Frankfurter Museum für Moderne Kunst wegen Sanierung geschlossen | | Im Frankfurter Museum für Moderne Kunst stehen Sanierungsmaßnahmen an | |
Gestern war der letzte Tag für das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Wegen Brandschutzoptimierung muss das vom Wiener Architekten Hans Hollein entworfene Haupthaus ab Oktober für rund zwölf Monate geschlossen bleiben. Die Sanierungsarbeiten seien nicht während des laufenden Betriebs durchführbar, teile die Stadt Frankfurt mit. Während der nun anstehenden Schritte werden die erforderlichen Fluchttreppenhäuser ebenso optimiert wie die Entrauchungsfunktionen, die zugleich eine Erweiterung erfährt. Daneben werden die Lichtdecken, brandschutzrelevante Türen und die Brandmeldeanlage ertüchtigt. Die beiden Dependancen Tower und Zollamt sind von der Schließung nicht betroffen und stehen den Besucher*innen weiterhin offen.
„Wir investieren mit dieser Maßnahme in die Zukunft des Hauses. Brandschutz ist hier auch Kulturgutschutz“, so Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Es gilt, die technischen Anlagen zu optimieren und mit den hohen künstlerischen Ansprüchen eines Museums zu verbinden sowie Besuchende und Mitarbeitende im Ernstfall weiterhin zu schützen. Das Haus reiht sich damit ein in eine Liste von Maßnahmen, die wir bereits an unseren Museen durchgeführt haben oder planen, um unsere Häuser auf den aktuellen Stand hinsichtlich baulicher, energetischer und technischer Standards zu bringen.“ Erste Arbeiten zur Optimierung des Brandschutzes fanden im Museum für Moderne Kunst während des Corona-Lockdowns im Winter 2020 sowie im Frühjahr 2021 statt. Die Kosten für die anstehende Sanierungsphase belaufen sich nach aktueller Berechnung auf rund 3,3 Millionen Euro und werden aus den jährlich bereitgestellten Bauunterhaltungsmitteln bestritten. |