperazeichnung visualisiert den ambivalenten Charakter der Frau durch den Kontrast zwischen der hellen Lichtung und dem verschatteten See, an deren Schwelle sie sich befindet, und schwang sich von 4.500 Euro zu einer Summe von 11.500 Euro auf. Die demgegenüber gespiegelte, pastose Komposition „Zaubersee“, in der der Betrachter von einer Teichoberfläche mit Schwänen auf eine blumenbekränzte unbekleidete Schönheit am felsigen Ufer blickt, konnte die Bieter ebenfalls zu 11.000 Euro bezirzen (Taxe 4.500 EUR).

Als Spitzenlos der Versteigerung tat sich ein Studienbuch Alexander Rothaugs hervor, dessen 58 Blätter von der akribischen Vorbereitung seiner Werke zeugen und eine Vielfalt an Motiven von anatomischen Studien über Landschafts- und Architekturentwürfe bis hin zu mythologischen Szenen vereinen. Das Konvolut entstand um 1922/29 und erwirtschaftete die stolze Summe von 55.000 Euro (Taxe 2.500 EUR). Die Bieter zeigten sich am 3. Juni auch von einzelnen Zeichnungen und Studien beeindruckt. Besondere Aufmerksamkeit kam dabei einigen Akten zu, die Rothaugs umfassende anatomische Kenntnisse widerspiegeln. Die Bleistiftzeichnung eines schlafenden Jünglings mit weißen Höhungen verdeutlicht die Könnerschaft des Künstlers, aus dem Spiel mit Licht und Schatten Dreidimensionalität und unterschiedliche Stofflichkeit herauszuarbeiten. Dem entspannten Körper steht die Studie eines sterbenden Kriegers in der gleichen Technik gegenüber, dessen Muskeln sich im Aufbäumen des Todeskampfes ein letztes Mal anspannen. Beide Blätter verließen das Haus für 6.500 Euro – mehr als das Zehnfache der angesetzten 450 Euro. Unter mehreren weiblichen Aktfiguren stach die feine Radierung eines an einen Felsen gefesselten, nach hinten gebeugten Frauenkörpers hervor, deren Seltenheitscharakter zu einer Summe von 7.000 Euro anstachelte (Taxe 300 EUR).

Moderne und zeitgenössische Kunst

Man meint beinahe die drückende Hitze zu spüren, die an einem friedlichen Sommertag über der Alster liegt. Eine Gruppe Frauen ruht am grasbewachsenen Ufer von einem Spaziergang aus, während sich weiter hinten drei unbekleidete Badende ins kühle Nass stürzen. Arthur Illies fand die Inspiration für seine sommerliche Landschaft in Klein Borstel, nahe des Landhauses seiner Familie. Der Maler erzeugte die Szene in impressionistischer Lichtstimmung durch den farbigen Kontrast aus sattem Grün bis hin zu dem zarten Violett des baumbestandenen Ufers. Das ansprechende Gemälde kam in der Sommerauktion für Moderne und Zeitgenössische Kunst bei Bassenge in Berlin am 4. Juni zum Aufruf und strich mit 7.500 Euro knapp das Doppelte seines Schätzpreises von 4.000 Euro ein. Insgesamt kamen mit dem Nachverkauf 74,5 Prozent der Lose unter den Hammer. Die erfrischende Kühle der bläulich-schwarzen Abenddämmerung schildert Lesser Ury mit verschwommenem Duktus in seiner „Havellandschaft bei Mondschein“, deren Wert sich auf 16.000 Euro verdoppelte.

