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Marktberichte

Aktuellzum Archiv:Auktions-Vorbericht

Zum Jahresauftakt versteigert Neumeister in München Kunst und Antiquitäten mit vielen bayerischen Zutaten

Ein König unter den Löwen



 Süddeutschland, Figurenuhr mit Automat „Bayerischer Löwe“, Süddeutschland (Augsburg?), um 1627

Süddeutschland, Figurenuhr mit Automat „Bayerischer Löwe“, Süddeutschland (Augsburg?), um 1627

Im Jahr 1214 kam der Löwe als Wappentier in die Familie der Wittelsbacher. Nachdem die Linie der Pfalzgrafen bei Rhein im Mannesstamm ausgestorben war, vergab König Friedrich II. die Kurpfalzwürde an Otto II. aus dem Haus Wittelsbach. In der Folge übernahmen die Wittelsbacher den Löwen als Wappentier für alle altbayerischen und pfälzischen Linien und machten ihn damit zum Symbol für ihr Land, der über seine staatstragende Funktion hinaus weite Verbreitung fand. So erhebt sich das Sinnbild für Kraft und Kühnheit auch prominent auf einer um 1627 wohl in Augsburg geschaffenen Figurenuhr. Auf einem dunklen Holzsockel richtet sich der gekrönte Löwe aus feuervergoldeter Bronze mit mächtiger Mähne auf und hält mit seinen Tatzen ein Zepter und ein bayerisches Wappenschild. Das Uhrwerk befindet sich im Sockel, in dem ein silbernes Zifferblatt eingelassen ist. Zu jeder vollen Stunde reißt der Löwe das Maul mit der langen, rot emaillierten Zunge auf und bewegt die Augen. Vergleichsstücke aus dem 17. Jahrhundert finden sich in mehreren internationalen Museen und Sammlungen, darunter im Bayrischen Nationalmuseum, im Württembergischen Landesmuseum oder im Metropolitan Museum in New York, so dass Neumeister nun den Wert der Löwenuhr mit 130.000 bis 150.000 Euro beziffert.


Die Figurenuhr, die einst dem 1957 verstorbenen Vorstandsvorsitzenden der Löwenbräu AG Karl Messner gehört hat, ist zwar nicht das teuerste Stück der kommenden Auktion bei Neumeister, aber wohl das ausgefallenste. Messner konnte sich auch für Skulpturen begeistern und legte sich unter anderem eine blockhafte, farbig gefasste „Anna Selbdritt“ des in Memmingen tätigen Hans Herlin um 1510 (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR), einen pausbäckigen geflügelten Puttenkopf aus der Werkstatt Ignaz Günthers (Taxe 2.500 bis 2.800 EUR) und eine ebenfalls aus dem Rokoko stammende Maria Immaculata österreichischer oder böhmischer Herkunft mit extravagant drapiertem Mantel zu (Taxe 3.000 bis 5.000 EUR). Antike Geschmeide, wie zwei goldene römische Medaillons mit figürlichen Darstellungen aus dem dritten Jahrhundert nach Christus (Taxe 2.200 bis 3.200 EUR) oder drei Ringe aus ägyptischer und hellenistischer Spätzeit (Taxe 1.600 bis 2.500 EUR), nannte Karl Messner ebenso sein Eigen, wie ein frühbarockes, wohl in Österreich oder Prag um 1600/10 gefertigtes Collier mit leuchtend roten Granaten, Perlen und Email (Taxe 2.500 bis 3.500 EUR). Neun Birnkrüge wohl des 18. Jahrhunderts mit buntem Jagddekor aus Stampfen, dem heutigen Stupava in der Westslowakei, hat Neumeister günstig mit 1.000 bis 1.200 Euro angesetzt.

