Hollands aktuelle Positionen in Schwerin Die Frage nach dem Realitätsgrad von Bildern steht ab heute im Mittelpunkt einer Ausstellung zu zeitgenössischen Positionen holländischer Künstler im Staatlichen Museum Schwerin. Demonstriert wird, wie die Künstler heute ihre Umgebung sehen, Menschen und Natur aufnehmen, Alltag und Dinge verarbeiten, welche Themen auf welche Weise in welchen medialen Formen artikuliert werden. Traditionell zeichnet sich die niederländische Kunstszene durch eine große Offenheit und Toleranz aus. Auch die Tendenz zur globalen Reflexion findet ihre Begründung in der Stellung als See- und Handelsnation und den damit verbundenen Austausch mit fremden Ländern und Kulturen in aller Welt.
Sieben niederländische Künstler geben Einblicke in ihre Wahrnehmung aller Dinge. Tim Ayres (1965) setzt sich mit dem Thema Schrift auseinander. Jeroen de Rijke (1970) und Willem de Rooij (1969) beeindrucken mit ihrem filmischen Schaffen. Die Fotografin Rineke Dijkstra (1959) geht Fragen nach, die das Porträt und das Gruppenbildnis betreffen. Aernout Mik (1962) zählt zu den bekanntesten Video-Künstlern des Landes. Han Schuil (1958) ist für seine formelhaften Bilder auf Aluminium bekannt. Hendri van der Putten (1940) glänzt in seinen ungegenständlichen Arbeiten mit Dreiecks- und Vierecksformen in leuchtenden Pastellfarben. Toon Verhoef (1946) zeigt seine Farbschichtungen in großformatigen Bildern.
Die Ausstellung "Die Realität der Bilder. Zeitgenössische Kunst aus den Niederlanden" ist bis zum 11. Mai zu besichtigen. Geöffnet ist dienstags von 10 bis 20, mittwochs bis sonntags 10 bis 17, ab 15. April bis 18 Uhr.
Staatliches Museum Schwerin
Alter Garten 3
D-19055 Schwerin
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