Die Kunst, online zu lesen.

Home


Magazin

News


Marktberichte


Ausstellungen


Journal


Portraits


Top Event


Netzkunst





Kunst kaufen
Werben

Translation EnglishFrench

Auktionsanzeige

Am 10.12.2024 Auktion 1259: Asiatische Kunst

© Kunsthaus Lempertz

Anzeige

Meereserwachen, 1913 / Hans Thoma

Meereserwachen, 1913 / Hans Thoma
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Garten mit Rittersporn, Rudbeckia, Mohn und Mergeriten / Klaus Fußmann

Garten mit Rittersporn, Rudbeckia, Mohn und Mergeriten / Klaus Fußmann
© Kunsthandel Hubertus Hoffschild


Newsmailer Eintrag

Bestellen Sie bitte hier:


Suchen mit Google

Google
WWW
kunstmarkt.com

Ungarische Moderne in Berlin

Hugó Scheiber, Selbstbildnis, 1928/30

Die Berlinische Galerie beleuchtet seit dem Wochenende die Kunst der Moderne aus Ungarn und damit zugleich die Ausstellungspraxis in der deutschen Hauptstadt. Denn zwischen 1910 und 1933 diente Berlin den ungarischen Künstlerinnen und Künstler als wichtige Bühne. Viele von ihnen präsentierten sich bereits vor dem Ersten Weltkrieg in der wachsenden Metropole einem internationalen Publikum. Einen weiteren starken Zulauf erhielt Berlin nach einer gescheiterten Revolution im Jahr 1919. Von reaktionären Kräften aus ihrer Heimat vertrieben, kamen sie an die Spree, wo sie einen Ort kreativer Freiheit fanden. Wie groß der Einfluss der Ungarn auf die Berliner Avantgarde war, zeigen nun rund 200 Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Filme, Theaterentwürfe und Architekturzeichnungen. Neun Sektionen stellen bekannte und unbekannte Künstler vor – von Brassaď, Judit Kárász und Károly Kernstok über Béla Kádár und Noémi Ferenczy bis zu den Abstrakten Sándor Bortnyik, László Péri oder László Moholy-Nagy.

Am Beginn steht die Gruppe „Die Acht“. Angeregt von Paul Cézanne, löste die Künstlervereinigung im damaligen Ungarn, das noch nicht Bekanntschaft mit der Moderne gemacht hatte, einen Skandal aus. Mit ihrer an den französischen Fauves geschulten, farbgewaltigen Malerei feierte sie 1910 in der Secession ihr Berliner Debüt. Als Herwarth Walden in den 1920er Jahren seine Galerie „Der Sturm“ für die Ungarn öffnete, zeigte sich etwa die Anregung durch die deutschen Expressionisten. Béla Czóbels „Liegende Frau“ um 1922 offenbart mit ihren schwarzen Umrisslinien und der klaren, kontrastreichen Farbkombination den Einfluss der „Brücke“. Vergleichbar farbenfroh aber in eine gänzlich andere Richtung schritt János Mattis-Teutsch. Seine Komposition mit den ineinandergreifenden, leuchtenden Farbflächen aus Rot, Blau, Grün und Gelb wirkt wie eine in die Moderne verpflanzte mittelalterliche Initiale. Insgesamt ist es erstaunlich, wie viele Anknüpfungspunkte sich zwischen der Kunst der beiden Länder finden lassen und wie vertraut die ungarischen Maler*innen mit dem jeweils aktuellen Zeitgeist waren.

Die Ausstellung „Magyar Modern. Ungarische Kunst in Berlin 1910-1933“ läuft bis zum 6. Februar 2023. Die Berlinische Galerie hat täglich außer dienstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Der Ausstellungskatalog aus dem Hirmer Verlag kostet an der Museumskasse 34,80 Euro, im Buchhandel 49,90 Euro.

Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124-128
D-10969 Berlin
Telefon: +49 (0)30 – 78 902 600


07.11.2022

Quelle: Kunstmarkt.com/Hans-Jörg Berghammer

Zurück

Drucken

zurück zur Übersicht


Empfehlen Sie den Artikel weiter:
an




Weitere Inhalte:

Veranstaltung vom:


04.11.2022, Magyar Modern - Ungarische Kunst in Berlin 1910–1933

Bei:


Berlinische Galerie

Kunstsparte:


Fotografie

Kunstsparte:


Malerei

Kunstsparte:


Skulptur

Stilrichtung:


Moderne Kunst

Variabilder:

Lajos Tihanyi, Ufer, 1921
Lajos Tihanyi, Ufer, 1921

Variabilder:

Hugó Scheiber, Selbstbildnis, 1928/30
Hugó Scheiber, Selbstbildnis, 1928/30








News vom 05.12.2024

Trauer um Michael Ruetz

Trauer um Michael Ruetz

Hoor Al-Qasimi führt Power 100-Liste an

Hoor Al-Qasimi führt Power 100-Liste an

Deutsche Bank zeichnet Charmaine Poh aus

Deutsche Bank zeichnet Charmaine Poh aus

News vom 04.12.2024

Ein Kandinsky zurück in Essen

Ein Kandinsky zurück in Essen

Friedhelm Hütte gestorben

Friedhelm Hütte gestorben

Meeresbilder von Ehrhardt und Stegemeyer in Köln

Meeresbilder von Ehrhardt und Stegemeyer in Köln

Turner Prize für Jasleen Kaur

Turner Prize für Jasleen Kaur

News vom 03.12.2024

Wolfgang-Hahn-Preis für Evelyn Taocheng Wang

Wolfgang-Hahn-Preis für Evelyn Taocheng Wang

Neues Hoepffner-Werk für Friedrichshafen

Neues Hoepffner-Werk für Friedrichshafen

Koyo Kouoh kuratiert kommende Venedig-Biennale

Koyo Kouoh kuratiert kommende Venedig-Biennale

Krems zeigt Josef Kern

Krems zeigt Josef Kern

 zur Monatsübersicht



Anzeigen

Marktspiegel

News

Neumeister Münchener Kunstauktionshaus - Halsschmuck von Prinzessin Auguste Amalie von Bayern

Halsschmuck aus dem Besitz der Schwester von Ludwig I. geht durch die Decke
Neumeister Münchener Kunstauktionshaus





Copyright © '99-'2024
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum





Zum Seitenanfang Magazin

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce