Pipilotti Rists „Pixelwald“ neu in Bremen  |  | Pipilotti Rist, Pixelwald Wisera, 2025 | |
Ab heute ist in der Kunsthalle Bremen der „Pixelwald Wisera“ von Pipilotti Rist zu sehen. Die Raum-Sound-Installation ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern laut Kuratorin Eva Fischer-Hausdorf eine außergewöhnliche Erfahrung, die Rist durch fast 3.000 LED-Lichter erzeugt. Diese hängen von der Decke herab und tragen zur Atmosphäre des Raumes bei, der einem nächtlichen verwunschenen Walderlebnis gleicht. Die Lichter sind in kleine, handgefertigte Formen eingefasst, die an Tropfsteine in Höhlen oder Kristalle erinnern. Pipilotti Rist hat die einzelnen Pixel-Lichter, die einen Teil eines dreidimensionalen Videos zeigen, spezifisch programmiert. Der Videoinhalt ist farbig und bewegt sich im Einklang mit den Musikstücken, die im „Pixelwald“ erklingen. Die Besucher und Besucherinnen können durch den „Pixelwald“ in einer Kombination aus Klang, Farbe und Bewegung wandern.
Die in 1962 geborene Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist präsentierte ihre „Pixelwald“-Serie erstmals im Jahr 2016. Der Titel „Wisera“ entstammt dem Althochdeutschen, bedeutet „Weser“ und verweist damit auf den Fluss, an dessen Ufer sich nun der erste „Pixelwald“ in Deutschland befindet. Die Installation von Rist wurde anlässlich des Jubiläums des Kunstvereins in Bremen erworben und exklusiv für die Kunsthalle Bremen gefertigt. Bereits 2011 stellte Rist im Rahmen der Wiedereröffnung der Kunsthalle Bremen ihre Audio-Videoinstallation „Bremer Lungenflügel“ aus. Weltweit sind ihre Pixelwälder in vier weiteren bedeutenden Sammlungen vertreten: im National Museum of Qatar, im Kunsthaus Zürich, im Ekebergparken in Oslo und im Museum of Fine Arts in Houston. |