Miriam Bettin leitet Goslarer Mönchehaus Museum  |  | Miriam Bettin | |
Zum 1. September wird Miriam Bettin neue Direktorin des Mönchehaus Museums in Goslar. Die freie Kuratorin und Autorin folgt der langjährigen Direktorin Bettina Ruhrberg, die in den Ruhestand wechselt. Über ihre Ernennung sagt Miriam Bettin: „Das Mönchehaus Museum in Goslar zeichnet sich durch seine einzigartige Ausrichtung aus: Es verbindet den renommierten Kaiserring mit aktuellen Diskursen inmitten einer mittelalterlichen Stadtlandschaft. Mit einem vielstimmigen Programm möchte ich das Profil des Hauses zwischen internationaler Ausrichtung und lokaler Verankerung stärken. Mich interessieren insbesondere Prozesse des (Ver-)Lernens und des Neudenkens von Geschichte(n) im globalen Zusammenhang. Das Mönchehaus möchte ich als offenen Ort weiterdenken, an dem künstlerische Auseinandersetzung und demokratische Bildungsprozesse zusammenkommen – mit und für die Menschen in Goslar und darüber hinaus.“ Ihr Ausstellungsprogramm soll ab Frühjahr 2026 beginne.
Miriam Bettin lebt derzeit in Köln. Die 37jährige war bereits als Kuratorin für den Kunstverein Braunschweig und als Assistenzkuratorin für den Kölnischen Kunstverein tätig. Seit 2023 arbeitet sie mit der Kunstkommission Düsseldorf zu Kunst im öffentlichen Raum. In ihrem kuratorischen Wirken schafft sie Räume für queerfeministische und dekoloniale Stimmen, die durch vielfältige künstlerische Medien sichtbar und erfahrbar werden. Als Co-Kuratorin hat sie am Folkwang Museum in Essen an der Präsentation „Grow It, Show It! A Look at Hair from Diane Arbus to TikTok“ und der Duoausstellung „Bricks and Grids“ in der 193 Gallery in Venedig mitgewirkt.
Der Kunstverein Goslar, der hinter dem Mönchehaus Museum steht, erhofft sich durch die Neubesetzung neue Impulse für die Zukunft. „Wir freuen uns, mit Miriam Bettin als künftiger Direktorin die regionale und internationale Strahlkraft des Mönchehaus Museums weiter auszubauen – sowie generationsübergreifend Mitglieder, Förderer und Kunstinteressierte im Dialog miteinander zu verbinden. Nach 50 Jahren Vereins- und Kaiserringgeschichte schauen wir mit Zuversicht auf unsere Rolle als Ort des Kunsterlebens und der aktiven Begegnung“, so Florian Haacke, erster Vorsitzender des Vereins. |