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Fotograf Hans Danuser ist tot

Hans Danuser und Peter Zumthor

Der Fotograf und Künstler Hans Danuser ist Ende August im Alter von 71 Jahren gestorben. Das bestätigte die Fondazione Garbald im graubündischen Castasegna, deren Stiftungspräsident Danuser von 1997 bis 2008 und seither Ehrenpräsident war. Der Schweizer gilt als ein Pionier der zeitgenössischen Fotografie und verband Kunst mit Wissenschaft und aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Internationale Anerkennung erlangte Danuser mit seinem Zyklus „In Vivo“, an dem er zehn Jahre arbeitete und 1989 erstmals im Aargauer Kunsthaus präsentierte. Die Serie ist in die sieben Kapitel „A-Energie“, „Medizin I“, „Gold“, „Medizin II“, „Chemie I“, „Los Alamos“ und „Chemie II“ unterteilt und bietet Einblicke in Tabubereiche der spätindustriellen westlichen Gesellschaft, indem sie verschiedene Arbeitsplätze in Forschungs- und Produktionsstätten ohne Menschen darstellt. Die Arbeit „A-Energie (I 1)“ zeigt beispielsweise Aufnahmen eines Atomkraftwerks, das der Reaktorforschung und der Zwischenlagerung von hochradioaktivem Abfall diente. Die geometrischen Pfeilerreihen und die wirbelnden Schwaden erzeugen in dem menschenleeren Raum eine unheimliche Atmosphäre.

Hans Danuser, 1953 in Chur geboren, war seit den 1980er Jahren eine prägende Figur der zeitgenössischen Fotografie in der Schweiz. Nach einer Assistenz zu Beginn der 1970er Jahre beim deutschen Werbe- und Modefotografen Michael Lieb in Zürich folgten erste eigene künstlerische Experimente. Im Rahmen des Projekts „Partituren und Bilder“ entstanden zwischen 1986 und 1988 Architekturfotografien von Bauten Peter Zumthors. Ein weiteres bedeutendes Projekt im architektonischen Kontext ist die Bodenarbeit „Schiefertafel Beverin“. Dabei gestaltete Danuser 2000/01 einen rund 2.400 Quadratmeter großen Platz als neues Zentrum für die Psychiatrische Klinik Beverin in Graubünden, der ihm als Grundlage für das spätere fotografische „Erosion Project“ diente. Hier beschäftigte sich Danuser mit dem Thema der Erosion von Natur- und Kulturlandschaften.

In den 1990er Jahren schuf Danuser großformatige, raumbezogene und installative Fotoserien sowie transdisziplinäre Projekte in den Bereichen Kunst und Wissenschaft. Dabei widmete er sich auch der Genforschung und der Fortpflanzungsmedizin. 1990 gewann Danuser den Wettbewerb für eine großflächige Wandgestaltung an der Universität Zürich-Irchel, woraus 1992 das Werk „Institutsbilder“ entstand. Im Frühjahrssemester 2009 war er der erste Visiting Artist an der „Lehr- und Forschungsstelle für Theorie und Geschichte der Fotografie“ am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich. Anschließend hatte er eine Gastprofessur an der ETH Zürich inne. Im Mai 2024 übergab er sein Archiv als Schenkung der Fotostiftung Schweiz.

Seit den frühen 1980er Jahren waren Danusers Arbeiten Teil zahlreicher Ausstellungen, darunter der Gruppenschau „Aktuell ’83“ in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München, die ihm 1991 für „In Vivo“ noch eine Einzelausstellung widmete. Seine erste Personale hatte er 1985 im Bündner Kunstmuseum Chur. Im Laufe seiner Karriere stellte er vorwiegend in der Schweiz, aber auch in der Kunsthalle Krems, der Curt Marcus Gallery und dem New Museum of Contemporary Art in New York, im Moskauer Haus der Fotografie oder im Frankfurter Kunstverein aus. Neben dem Swiss Art Award erhielt Hans Danuser mehrere Schweizer Kunstpreise, darunter 1996 den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis für Junge Kunst und 2002 den Bündner Kulturpreis.


06.09.2024

Quelle: Kunstmarkt.com/Lisa Steeb

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