 |  | Lovis Corinth, Unter dem Kronleuchter, 1905 | |
Eine Auktion mit über tausend Losen an zwei Tagen zu absolvieren, ist schon ein Kraftakt. Katrin Stoll, Chefin des Münchner Versteigerers Neumeister, hat ihren Jahresauftakt erfolgreich gemeistert. Von den 1012 offerierten Positionen aus der bunten Gemengelage von Kunsthandwerk und Schmuck über den „Noble Sale“ bis zu Grafiken und Gemälden aus fünf Jahrhunderten gingen immerhin Zweidrittel weg, teils mit erstaunlichen Zuwächsen. Unangefochtener Spitzenreiter blieb mit 200.000 Euro Lovis Corinths leutselige Abendstimmung „Unter dem Kronleuchter“. Das ausgelassene und genussvolle Gelage stellt seine Ehefrau Charlotte und den Malerfreund Robert Richter im flackernden Licht der Kerzen vor, die schon leicht angeheitert den Wein oder eine dicke Zigarre genießen. Für das impressionistische dunkle Interieur im goldenen Licht waren allerdings 220.000 bis 280.000 Euro vorgesehen.
Treffsicher waren dann Gustav Klimts Zeichnung eines eng umschlungen „Liegenden Liebespaars“ um 1904/05, vielleicht eine Studie zu seinem berühmten Gemälde „Der Kuss“, mit 42.000 Euro (Taxe 40.000 bis 60.000 EUR) oder Emil Noldes atmosphärisches, dunkel abgetöntes Aquarell „Abendliches Meer mit Dampfer“ um 1930/40 mit 62.000 Euro (Taxe 60.000 bis 80.000 EUR). Seine farbintensiveren „Kakteen und Tulpen“ von 1954/55 hielten sich mit 40.000 Euro exakt an die untere Schätzgrenze, ebenso wie Christian Rohlfs’ seit 1930 in ein diffus-wässriges Braun-Blau getauchte „Vase mit Blumen“ mit scheinbar schon verwelkten Blüten an 15.000 Euro. Ein etwas höherer Ausfall waren die 60.000 bis 80.000 Euro für Ernst Ludwig Kirchners um 1918 aquarellierte Davoser Bergansicht der „Stafelalp“, der auch nicht von Max Beckmanns Erfolg für seine Kaltnadelradierung „Theater“ aus der 1916 erschienen Mappe „Gesichter“ mit 3.000 Euro (Taxe 1.800 bis 2.000 EUR) oder Otto Dix’ später Farblithografie „Katze und Hahn II“ von 1966 mit 5.500 Euro wieder wett gemacht wurde (Taxe 4.000 bis 6.000 EUR). Nach Frankreich ging es mit Pablo Picassos farbigem Linolschnitt „La Dame à la Collerette“, einem Portrait Jacqueline Roques in Renaissancetracht von 1963, für angemessene 8.000 Euro.
Je weiter es in der Abteilung „Moderne und Contemporary Art“ auf die Gegenwart zuging, desto größere Lücken taten sich am 30. März auf; daher rangiert die losbezogene Verkaufsrate mit 62,8 Prozent etwas unter dem Durchschnitt der gesamten Auktion. Zu haben sind etwa noch Gerhard Richters Porträt des legendären Galeristen Heiner Friedrich, bei dem es sich laut Einschätzung des Richter-Experten Hubertus Butin um die originale Fotoarbeit handelt, die der Malerstar 1970 als Vorlage für seinen farbigen Offsetdruck nutzte (Taxe 30.000 bis 35.000 EUR), oder sein grauer Offsetdruck „Der Halfmannshof“ von 1968 (Taxe 10.000 bis 12.000 EUR). Auch Wolfgang Martin Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums in München, der mit seiner KI-kreierten Kunst im vergangenen Jahr bei Neumeister noch auf regen Zuspruch traf, musste diesmal mit seiner neuesten, von Leonard Cohens berühmtem Song „Hallelujah“ inspirierten Kreation bei 8.000 bis 12.000 Euro passen. Anders erging es Willi Sittes „Taucher“ von 1995, der mit geschlossenen Augen unter Wasser ruhig seine Bahnen zog; er schwamm zur oberen Schätzung bei 7.000 Euro davon. Und der österreichische Bildhauer Herbert Albrecht freute sich über 9.000 Euro für seinen 2013 aus blaugrünem Stein gehauenen doppelgesichtigen „Januskopf“ (Taxe je 5.000 bis 7.000 EUR).