Altes und neues Kunsthandwerk

Noch zwei weitere Male trifft man in der Skulpturenofferte auf den im Spätmittelalter beliebten Typus der „Anna Selbdritt“ mit der heiligen Anna, ihrer Tochter Maria und deren Sohn Jesus. Durch ihre Höhe von 125 Zentimetern und durch ihre Eleganz beeindruckt die um 1510 von einem fränkischen Meister geschnitzte stehende Anna, die Maria und Jesus auf den Armen trägt (Taxe 27.500 bis 30.000 EUR), während eine zweite holzsichtige, aber voluminös auf Thronbank sitzende Gruppe wohl in Sachsen um 1490 zu verorten ist (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR). Ein skulpturaler Anspruch manifestiert sich zudem in einer Meißner Porzellankanne, die Johann Joachim Kändler um 1734 als vollplastischen Hahn mit nach hinten gebogenem Hals modelliert hat. Der mittig eingelassene, runde Silberdeckel mit Knauf in Form eines Porzellan-Kükens stammt aus späterer Zeit (Taxe 2.300 bis 2.500 EUR). Bei den alten Möbeln überzeugt ein Satz von fünf Stühlen, der nach Auskunft des Einlieferers zur Ausstattung von Schloss Monrepos der Fürsten von Wied gehörte. Abraham Roentgen nutzte dafür um 1755 ein ausdrucksstark gemasertes Olivenholzfurnier und verzierte die Gestelle mit geschnitzten Rocaillen und Blattwerk (Taxe 28.000 bis 32.000 EUR).

Mit drei schmucken Vögeln aus der Münchner Manufaktur Nymphenburg ist das Kunsthandwerk des frühen 20. Jahrhunderts erreicht. Joseph Wackerle gestaltete die beiden Haubenkakadus – einer auf einem umgeworfenen Früchtekorb, der zweite mit einem Kirschzweig im Schnabel – sowie den Ara mit einer Rosengirlande im Jahr 1909 (Taxe je 6.000 bis 8.000 EUR). In München bleibt es mit einem silbernen Tafelaufsatz von Friedrich Schmid-Geiler um 1918/19 mit durchbrochen gearbeitetem floralem Dekor (Taxe 6.000 bis 7.000 EUR), während es mit einem fünfteiligen Kaffee- und Teeservice von Hans Christiansen in einem fein geschwungenen Liniendekor des Jugendstils aus den Jahren 1901/03 nach Heilbronn zur Silberwarenfabrik Peter Bruckmann & Söhne geht (Taxe 5.000 bis 6.000 EUR). Für die stilgerechte Beleuchtung sorgt die Tischlampe „Chrysanthemes“ von Emile Gallé. Das um 1918/25 in Überfangglas mit Ätzdekor erstellte Objekt besticht durch eine intensive Farbgebung in leuchtendem Gelb und Blau und soll anspruchsvolle 20.000 bis 23.000 Euro einspielen.

Gemälde Alter Meister

Nach dem Schmuck und einer kleinen Abteilung mit Arbeiten auf Papier, die von Johann Georg Dirrs fein gezeichnetem Ricordo eines achtsäuligen Hochaltars für das Salemer Münster nach einem Entwurf von Joseph Anton Feuchtmayer für 8.000 bis 12.000 Euro bis zu Carl von Marrs charmanter Madonna auf einer Gartenbank mit zahlreichen Putten für 2.000 bis 2.500 Euro reicht, stehen die Gemälde Alter Meister auf dem Programm. Über das Leben des Malers Claus Strigel ist nicht viel bekannt, nur der so genannte „Memminger Altar“ in der Münchner Frauenkirche trägt seine Signatur. Mit diesem Werk stehen zwei, aus einem größeren Kontext herausgelöste Holztafeln stilistisch in engem Zusammenhang: die beiden Hauptfiguren der Verkündigung, die Jungfrau Maria und der Erzengel Gabriel (Taxe 20.000 bis 30.000 EUR). Die Meisterschaft eines bisher anonymen Künstlers offenbart ein um 1520 wohl in Flandern entstandenes Triptychon mit einer expressiven Kreuzigung Christi und männlichen und weiblichen Stifterfiguren samt dem Apostel Jakobus d.Ä. und der heiligen Barbara auf den Seitenflügeln, das wegen seines kleinen Formats wohl für einen privaten Andachtsraum konzipiert war (Taxe 65.000 bis 70.000 EUR). Dem Neapolitaner Andrea Vaccaro wird eine barock bewegte, kostbar gekleidete „Heilige Maria Magdalena“ zugeschrieben, die sich eben von allem weltlichen Tand abwendet und im Angesicht eines Totenschädels ihren Perlenschmuck vom Körper reißt (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR).