Trotz ähnlicher Farbpalette präsentiert sich Vlastimil Beneš’ Hochformat „Stromy u mostu“ im Stil des poetischen Realismus gänzlich anders, rangierte jedoch mit 17.000 Euro im selben Preissegment. Präzise malte der Tscheche zwei geometrisch angelegte, verlassene Kirmesbuden vor überdimensionalen schwarzen Bäumen und einer grauen Brückenarchitektur (Taxe 7.000 EUR). Der tristen Stadt steht die dörfliche Idylle gegenüber, die Karl Schmidt-Rottluff 1911 in seinem Holzschnitt des Ortes Dangast nördlich von Oldenburg schildert. Der flächige Druck mit zwei Bauernhäusern, deren weiße Silhouetten aus dem schwarzen Hintergrund leuchten, ging mit 28.000 Euro aus dem Bietergefecht hervor (Taxe 12.000 EUR). Ebenso prägnant hob Schmidt-Rottluff die groben Konturen der Segelschiffe von der weißen ruhigen Wasseroberfläche der Elbe ab. Bei gleicher Bewertung reizte der seltene und qualitätvolle Handabzug des Holzschnitts aus dem Jahr 1911 den Käufer zu 19.000 Euro. Der gebürtige Este Eduard Wiiralt zog 1925 nach Paris und war vom Nachtleben der Metropole begeistert. Davon zeugt die dralle Körperlichkeit zweier angeschnittener Tänzerinnen auf seinem nun 4.000 Euro teuren Blatt „Nus féminins“ von 1930 (Taxe 1.200 EUR).

Jeanne Mammens farbig gefasster abstrakter Gips-Kopf zeugt einerseits von der Erschütterung der Künstlerin angesichts der Zerstörung und der Brutalität des Zweiten Weltkriegs und andererseits von ihrer Inspiration durch die inner- und außereuropäische Volkskunst. Die seltene plastische Arbeit trumpfte mit 22.000 Euro auf (Taxe 12.000 EUR). Das 1970 entstandene Hüftporträt eines Mannes in weißem Gewand von Marwan, dessen Gesicht hinter einem schwebenden Tuch verborgen ist, konnte seine Vorgaben von 30.000 Euro mit 64.000 Euro mehr als verdoppeln und machte damit das Rennen als teuerstes Los der Auktion. Unter drei weiteren Arbeiten des syrisch-deutschen Malers punktete eine schwungvoll-pastos gemalte Kopflandschaft von 1980 mit 7.500 Euro (Taxe 4.000 EUR) und ein ebenso furios entwickeltes Stillleben mit Früchten von 1977 bei 12.000 Euro (Taxe 5.000 EUR). Zur Gattung Stillleben steuerten noch César Klein sein Arrangement mit Flasche und Krügen von 1911 in expressionistisch leuchtendem Farbdreiklang aus Rot, Gelb und Blau bei 18.000 Euro (Taxe 12.000 EUR), Rudolf Levy seine gemäßigteren „Roten Tulpen in Keramikkrug“ von 1942 für 12.500 Euro (Taxe 9.000 EUR) und Herbert Böttger seine bereits präparierten und mit Stecknadeln durchstoßenen „Insekten und Larven“ in neusachlicher Malweise von 1945 für 7.500 Euro bei (Taxe 3.000 EUR).

Christian Rohlfs’ quadratisches Porträt eines alten Mannes und eines jungen Mädchens vor leuchtend rotem Hintergrund, bei dem sich der Künstler hauptsächlich auf die vereinfachten Konturen und die Gestik der Figuren konzentrierte, blieb mit 20.000 Euro deutlich hinter der erhofften Summe von 30.000 Euro zurück. Kraftvolle Komplementärfarben sowie ein breiter Pinselstrich bestimmen ebenfalls Hermann Max Pechsteins Kniestück Freda Wermels, auf dem die Dargestellte sich dem Betrachter sitzend und in einem gelben Kleid mit lila Armstulpen präsentiert. Das Hochformat entstand um 1946, kurz nachdem Pechstein wieder in der Kunstszene rehabilitiert war, und wurde seiner Erwartung von 30.000 Euro mit 28.000 Euro fast gerecht, ebenso Gustave Buchets monumentaler, gleichwohl eleganter Rückenakt „Nu nacre, draperie bleue“ von 1934 bei 14.000 Euro (Taxe 15.000 EUR). Auf niedrigem Niveau kletterte dann wieder Curt Herrmanns zart bunt aquarellierte fränkische „Landschaft bei Pretzfeld“ aus dem Jahr 1918 von 1.200 Euro auf 4.800 Euro.

Preußens Glanz

Die Präsentation der originalen Uniform Friedrichs II. im Berliner Zeughaus veranlasste Lovis Corinth zu der 1921 von Fritz Gurlitt herausgegebenen, heute fast vollständig verbrannten lithografischen Serie zum Leben des preußischen Königs. Schon das Blatt „Im Lager von Liegnitz“, das Friedrich mit dem Stab in der Hand, sinnierend auf einer Trommel sitzend zeigt, erregte die Aufmerksamkeit der Kundschaft bei 3.800 Euro. Darauf folgten die Kohlezeichnungen „Der König bei Leuthen“ für 4.400 Euro und „Der Alte Fritz und der alte Zieten“ bei 5.000 Euro (Taxe je 1.000 EUR). Den breiten Strichen und dunklen Schraffuren eines Corinth stehen die verspielten und grazilen Konturzeichnungen Jannis Kounellis’ gegenüber, der 1974 mit feinen Kugelschreiberlinien und zarten Aquarelllasuren filigrane Frauengestalten auf vier Zeichenkartons bannte. Die Arbeiten „Ohne Titel (Hommage an Lotte Lenya)“ gewannen denn auch schnell mehrere Liebhaber, die bereit waren, zwischen 8.000 Euro und 13.000 Euro pro Arbeit zu zahlen (Taxe je 4.000 EUR).

Im Bereich der abstrakten Kunst erzeugte Miklos Erdely durch die Mischung von Bitumen, Lackfarben, Pastellkreiden und Silberfarbe auf Velinpapier eine schimmernde, fein abgestufte Tonalität, dank derer seine von Kreisen und Rechtecken geprägte, ornamenthafte Arbeit „Folklore“ von 1984 bei 7.500 Euro Anklang fand (Taxe 4.000 EUR). Im Gegensatz dazu konzentrierte sich Joan Hernández Pijuan auf den kalligrafischen Gestus und drückte in die mit dem Spachtel aufgetragene noch feuchte Farbschicht mit dem Kohlestift eine lineare Zeichnung ein. Sein Werk „Esbòs per Terres Blanques 3“ von 1996 überzeugte bei 8.500 Euro (Taxe 3.500 EUR). Wie eine Bildererzählung der Höhlenmenschen oder magische Lettern muten die „Linienzeichen auf Braun“ von Willi Baumeister an. Das Temperagemälde von 1945 mit einer eingeschränkten Palette aus Braun, Weiß, Blau, Lila und Schwarz konnte die anvisierten 12.000 Euro nicht ganz knacken, das Portemonnaie wurde bereits bei 11.000 zugeklappt.

Fred Thielers informelle Farbschlacht in Schwarz, Grau und Rot von 1957 kam ebenfalls nur auf 9.000 Euro (Taxe 12.000 EUR). Mit eingeschränkten Zuspruch musste bei 16.000 Euro auch Joseph Cornells kosmisch surrealistische Collage „Nostalgia of the Sea“ mit einer Heiligenskulptur im Sternenhimmel aus dem 1950er Jahren auskommen (Taxe 20.000 EUR). Ein steiler Aufstieg war Gerhard Richters Siebdruck „Flugzeug I“ vergönnt, für den der Künstler die zugrunde liegenden Fotografien aus der Zeit des Vietnamkrieges und des Eisernen Vorhangs durch Unschärfe, grobe Rasterung und zwei darübergelegte Grautöne entkontextualisierte. Die Arbeit von 1966 prangert die von den Medien vorgegaukelte Neutralität und Gleichgültigkeit an und wurde zum Gegenstand eines heißen Bietergefechts auf 45.000 Euro (Taxe 15.000 EUR). Zu den jüngsten Kunstschaffenden der Auktion gehörten Cornelia Schleime, die mit dem Aquarell einer jungen, im luftleeren Raum balancierenden Frau 5.500 Euro ergatterte (Taxe 1.800 EUR), und Raymond Pettibon, der mit seiner vom Comic angeregten, mit Text übersäten Zeichnung „Oh my sister, words cannot undo the done“ von 1991 gute 6.500 Euro generierte (Taxe 4.000 EUR).

Die Ergebnisse verstehen sich als Zuschlag ohne das Aufgeld.

Kontakt:

Galerie Bassenge

Erdener Straße 5a

DE-14193 Berlin

Telefon:+49 (030) 893 80 290

Telefax:+49 (030) 891 80 25

E-Mail: info@bassenge.com

Startseite: www.bassenge.com



23.07.2022

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Amanda Bischoff

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