Zurückhaltung bei den teuren Gemälden
Bei den Grafiken und Gemälden bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert rutschte die Zuschlagsquote nochmal auf knapp 56 Prozent ab. Gerade bei höher taxierten Werken hielten sich die Interessenten zurück, etwa bei der spätgotischen Altartafel mit den beiden eindrücklichen Heiligengestalten Wolfgang und Jakobus dem Älteren vom Oberrhein (Taxe 25.000 bis 30.000 EUR) oder einer teils aus realen, teils aus fiktiven Versatzstücken kombinierten Winterlandschaft Abraham Beerstraatens (Taxe 15.000 bis 18.000 EUR). Mehr Glück hatten die Erben eines Tiroler Sammlers mit ihren 39 Positionen, etwa der seit Jahrzehnten verschollenen alttestamentlichen Szene der halb entblößten „Judith mit dem Haupt des Holofernes“ des Habsburger Hofmalers Peter Strudel. Sie erreichte wenigstens 10.000 Euro (Taxe 12.000 bis 15.000 EUR). In Vorbereitung auf das Langhausfresko der Pfarrkirche St. Martin im oberbayrischen Sachsenried schuf Franz Anton Zeiller den barock bewegten Bozzetto „Das Baumwunder des heiligen Martin“, der sich nun an der oberen Schätzgrenze von 6.000 Euro einpendelte. Edmund von Wörndles stimmungsvoller abendlicher Blick vom Garten des Franziskanerklosters San Bonaventura al Palatino auf das Kolosseum im Rom verdoppelte seinen Wert auf 2.000 Euro. Der Tiroler Sammler konnte sich auch für Bücher begeistern und legte sich den bunt kolorierten „Atlas novus indicibus instructus, Oder Neuer mit Wort-Registern versehener Atlas“ des Augsburger Kartografen und Kupferstechers Matthäus Seutter von 1730 zu, der taxgerecht bei 6.000 Euro übernommen wurde.
Im regulären Angebot setzten sich Jacobus Storcks vom Rhein und einer der dortigen mittelalterlichen Städte angeregte „Flusslandschaft mit niederländischem Frachtboot“ aus dem Jahr 1679 bei 8.000 Euro und Pieter van Angellis’ Genrestillleben „Beim Gemüseverkäufer“ aus dem 1727 bei 7.500 Euro zu den anvisierten Preisen durch. Am Übergang zum 19. Jahrhundert standen die detailverliebten Pendants zweier Blumenstillleben des Wiener Malers Johann Baptist Drechsler von 1791, die mit 30.000 Euro gleichfalls den Erwartungen entsprachen. Dann überzeugten vor allem Arbeiten mit Lokalkolorit: Carl Friedrich Heinzmann erwirtschaftete mit seiner farbig übergangenen Lithografie „Ansicht von München von der Giesinger Höhe 1838“ schon 850 Euro, Johann Carl Schleich mit seinem kolorierten Kupferstichplan „Der Englische Garten bey München“ immerhin 1.500 Euro (Taxe je 400 bis 500 EUR). Bei Friedrich Eibners biedermeierlichem Aquarell „Das Alte Rathaus in München“ von 1851 wurden sich die Sammler erst bei 3.500 Euro einig (Taxe 1.500 bis 1.800 EUR).