In den Mittelpunkt seines Waldbodenstilllebens hat Carl Wilhelm de Hamilton eine große Distelstaude gerückt und darum verschiedene Vögel, Schmetterlinge, eine Schnecke, eine Ringelnatter und eine Eidechse gruppiert (Taxe 15.000 bis 18.000 EUR). Gut bestückt ist die Versteigerung zudem mit einigen repräsentativen Porträts. In München war zur Zeit der Renaissance Wolfgang Müelich als Bildnismaler tätig und soll 1537 einen Mann mit Bart und opulenten Pelzkragen portraitiert haben. Hinweise auf die Identität des Dargestellten könnte der Wappenring mit dem Monogramm „HH“ an seiner rechten Hand geben (Taxe 10.000 bis 12.000 EUR). Noch exklusiver treten der Nürnberger Patrizier Johann Wilhelm Kreß von Kressenstein und seine Frau Susanna auf einem Gemäldepaar auf. Die golddurchwirkte Kleidung mit üppigem Spitzenkragen und Schmuck lässt vermuten, dass die Pendants 1615 anlässlich der Hochzeit des Paares bei einem heue unbekannten Nürnberger Künstler in Auftrag gegeben wurden (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR). Die Porträtkunst des 18. Jahrhunderts schmückt sich mit edlen Damen, etwa der jungen Erzherzogin Marie Antoinette mit hermelinbesetztem Mantel aus der Hand des Wieners Johann Michael Militz, die zur Gattin des französischen Königs Ludwig XVI. aufstieg, allerdings mit ihm auch während der Französischen Revolution den Kopf verlor (Taxe 4.000 bis 6.000 EUR). Recht konventionell verewigte wohl der Wiener Maler Ludwig Steiner um 1800 eine elegante junge Dame mit Papagei mit noch fast rokokohaften Zügen (Taxe 2.000 bis 2.500 EUR).

Gemälde Neuerer Meister

Schon 2017 brachte Neumeister Teile der Sammlung Karl Wormser erfolgreich an den Mann. Nun kommen weitere Gemälde des 1994 verstorbenen Nürnberger Teppichhändlers zur Auktion, der sich besonders für die Münchner Schule des 19. Jahrhunderts interessierte. Vertreten sind etwa die Tiermaler Otto Gebler mit einer „Schafherde am Waldrand“ (Taxe 3.000 bis 4.000 EUR) oder Friedrich Voltz mit einem „Hirtenpaar mit Rindern am Seeufer“ von 1875 (Taxe 5.000 bis 6.000 EUR), aber auch die Genremaler Eduard von Grützner mit mehreren seiner bekannten Mönchsdarstellungen für bis zu 10.000 Euro oder Carl Kronberger, der einen überraschenden „Besuch bei der Großmutter“ in die Winterzeit verlegt hat (Taxe 10.000 bis 12.000 EUR). Fans von Alfred von Wierusz-Kowalski dürfte eine kleine, eher gemächliche „Schlittenfahrt mit Pferden“ dreier Gespanne durch eine tief verschneite Ebene für nicht allzu hohe 15.000 bis 18.000 Euro locken. Mit dem Münchner Spätimpressionisten Otto Pippel verband den Sammler Wormser eine persönliche Freundschaft, was sich in sechs Gemälden der Auktion widerspiegelt, darunter einer recht gesitteten „Sylvesterfeier der Künstler“ (Taxe 5.000 bis 7.000 EUR).

