Anne Küper und Alicja Schindler erhalten Preis für Junge Kunstkritik  |  | Alicja Schindler (links) und Anne Küper (rechts) werden mit dem AICA-Preis für Junge Kunstkritik 2025 ausgezeichnet | |
Der AICA-Preis für Junge Kunstkritik 2025 geht an Anne Küper und Alicja Schindler. Die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands zeichnet erstmals zwei Nachwuchsjournalistinnen aus, um der Vielfalt aktueller Tendenzen in der Kunstkritik gerecht zu werden. Beide Autorinnen zeigten, dass das Schreiben über Kunst gerade dann besonders interessant werden kann, wenn es wagt, sich auf neue Positionen und andere Ansätze des kunstkritischen Schreibens einzulassen, etwa solche, die auf der eigenen verkörperten Erfahrung basieren oder das Ringen um das Sprechen und Schreiben über Kunst reflektieren, so die Jury in ihrer Begründung.
Anne Küper, die ihre Texte über Film, Theater, Literatur und Essays unter anderem im Tagesspiegel, dem Filmbulletin oder Kolik.Film veröffentlicht, hat die Jury durch ihre sprachliche Gewandtheit und Experimentierfreude sowie ein Aufbrechen der Disziplinen von Kunst- und Filmkritik überzeugt. Sie ist auch als Regisseurin, Dramaturgin und Performerin tätig und arbeitet derzeit an ihrer Promotion an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie zu intimen Beziehungen mit Chatbots forscht.
Für Alicja Schindler spreche laut Jury die thematische Bandbreite und die Originalität und Erfindungsgabe, mit der sie Formate aus ihren Sujets und Begegnungen heraus entwickelt. Ihre Kunstkritiken und Porträts sind bisher etwa im Artforum, der Berliner Zeitung, im Monopol, der Tageszeitung oder den Texten zur Kunst erschienen. Neben ihrer Arbeit als freie Journalistin ist sie als Redaktionsassistentin für die Zeitschrift für Medienwissenschaft und als freie Mitarbeiterin in der Redaktion der Wochenzeitung „der Freitag“ tätig. Aktuell bereitet sie ihre Promotion in Kunstwissenschaft vor. |