Im weiteren Auktionsverlauf war es wiederum die Münchner Malerschule, die gute Zuschläge generierte, allen voran Carl Spitzweg mit der kleinen Holztafel „Vor den Kulissen“, auf der er flüchtig eine Bittstellerszene auf dem Theater eingefangen hat. Sie kletterte von 15.000 Euro auf 21.000 Euro. Daran schlossen sich Franz von Defreggers typisches Konterfei eines Dirndls aus dem bayrischen Alpenraum bei 6.000 Euro (Taxe 2.500 bis 3.000 EUR) und Rudolf Epps lebensnahe Genreszene „Im Wirtshaus“ in unterschiedlicher Gefühlslage der Beteiligten bei 5.000 Euro an (Taxe 1.500 bis 2.000 EUR). Bei Eduard von Grützner und seinen häufig gemalten, rotnasigen Klosterbrüdern beim Zechen im Weinkeller muss man mit 8.000 Euro schon etwas höher einsteigen (Taxe 8.000 bis 10.000 EUR).
Mit Carl Bantzer, einem Künstler der Willingshäuser Malerkolonie in der nordhessischen Schwalm, verließ die Auktion den Münchner Dunstkreis. Seine groß ins Bild gerückte alte Frau mit Kind in der Kirche in schwarzer Abendmahlstracht aus dem Jahr 1927 kam nur auf 6.000 Euro (Taxe 9.000 bis 10.000 EUR). Frohgemute Stimmung herrschte dagegen bei Hans Dahls ungleichem Fischerspaar im Segelboot „Über sonnigen Wellen“ in Westnorwegen, das dann auch 3.300 Euro auf sich vereinen konnte (Taxe 800 bis 1.200 EUR). In Monet- oder Boudin-Manier hielt der Franzose Emmanuel Lansyer 1866 Urlauber am Strand von Royan an der Biskaya fest und animierte die Kundschaft damit zu 14.000 Euro (Taxe 8.000 bis 10.000 EUR).
Gute Ausbeute beim Kunsthandwerk
Für gewöhnlich sind alte Möbel, Keramiken, Porzellan- und Silberwaren oder Jugendstilobjekte nicht gerade die Verkaufsschlager. Veranschlagt mit günstigen Preisen, entfachte Neumeister bei den Sammler aber doch rege Begeisterung, was sich in einer Zuschlagsquote von gut 71 Prozent niederschlug. Ein erster Höhepunkt waren am 29. März die 73 Teile des „Bayerisches Königsservice“ aus der Nymphenburger Porzellanmanufaktur nach einem Modell von Dominikus Auliczek, die mit 16.000 Euro umworben wurden (Taxe 5.000 bis 7.000 EUR). Darauf folgte aus der Meißner Manufaktur ein ebenfalls neuwertiger, von Johann Joachim Kändler zur Mitte des 18. Jahrhunderts entworfener heiliger Andreas, der seine Erwartungen mit einem Zuschlag bei 5.000 Euro verzehnfachte. In der Silberabteilung lief es für einen kleinen vergoldeten Buckelhumpen, den der Nürnberger Meister Johann Höfler um 1655/59 mit Ranken, Knorpelwerk und fein gravierten Blüten in frühbarocker Manier überzogen hat, bei 3.800 Euro glatt (Taxe 3.500 bis 4.000 EUR).
In der nachfolgenden Jugendstil-Sektion reüssierten mehrere schlanke weibliche Gestalten von Susi Singer, etwa ihre zart bewegte „Frau mit Papagei“ um 1920/25 für 3.300 Euro (Taxe 1.500 bis 1.800 EUR), oder die beiden Papageien von Joseph Wackerle: Sein „Haubenkakadu“, ausgeführt ab 1909 in der Münchner Manufaktur Nymphenburg in bunter Majolika, für 3.300 Euro (Taxe 1.500 bis 1.800 EUR), sein „Ara mit Girlande“ für 5.000 Euro (Taxe 2.000 bis 2.500 EUR). Obwohl sich Max Essers ausladende „Tigermaske“ mit scharfen fletschenden Zähnen recht grimmig und furchterweckend zeigte, überhäuften die Sammler das 1926 in Meißen aus dunkelbraunem Böttger-Steinzeug produzierte Stück mit 6.000 Euro (Taxe 2.000 bis 2.500 EUR). Paul Scheurichs elegante Tänzerin „Chiarina“, inspiriert von den legendären Ballets Russes, tänzelte bei 2.000 Euro davon, seine Neorokoko-Dame und ihr Hund, die seit 1929 eine Uhr rahmen, schlugen mit 2.800 Euro zu Buche (Taxe je 2.000 bis 2.300 EUR).
