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Frei Otto trifft in Chemnitz auf Kengo Kuma

Kengo Kuma, Japan National Stadium, 2019

„Beyond Geometry. Frei Otto x Kengo Kuma“ lautet der Titel einer dialogisch angelegten Schau in den Kunstsammlungen Chemnitz anlässlich des 100. Geburtstags und zehnten Todestags des Architekten Frei Otto, der am 31. Mai 1925 in Siegmar, einem 1950 nach Chemnitz eingemeindeten Ort, zur Welt kam. Mit dem 1954 geborenen Japaner Kengo Kuma verband ihn die Suche nach einer offenen visionären Baukunst. Während es Otto zunächst um Abgrenzung von biederen, traditionellen wie auch gleichermaßen minimalistischen Tendenzen in den Nachkriegsjahrzehnten ging, versteht Kuma die Architektur als Partitur zu einer demokratischen, offenen Bauweise mit leichten Elementen. Inspiriert von organischen, endlos erweiterbaren Gebilden, wollen sich beide in ihrem Schaffen bewusst von der um sich greifenden Monotonie mit innovativen Lösungen absetzen.

Die Präsentation im Museum am Theaterplatz möchte auch eine Brücke zum Genius Loci der Kulturhauptstadt schlagen und das autonome Potential von Leichtbauweisen und einer organischen, von der Natur inspirierten Architektur ergründen. In fünf Kapiteln sind thematisch Architekturmodelle, Planzeichnungen, Materialstudien und Fotografien der ausgeführten Bauten arrangiert, ergänzt von Arbeiten der Künstlerin Stephanie Lüning. Deren Werke aus unterschiedlichen Materialien sowie ungewohnten Medien loten Gattungsgrenzen der Malerei aus und thematisieren das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur, wie es auch für das Œuvre von Otto und Kuma bestimmend ist.

Unter den Vorzeichen „Verbindung zur Natur“ steht der erste Abschnitt, in dem Frei Ottos Analysen von Spinnennetzen, Halmen oder Seifenblasen anhand von Modellen und minimalen, wandelbaren Konstruktionen vorgestellt werden. Für Kengo Kuma stellen Holz, Erde und Leinen die Hauptmaterialien dar, um Menschen und Umwelt, Natur und Objekte zu vereinen. Herausragendes Projekt ist das für die Olympischen Sommerspiele 2020 errichtete Nationalstadion im Tokioter Stadtteil Sendagaya. Unter der Überschrift „Leichtigkeit“ sind leichte Zeltkonstruktionen von Frei Otto zusammengefasst, die er seit den 1950er Jahren für Gartenschauen schuf und die als Symbol einer neuen, offenen Gesellschaft gelten. Fast immateriell wirkt sein Pavillon für die Expo 67 in Montreal. Mit einem Modell des Münchner Olympiastadions wartet die Objektauswahl ebenfalls auf.

Auch Kengo Kuma operiert nahezu immateriell und materialschonend, wobei Lichtdurchlässigkeit und Nachhaltigkeit für ihn von essentieller Bedeutung sind. Das Filigrane seiner Lösungen, die Finesse und Zerbrechlichkeit stehen im Fokus des Kapitels „Weichheit“. Eigenschaften wie Ausrichtung am Sonnenverlauf, luftige, offene Räume, Wärmedämmung sowie umweltfreundliche Materialien bilden im Segment „Nachhaltigkeit“ den Schwerpunkt. Ein besonderes Passus ist den Parallelen von Frei Otto und ZERO-Bewegung gewidmet. Beide teilen grenzüberschreitende Ansätze in einer Symbiose von Ästhetik, Natur und Technologie. Purismus, universelle Ansätze in der Lösungssuche, Leichtigkeit, Streben nach Licht und den Sternen erweisen sich als gemeinsame Anliegen.

Die Ausstellung „Beyond Geometry. Frei Otto x Kengo Kuma“ ist bis zum 29. Juni zu sehen. Die Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz haben täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 14 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist er frei.

Kunstsammlungen Chemnitz – Kunstsammlungen am Theaterplatz
Theaterplatz 1
D-09111 Chemnitz
Telefon: +49 (0)371 – 488 44 24


17.04.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/Hans-Peter Schwanke

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Veranstaltung vom:


03.04.2025, Beyond Geometry - Frei Otto x Kengo Kuma

Bei:


Kunstsammlungen Chemnitz

Kunstsparte:


Architektur

Stilrichtung:


Zeitgenössische Kunst

Stilrichtung:


Nachkriegskunst

Bericht:


Durch Kunst inspiriert und die Natur zum Vorbild

Variabilder:

Kengo Kuma, Japan National Stadium, 2019
Kengo Kuma, Japan National Stadium, 2019

Variabilder:

Kengo Kuma, Yusuhara Wooden Bridge Museum, 2010
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