Preisträgern Jianling Zhang in MünchenDie Münchner Akademie Galerie präsentiert ab heute eine Installation der Medienkünstlerin Jianling Zhang, die vor kurzem den Medienkunstpreis der Münchner Kunststiftung Ingvild und Stephan Goetz erhalten hat. Im Zentrum der Schau steht Zhangs prämierter Projektvorschlag „The First and Final Girl“. Die Arbeit dreht sich um die Geschichte und Formierung monströser Weiblichkeit in Horrorfilmen und beschäftigt sich mit der Idee der parthenogenetischen Mutterschaft – einer Mutter, die sich der männlichen Kontrolle entzieht und sich selbständig fortpflanzen kann. Die 3-Kanal-Installation greift vor allem das Thema des „geisterhaft“ auftretenden Schwangerschaftsbauches auf. Welche Reaktionen würde eine solche Lebensform in unserer Gesellschaft auslösen? Was, wenn im Bauch einer Frau etwas heranwächst, obwohl es zuvor zu keiner erkennbaren Befruchtung gekommen ist?
Die 1986 geborene Chinesin Jianling Zhang ist Absolventin der Akademie der Bildenden Künste München, hat bei Julian Rosefeldt studiert und realisierte die Videoinstallation durch das Preisgeld der Kunststiftung in Höhe von 5.000 Euro. Die Kunststiftung Ingvild und Stephan Goetz schreibt in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste München und der Sammlung Goetz regelmäßig einen Medienkunstpreis zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler aus. Die Auszeichnung will den künstlerischen Nachwuchs im Bereich Medienkunst fördern, die Schaffung neuer Werke unterstützen und ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit stärken.
Die Ausstellung „Jianling Zhang. The First and Final Girl“ ist bis vom 7. bis zum 21. September zu sehen. Die Akademie Galerie in der U-Bahnstation Universität hat zum Münchner Galerienwochenende am 7. und 8. September von 17 bis 21 Uhr, am 9. und 10. September von 11 bis 18 Uhr, dienstags bis samstags von 17 bis 20 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Akademie Galerie
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