Etwas schwerer taten sich die Skulpturen. Doch die 20.000 bis 25.000 Euro für eine heilige Katharina aus dem Salzburgischen um 1440 mit ergänztem Schwert waren einfach zu viel. Für die strenge spätgotische Standfigur einer heiligen Anna Selbdritt des Meisters von Rabenden um 1515/20 kamen wenigstens 9.700 Euro zusammen (Taxe 10.000 bis 12.000 EUR). Den kecken geflügelten Puttokopf aus dem Umkreis Ignaz Günthers konnte dann ein Bieter aus Süddeutschland erst bei 7.500 Euro mintnehmen (Taxe 4.000 bis 5.000 EUR). Die Scharte der Katharina wetzte schließlich eine neapolitanische Krippe des 18. und 19. Jahrhunderts mit ihrer zahlreiche Figuren und Tiere umfassenden „Anbetung der Könige“ in einer Ruinenarchitektur aus. Ein deutscher Kunde entschied am Ende das Gefecht bei 19.000 Euro für sich (Taxe 3.000 bis 5.000 EUR).
Höhepunkte bei den Möbeln waren zwei Kommoden von Pierre Roussel. Während das jüngere Exemplar mit eckigem Korpus und der frühklassizistischen Marketerie aus Tempelarchitekturen bei 60.000 bis 80.000 Euro noch auf einen Käufer hofft, lächelte Fortuna Roussels schwarzer bombierter Lackkommode im „goût chinois“ mit einer fernöstlichen Flusslandschaft bei 65.000 Euro zu (Taxe 30.000 bis 50.000 EUR). Nicht ganz so hoch her ging es bei einer kleinen französischen Chiffonnière aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit feinem Furnierbild aus Rosenholz für 9.000 Euro (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR). Aus dem mainfränkischen Raum traten eine weit ausschwingende Aufsatzschreibkommode mit Jagdszenen sowie Vögeln mit Blumen um 1740/50 für 6.500 Euro (Taxe 7.000 bis 10.000 EUR) und ein kraftvoll geschnitztes Paar Wandspiegel, dessen Rocaillen, Obstkörbe und Blüten weiß und bunt gefasst sind, für 12.000 Euro hinzu (Taxe 12.000 bis 14.000 EUR).
Schwacher Schmuck und starker Noble Sale
Mit dem Schmuck konnte die Kundschaft diesmal nicht soviel anfangen; hier fiel die Zuschlagsquote auf 44 Prozent deutlich ab. Preislich stand ein mit Brillanten verziertes goldenes Gliederarmband von Hermès aus den 1970/80er Jahren für 15.000 Euro an der Spitze (Taxe 8.800 bis 11.500 EUR). Im nachfolgenden „Noble Sale“ gab es noch einige Pretiosen, die sich besser schlugen, gleich zu Beginn ein mit Türkisen und Altschliff-Diamanten besetztes kostbares Diadem, das Joachim Fürst zu Fürstenberg seiner Tochter Marie-Antoinette anlässlich ihrer Vermählung mit Johannes Graf von Schönborn-Wiesentheid 1977 in Donaueschingen schenkte. Doch die Ehe ging schon nach drei Jahren in die Brüche. Trotzdem weckte die wohl in England um 1880/90 hergestellte Kopfzier zahlreich Begehrlichkeiten, bis ein Franzose bei 58.000 Euro die lästige Konkurrenz aus dem Rennen werfen konnte (Taxe 45.000 bis 55.000 EUR). Auch eine sogenannte „Moretto“-Brosche der venezianischen Gioielleria Nardi aus den 1960er Jahren hatte es den Schmuckfreunden angetan, die dafür letztendlich 15.000 Euro spendierten (Taxe 7.000 bis 10.000 EUR).
