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Sergio Birga in Altenburg

Sergio Birga, Florentiner Ferien, 1966

Als erstes deutsches Museum präsentiert das Lindenau-Museum in Altenburg mehr als 80 Werke von Sergio Birga. Die Ausstellung im Prinzenpalais des Residenzschlosses entspringt einem Museumsbesuch des Ehepaares Hesse. Christoph und Renate Hesse stellten den Kontakt zwischen dem Museum und Birga her, der vor vier Jahre starb. Maßgeblich zur Realisierung der Schau hat die seine Witwe beigetragen, die den Nachlass ihres Mannes betreut und die wichtigste Leihgeberin ist. Grundgedanke ist die Darlegung des Netzwerkes Birgas und seiner Freundschaften zu anderen Künstlerpersönlichkeiten. Durch seine Faszination für die deutschsprachige Kultur konnte Kurator Vincent Rudolf das Schaffen des Italieners leicht mit der hauseigenen Sammlung verknüpfen. Der Fokus liegt deshalb auf den persönlichen Begegnungen Birgas mit deutschen Expressionisten wie Otto Dix, Erich Heckel oder Ludwig Meidner. So ist ein Portrait Birgas aus der Hand von Dix in der Ausstellung zu sehen.

Den Auftakt bildet ein Raum zum Künstler selbst. Zahlreiche Selbstportraits aus unterschiedlichen Phasen seines Schaffens wie die „Florentiner Ferien“ von 1966 begrüßen die Besucher. Aus den Exponaten lässt sich nicht nur eine künstlerische Entwicklung ablesen, sondern auch die Beherrschung verschiedener Techniken, von Aquatinta-Radierungen bis hin zu monochromen Linolschnitten. Seine Motive fand Sergio Birga in seinem unmittelbaren Umfeld: in den Straßen von Paris, in der Kultur seiner italienischen Heimat oder in der Lektüre verschiedener Autoren und Dichter. Unter diesen Literaten findet sich auch Franz Kafka, dessen Texte einen besonderen Stellenwert in Birgas Œuvre einnehmen. Erstmalig schuf der Künstler während der 1960er Jahre Kafka-Illustrationen, die sich unter anderem mit den Erzählungen „Die Verwandlung“ und „Ein Traum“ befassen. 60 Jahre später übersetzte Birga den Schwermut der Texte in Holzschnitte. Auch seine Wahlheimat Paris beschäftigte ihn: Der Holzschnitt „In Richtung Eiffelturm“, ein Teil des Triptychons „Nachtstücke vom Atelier aus“ von 2019, lässt die Silhouette der französischen Hauptstadt in kantigen Formen aufleben.

Sergio Birga wurde am 10. Juli 1940 in Florenz geboren. Dort schloss er ein Kunststudium mit Diplom ab und setzte seine Ausbildung ab 1965 an der École des Beaux-Arts in Paris fort, wo er auch die Druckgrafikklasse von Lucien Coutaud besuchte. Birga interessierte sich bereits früh für den deutschen Expressionismus. Während seiner ersten Deutschlandreise traf er mit Erich Heckel und Otto Dix zusammen. 1966 besuchte er Ludwig Meidner, Oskar Kokoschka und erneut Otto Dix. Von 1969 bis 1974 nahm er am „Salon de la Jeune Peinture“ teil und unterheilt einen regen Austausch mit Conrad Felixmüller, der ihm nicht nur seine erste Ausstellung in der Galerie Jean-Pierre Lavignes in Köln vermittelte, sondern ihn auch 1976 zu sich nach West-Berlin einlud. In späteren Arbeiten fokussierte sich der Künstler auf Stadtansichten und religiöse Themen. Im August 2021 starb Birga im Alter von 81 Jahren in Cannes.

Die Ausstellung „Sterne über Paris – Sergio Birga und die Moderne“ läuft bis zum 10. August. Das Prinzenpalais im Residenzschloss Altenburg hat täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Begleitend erscheint im Sandstein Verlag ein Katalog in deutscher und französischer Sprache für 34 Euro.

Residenzschloss Altenburg – Prinzenpalais
Schloss 2-4
D-04600 Altenburg
Telefon: +49 (0)3447 – 89 55 430


19.05.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/Liffey Leclaire

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Veranstaltung vom:


20.05.2025, Sterne über Paris – Sergio Birga und die Moderne

Bei:


Lindenau Museum

Kunstsparte:


Grafik

Kunstsparte:


Malerei

Stilrichtung:


Nachkriegskunst

Stilrichtung:


Expressionismus

Variabilder:

Sergio Birga, Florentiner Ferien, 1966
Sergio Birga, Florentiner Ferien, 1966

Variabilder:

Sergio Birga mit dem Gemälde „Les Anciennes usines Renault“, um 2002
Sergio Birga mit dem Gemälde „Les Anciennes usines Renault“, um 2002

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Sergio Birga, In Richtung Eiffelturm, 2019
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