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Slavs and Tatars in Baden-Baden

Slavs and Tatars, Samovar, 2024

Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden zeigt seit dem Wochenende Werke des in Berlin ansässigen Kollektivs Slavs and Tatars und ergänzt sie um Arbeiten von Marcel Broodthaers und Cevdet Erek. Der Titel der Schau „Simurgh“, die in einer Kooperation mit dem Frac des Pays de la Loire entstand und von Çagla Ilk, Misal Adnan Yildiz und Sandeep Sodhi kuratiert wurde, meint eine vogelartige Kreatur aus der persischen, türkischen und eurasischen Mythologie. Die Legende thematisiert die Einheit und Verbundenheit aller Lebewesen und verschiedene Formen des Zusammenlebens. Diese Themen greifen die Künstler auf und setzen sie in verschiedenen Medien um. Eigens für die Präsentation wurden Arbeiten in Auftrag gegeben, die den Simurgh-Mythos mit dem Kontext von Baden-Württemberg und den Legenden des Schwarzwaldes verbinden. Werke des Konzeptkünstlers und Dichters Marcel Broodthaers und eine klangbasierte Rauminstallation von Cevdet Erek erweitern die Ausstellung symbolisch, architektonisch und klanglich.

Die Dichtung „Die Konferenz der Vögel“ von Fariduddin Attar aus dem 12. Jahrhundert bildet den Hintergrund, vor dem die Figur des Simurghs zu verstehen ist. Um den legendären Berg Qaf zu erreichen, müssen die Vögel sieben Täler durchqueren: das Tal des Willens, der Liebe, der Unwissenheit, des Zweifels, der Einsamkeit, der Gerüchte und schließlich das Tal des Selbst. Die Ausstellung folgt dieser Erzählstruktur und kombiniert Werke von Slavs and Tatars wie „Stilettos“ von 2024, eine Hand aus Glas mit falschen Fingernägeln, oder „This not that“ aus demselben Jahr, das zwei sich gegenüberstehende Vogelköpfe in Gelb und Grün zeigt, mit der Dichtung und einem zeitgenössischen Dialog um Politik und Selbstverwaltung.

Das Kollektiv Slavs and Tatars, das 2006 in Berlin von Kasia Korczak und Payam Sharifi gegründet wurde, befasst mit den Rändern der Wissensproduktion, den Grenzen von Glaubenssystemen und Ritualen. Diese Übergangsbereiche eröffnen für sie neue Wege für zeitgenössische Diskurse. Die Praxis des Kollektivs basiert auf drei Aktivitäten: Ausstellungen, Publikationen und Lecture-Performances, die sie unter anderem im Museum of Modern Art in New York und 2019 auf der 58. Biennale von Venedig präsentierten. Durch den Fokus auf die verschiedenen Iterationen eines mythischen und metaphysischen Symbols in einer großen Region stellt Simurgh den Regionalismus, der den Kern ihrer künstlerischen Praxis ausmacht, in erweiterter Form neu vor. Slavs and Tatars berufen sich auf das Werk „Musée d’Art Moderne: Département des Aigles“ von Broodthaers, ersetzen aber den Adler durch Simurgh und verleihen der Figur einen transnationalen Charakter, da der mythologische Vogel bis in die uigurische Region im heutigen China verbreitet ist.

Die Ausstellung „Simurgh. Slavs and Tatars mit Marcel Broodthaers und Cevdet Erek“ läuft bis zum 18. Mai. Die Kunsthalle Baden-Baden hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Schüler*innen ab 8 Jahren kostet der Eintritt 3 Euro. Unter 8 Jahren und freitags ist der Besuch des Museums kostenlos.

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Lichtentaler Allee 8a
D-76530 Baden-Baden
Telefon: +49 (0) 7221 – 300 76 400


17.02.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/Liffey Leclaire

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Weitere Inhalte:

Veranstaltung vom:


14.02.2025, Simurgh - Slavs and Tatars

Bei:


Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

Stilrichtung:


Zeitgenössische Kunst

Variabilder:

Slavs and Tatars, Samovar, 2024
Slavs and Tatars, Samovar, 2024

Variabilder:

Marcel Broodthaers, Département des Aigles (David-Ingres-Wiertz-Courbet) (gold version),
 1968
Marcel Broodthaers, Département des Aigles (David-Ingres-Wiertz-Courbet) (gold version), 1968

Variabilder:

Slavs and Tatars, Stilettos ‚C‘, 2024
Slavs and Tatars, Stilettos ‚C‘, 2024

Künstler:

Slavs and Tatars








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