Fanny Hauser leitet die Kunsthalle Zürich | | Fanny Hauser übernimmt die Leitung der Kunsthalle Zürich | |
Fanny Hauser wird neue Direktorin der Kunsthalle Zürich. Die Kunsthistorikerin und Kuratorin soll zum Januar 2025 ihre neue Stelle antreten und damit Nachfolgerin von Daniel Baumann werden, der bereits im Dezember 2023 angekündigt hatte, nach zehn Jahren die Kunsthalle lange genug geleitet zu haben, von seinem Posten zurückzutreten und sich als selbständiger Kurator neuen Projekten widmen zu wollen. Der Schweizer Verleger Michael Ringier, Präsident im Vorstand des Vereins Kunsthalle Zürich, hob an Fanny Hauser besonders ihre Erfahrung in einer musealen Führungsposition, ihre große Eigeninitiative und ihren Enthusiasmus für die zeitgenössische Kunst hervor.
Fanny Hauser, geboren 1988 in Wien, studierte Kunstgeschichte und vergleichende Literaturwissenschaft in Wien und Paris. Danach war sie in verschiedenen Institutionen wie der Kunsthalle Wien, dem Hamburger Bahnhof der Staatlichen Museen zu Berlin oder als kuratorische Assistentin bei Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien tätig. Hier gründete sie 2016 mit Carolina Nöbauer, Denise Helene Sumi und Franziska Sophie Wildförster auch den Kunstverein „Kevin Space“ und organisierte Einzelausstellungen etwa zum Schaffen von Ioana Nemes, Peng Zuqiang, Evelyn Taocheng Wang und Lydia Ourahmane. 2017 gehörte die zum kuratorischen Team der Documenta 14 in Kassel und Athen.
Von August 2019 bis März 2021 war Fanny Hauser gemeinsam mit Viktor Neumann im Rahmen des kuratorischen Stipendiums der Gebert-Stiftung für Kultur im schweizerischen Rapperswil als Kuratorin tätig; in diesem Zusammenhang stellten beide bereits ihre Abschlusspublikation „Wicked Little Town“ in der Kunsthalle Zürich vor. Außerdem nahm sie Lehraufträge an der Universität für Angewandte Kunst in Wien wahr. Seit 2022 ist Hauser stellvertretende Direktorin des Ludwig Forums für Internationale Kunst in Aachen, wo sie unter anderem die Retrospektive „Katalin Ladik. Ooooooooo-pus“ kuratierte. |