Preislicher Höhepunkt beim 19. Jahrhundert ist dann Carl Spitzwegs humorvolle Schilderung eines vor sich hindämmernden Türken im Basar aus einer süddeutschen Privatsammlung, die für die bildmäßig ausgeführte Ölstudie marktkonforme 40.000 bis 50.000 Euro sehen will. Humor spielt auch in zahlreichen Werken Heinrich Bürkels eine wichtige Rolle, etwa bei seiner „Heuernte bei heranziehendem Gewitter“ mit einem Bauern auf dem Heuwagen, dessen Hut der stürmische Wind schon davonweht (Taxe 15.000 bis 20.000 EUR). Während Franz von Defregger der heimatlichen Alpenwelt verbunden blieb und neben Bauern 1885 auch einen jungen „Malschüler auf der Alm“ portraitierte (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR), zog es Ernst Meyer in den Süden. Der in Altona geborene Maler ließ sich 1823 in Rom nieder und fand hier eines seiner bevorzugten Themen: das italienische Volksleben. So hat er eine Gesellschaft zum „Ausflug in die Albaner Berge“ begleitet und sie beim Picknick und Musizieren gemalt (Taxe 8.000 bis 10.000 EUR). Am Übergang zur Kunst der Moderne stehen etwa Alexander Koesters typisches impressionistisches Tierbild „Fünf Enten am Ufer“ (Taxe 25.000 bis 30.000 EUR) oder Julius Exters Regenabend, an dem „Juliet Melms geb. Brown vor dem Nationaltheater in München“ durch die Pfützen waten muss (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR).

Das 20. und 21. Jahrhundert

So eröffnen denn auch mit Leo Putz und seinem stimmungsvollen Augenblick „Mit den Kindern im Schloss Schleißheim“ um 1906/07 (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR), mit Charles Camoin und seiner Petitesse „Saint Tropez – Vue de Valleflor“ sowie mit Hippolyte Petitjean und der aquarellierten „Femme lessivant“ drei Impressionisten den neuen Auktionsteil (Taxe 1.500 bis 2.000 EUR). Deutlich avantgardistischer zeigt sich Heinrich Hoerle bei seinem Porträt der Kölner Schauspielerin Trude Alex aus der Mitte der 1920er Jahre, die 1933 seine Ehefrau wurde. Ihr klarer durchdringender Blick und die auf Braun- und Grüntöne reduzierte Farbpalette verleihen dem Bild eine signifikante Ausdruckskraft (Taxe 18.000 bis 25.000 EUR). Bei der Moderne ist auch das Highlight der Auktion angesiedelt: Marc Chagalls in leuchtenden Rot-, Blau- und Gelbtönen ausgeführte Gouache „Les fiancés au pied de l’arbre“ aus den späten 1950er Jahren feiert für 200.000 bis 300.000 Euro die Liebe eines Paares und seine innige Verbindung zur Natur.

Grund zum Feiern hätte ebenfalls der Bildhauer Fritz Koenig, der heuer 100 Jahr alt geworden wäre. Sein Schaffen zeichnet die Auktion in zwölf Arbeiten nach. Bei der „Kugelkaryatide N.Y. 1968“ handelt sich um eine Miniatur der monumentalen Bronzeplastik „The Sphere", die von 1971 bis zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 zwischen den Zwillingstürmen auf dem Vorplatz des World Trade Centers in New York stand. Die mehr als 20 Tonnen schwere Kugelkaryatide konnte nach den Anschlägen beschädigt aus den Trümmern der eingestürzten Twin Towers geborgen werden und ist seither ein bedeutendes Mahnmal. Zum Aufruf kommt für 17.000 bis 20.000 Euro einer von sechs Miniaturgüssen aus Silber aus dem Nachlass des Bildhauers Josef Plankensteiner, der mehr als 30 Jahre lang mit Koenig zusammenarbeitete, außerdem vier grafische Blätter und sieben weitere kleinformatige Arbeiten Koenigs, darunter die „Bilderschrifthalbkugel“ von 1970 (Taxe 4.000 bis 6.000 EUR) oder die „Kleine Blattfigur“ von 1986 (Taxe 8.000 bis 10.000 EUR).

