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Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

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© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


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Interieur – Asia Porcelain – Asiatisches Porzellan, um 1911/12 / Joseph Oppenheimer

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Herbert Liaunig gestorben

Herbert W. Liaunig ist mit 78 Jahren gestorben

Der Sammler und Museumsgründer Herbert W. Liaunig ist tot. Der österreichische Unternehmer starb nach langer schwerer Krankheit am vergangenen Freitag im Alter 78 Jahren. Österreichs Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer würdigte ihn als leidenschaftlichen Kunstsammler mit großem Gespür und Pionier, der mit seinem Museum Liaunig ein Zentrum zeitgenössischer österreichischer Kunst gegründet habe. „Seine Sammlung für die Öffentlichkeit sicherzustellen und mit ambitionierten Ausstellungen und Sammlungskatalogen den Zugang für die Besucherinnen und Besucher zu erschließen, verdient großen Dank und Anerkennung. Initiativen wie jene von Herbert Liaunig entwickeln die österreichische Kunstlandschaft fort und stellen eine große Bereicherung da. Es ist tröstlich zu wissen, dass sein Vermächtnis weiterleben wird“, so Mayer.

Seit Studientagen hat Herbert Liaunig eine der größten privaten Sammlungen Österreichs aufgebaut. Sie umfasst derzeit rund 3.000 Arbeiten und konzentriert sich vor allem auf österreichische Kunst nach 1945. Darunter finden sich die großen Namen Joannis Avramidis, Arnulf Rainer, Maria Lassnig, Hans Staudacher, Markus Prachensky, Max Weiler, Eva Wagner, Bruno Gironcoli oder Eva Schlegel. Auch Klassiker wie Herbert Boeckl, Arnold Clementschitsch und Fritz Wotruba sind vertreten, ebenso die „Jungen Wilden“ oder exemplarische Werke internationaler Künstler, etwa von Wols, Imi Knoebel, Josef Albers, Tony Cragg, Heinz Mack, Markus Oehlen, Richard Tuttle oder Georges Mathieu.

2008 erfüllte sich für Liaunig ein langgehegter Wunsch: er konnte das Museum Liaunig im kärntnerischen Neuhaus an der Grenze zu Slowenien eröffnen. Geplant hat den unterirdischen Bau, aus dem ein 160 Meter langer und 13 Meter breiter Balken aus der grünen Grasfläche herausragt und eine Beleuchtung mit Tageslicht ermöglicht, das Wiener Architekturbüro Querkraft. 2014/15 wurde die Museumsfläche auf insgesamt 7.500 Quadratmeter erweitert, um genügend Platz für Liaunigs vielfältige Sammelleidenschaften an Glaskunst, europäischem Silber, Goldobjekten der Akan aus Westafrika, afrikanischer Glasperlenkunst und Portraitminiaturen zu haben.

Für seinen Museumsbau erhielt Liaunig 2011 den Österreichischen Museumspreis. Die damalige Kulturministerin Claudia Schmied würdigte die Initiative des Kunstsammlers als gelungenes Ergebnis einer Privatinitiative, die einen Kontrapunkt zu den traditionellen musealen Einrichtungen im kulturell interessanten Umfeld Südost-Kärntens setze. Auch anderweitig ist Liaunig als architekturbegeisterter Bauherr aufgetreten: die Kärntner Funder-Werke ließ er durch das Architektenteam Coop Himmelb(l)au erweitern, den markanten Hauptsitz der Hypo Alpe Adria-Bank in Klagenfurt nach Plänen von Thom Mayne errichten und sein Schloss Neuhaus von Günther Domenig umgestalten. Bereits 2017 hat Herbert W. Liaunig die Leitung seines Museums an seinen Sohn, den Architekten Peter Liaunig, übergeben, der es laut Museumsmitteilung nun im Sinne seines Vaters weiterühren wird.


02.10.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/Ulrich Raphael Firsching

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