Jan T. Wilms übernimmt Leitungsfunktion in Augsburg | | Jan T. Wilms wird Direktor des Zentrums für Gegenwartskunst in Augsburg | |
Jan T. Wilms ist neuer Leiter des Zentrums für Gegenwartskunst in Augsburg. Der noch amtierende Direktor des Kunsthauses Kaufbeuren tritt seinen neuen Posten zum 1. Oktober an und wird Nachfolger von Thomas Elsen, der am 1. August in den Ruhestand gewechselt ist. Der 46jährige Kunsthistoriker übernimmt dann die Verantwortung für das Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm sowie die kommunale Sammlung für Gegenwartskunst. „Jan T. Wilms ist ein erfahrener Ausstellungsmacher, der ein neues, auch internationales Netzwerk mit nach Augsburg bringt“, lobte der Augsburger Kulturreferent Jürgen K. Enninger. „Tragfähige Netzwerke sind für mich die Basis für herausragende Kulturarbeit. Auf diese neuen Impulse, die damit von ihm gesetzt werden, freue ich mich schon sehr!“
Jan T. Wilms, geboren 1978 in Bonn, studierte Regionalwissenschaften Nordamerika, Politische Wissenschaft und Kunstgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Seine erste berufliche Station war ein Volontariat in dem 2009 neu gegründeten Atelierhaus „Platform 3“ der Stadt München. Dann ging Wilms an die dortige Pinakothek der Moderne und war als Gastkonservator der International Patrons of the Pinakothek für den Sammlungsbereich „Kunst nach 1945“ der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zuständig. Gemeinsam mit Hauptkonservatorin Corinna Thierolf verantwortete er unter anderem auch das Ausstellungsprogramm in der damaligen Staatsgalerie für Moderne Kunst im Augsburger Glaspalast. Danach übernahm er interimistisch als stellvertretender Leiter die Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.
2015 wurde Jan T. Wilms als Direktor ans junge Kunsthaus Kaufbeuren berufen. Hier hat er fast 30 Ausstellungen vorwiegend zur Kunst des 20. und 21. Jahrhundert, etwa zur Gegenwartskunst aus Japan, Sven Drühl und René Wirths oder Horst Janssen, sowie zu kulturhistorischen Themen kuratiert. Zudem realisierte er ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen und Theateraufführungen und hat dabei den thematischen Kontext zur jeweils aktuellen Ausstellung gesucht. Am Kunsthaus Kaufbeuren verabschiedet sich Wilms mit der Ausstellung „Liminal Zone | Zwischen Welten“, in der er das Schaffen des portugiesischen Künstlers Jorge Queiroz, des Schweden Andreas Eriksson und der jungen französischen Malerin Aelita le Quément gegenüberstellt. Sie wird am 10. September eröffnet. |