Anton Hiller war Koenigs Professor an der Münchner Kunstakademie. Auch er steuert mehrere Arbeiten zur Auktion bei, etwa die „Kleine Halbfigur“ von 1966 (Taxe 4.000 bis 6.000 EUR) und die noch weiter von der menschlichen Gestalt abstrahierte „Statuette“ von 1972 (Taxe 8.000 bis 10.000 EUR). Überhaupt markieren Werke von Bildhauern einen Schwerpunkt bei Neumeister, so etwa noch Toni Stadlers fragiler Terrakotta-Torso einer „Tänzerin“ von 1972, Michael Croissants charakteristischer, zu einer runden Form stilisierter „Kopf“ von 1975 (Taxe je 1.000 bis 2.000 EUR) oder Herbert Peters’ titellose Arbeit aus zwei Eisenblöcken, bei der nichts mehr daran erinnert, dass der Münchner Bildhauer ebenfalls vom menschlichen Körper ausging (Taxe 1.500 bis 1.800 EUR). Eduardo Chillida ist für seine monumentalen Skulpturen aus Eisen und Granit bekannt. Bei Neumeister tritt er nun mit der Aquatintaradierung „Euzkadi IV“ von 1976 an, die sein Spiel mit Volumina ins Druckgrafische übersetzt (Taxe 10.000 bis 15.000 EUR).

In der wandfüllenden, sieben Meter breiten Malerei aus zwei monochrom roten Leinwänden „Ed io anche son Architetto“ manifestiert sich Gerhard Merz’ minimalistische und konzeptuelle Idee, dass die Moderne nur durch architektonische Mittel fortgeführt werden kann (Taxe 5.000 bis 8.000 EUR). Nachdem Neumeister erst im vergangenen Dezember einen mit Acryl und Stoff ausgearbeiteten Fächer von Miriam Schapiro erfolgreich zum Doppelten der Erwartung bei 52.000 Euro netto verkauft hat, ist nun ein weiterer großformatiger „Upholstered Fan“ in kräftigen kontrastierenden Farben der Pionierin feministischer Kunst aus dem Jahr 1978 für 40.000 bis 45.000 Euro zu haben. Ähnlich wie Shirin Neshat thematisiert die in Marrakesch geborene und in New York lebende Lalla Essaydi die vielfältige Realität und Prägung der arabischen Frau. In ihrer Fotografie „Converging Territories #7“ von 2003 inszeniert sie drei verschleierte junge Frauen, umhüllt von arabischer Kalligrafie. In der Rückbesinnung auf die Tradition dieser für Frauen traditionell unzugänglichen Schreibkunst sowie der weiblich konnotierten Verzierungspraktik mit Henna setzt sich Essaydi mit den Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Raum, geschlechtlicher Hierarchie und den einschränkenden Aspekten der islamischen Kultur auseinander (Taxe 7.000 bis 9.000 EUR).

Die Auktion beginnt am 20. März um 14 Uhr. Der Online-Katalog ist unter www.neumeister.com abrufbar.

Kontakt:

Neumeister Münchener Kunstauktionshaus

Barer Straße 37

DE-80799 München

Telefax:+49 (089) 23 17 10 55

Telefon:+49 (089) 231 71 00

E-Mail: auctions@neumeister.com



18.03.2024

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Ulrich Raphael Firsching

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Figurenuhr mit Automat „Bayerischer Löwe“, Süddeutschland (Augsburg?), um 1627
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20.03.2024, Auktion 412: März-Auktion

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Fritz Koenig, Kugelkaryatide N.Y. 1968
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