Die adelige Entrümpelungsaktion, unter anderem der Habsburger, Wittelsbacher oder Württemberger, entwickelte sich für Neumeister zur erfolgreichsten Sektion: Immerhin verabschiedeten sich über 88 Prozent der gut 300 Positionen. Gesucht waren Objekte fürstlicher Tischkultur des 18. und 19. Jahrhundert, wie ein fünfteiliges Konvolut aus Worcester- und Sèvres-Bechern mit Blumenbuketts und Porträts bärtiger Orientalen, das von 300 Euro auf 2.200 Euro stieg. Kostbar ließ sich zudem die klassizistische Deckelterrine mit Untersatz, die der Augsburger Silberschmied Gustav Friedrich Gerich um 1806/07 mit Drachen und Satyrköpfen für das Schloss Carlsruhe in Schlesien schuf, bei taxkonformen 40.000 Euro an. Eine breite sächsische Aufsatzkommode um 1775 mit geschweiftem Giebel und feiner Blumenmarketerie des ausklingenden Rokoko hielt sich mit 8.000 Euro ebenfalls an die Vorgaben, ebenso wie ein markgräflich badischer Klappsekretär um 1760 mit bunten Blütenzweigen aus dem südwestdeutschen oder elsässischen Raum bei 4.000 Euro.
Vor allem bei niedrigen Schätzungen gab es oft kein Halten mehr. Stark umworben waren ein Konvolut von neun um 1900 entstandenen Fächern, das von 400 Euro auf 8.500 Euro schoss, oder ein japanisches Netsuke in Gestalt einer Eule auf einem Astsockel mit 3.300 Euro (Taxe 50 bis 80 EUR). Ähnlich erging es einer auf das Jahr 1599 datierten Volvelle zur Veranschaulichung anatomischer Zusammenhänge mit kombinierter Stern-, Sonnen- und Monduhr bei 9.200 Euro oder einem um 1900 erstellten Kabinett mit 223 Münzen und Gedenkmedaillen aus mehreren europäischen Ländern für 8.000 Euro (Taxe je 2.000 bis 3.000 EUR). Der Adel las unter anderem Marie-Gabriel-Florent-Auguste de Choiseul-Gouffiers reich illustrierte und nun 7.500 Euro teure „Voyage pittoresque dans l’Empire ottoman“ von 1842 (Taxe 2.000 bis 3.000 EUR) oder Johann Elias Ridingers buntes Pferdebuch „Hier zeigt sich Rapp Braun Fuchs Falch Schimmel Scheck u: Tieger, und jeds nach seiner Art u: mancher änderung wieder“ von 1770, das sich mit 7.000 Euro wiederum gut behauptete (Taxe 3.000 bis 4.000 EUR).
Bei den Gemälden aus fürstlichem Besitz trat dann zunächst eine gewisse Ermüdung ein. Weder Marco Riccis dramatische „Felsige Uferlandschaft“ mit Segelbooten (Taxe 40.000 bis 50.000 EUR), noch Tethard Philipp Christian Haags Portrait der Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen als Erbstatthalterin der Niederlande hoch zu Ross fanden einen Abnehmer (Taxe 15.000 bis 18.000 EUR). Eine gut gelungene Ansicht von Toledo mit Blick auf die Puente de San Martín und das Kloster San Juan de los Reyes der spanischen Infantin Amalia Filipina del Pilar de Borbón aus dem Jahr 1858 schloss mit 3.500 Euro ab (Taxe 3.500 bis 4.000 EUR), Reinhold Brauns mit erzählerischen Elementen angereichertes „Bivouac des 2ten württembergischen Reit-Regiments in Frankfurt 1849“ etwas besser bei 4.800 Euro (Taxe 3.000 bis 4.000 EUR). Reinhold Max Eichlers weiblicher Akt am Seeufer mit abendlichen Sonnenreflexen auf der Haut platzierte sich mit 5.000 Euro genau in der Taxmitte. Einen fulminanten Schlusspunkt des „Noble Sale“ setzte Mauro Bergonzolis „Lady with blue hippo“, eine gezierte Schönheit in Klimt- und Neopop-Manier aus dem Jahr 2023, bei 42.000 Euro (Taxe 22.000 bis 25.000 EUR).
Die Ergebnisse verstehen sich als Zuschlag ohne das Aufgeld. |