Gottfried-Böhm-Stipendium ausgeschrieben | | Startschuss zum ersten Gottfried-Böhm-Stipendium | |
Nach Unterbrechung durch die Corona-Pandemie hat der Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Köln ein Stipendium zu Ehren des Architekten Gottfried Böhm ausgeschrieben. Das Förderprogramm soll internationalen, postgraduierten Architektinnen und Architekten ermöglichen, ein Jahr lang an einem innovativen und vorausschauenden städtebaulichen Projekt für Köln und die Region zu arbeiten. Neben der gut dotierten monatlichen Unterstützung von 2.500 Euro werden den Stipendiat*innen eine kostenfreie Unterkunft sowie ein zentral gelegener Arbeitsplatz, beispielswiese im Forum der Stiftung für Kunst und Baukultur, zur Verfügung gestellt. Das Stipendium beginnt im Oktober dieses Jahres, Interessierte können ihre Bewerbungen bis zum 31. August einreichen. Die entstandenen Entwürfe werden nach Ablauf des Jahres bei einem Empfang vorgestellt und sind im Anschluss für zwei Wochen im Spanischen Bau zu sehen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Schirmherrschaft des Gottfried-Böhm-Stipendiums übernommen. Böhm habe die Stadtlandschaft „mit seinen Bauten geprägt und die Kölner Baukultur durch seine Werke in die Welt getragen“, erläutert Reker die lokale Bedeutung des Architekten. Die von Böhm vorgenommene Verknüpfung städtebaulicher, bauskulpturaler und architektonischer Aspekte soll zukünftigen Generationen an Städteplanern als Anregung für nachhaltige Entwürfe dienen. Dies betont auch Paul Böhm, selbst Architekt und Sohn des Pritzker-Preisträgers: „Unser Vater dachte stets langfristig und konzipierte seine Bauwerke für die Generationen nach ihm. Er war bis ins hohe Alter stets interessiert an neuen zukunftsweisenden Entwicklungen. Wir hoffen, dass sein visionäres Denken die zukünftigen Stipendiatinnen und Stipendiaten inspirieren wird.“
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