Kamel Mennour beschenkt Paris  |  | Kamel Mennour gibt 180 Werke der zeitgenössischen Kunst an das Musée d’Art Moderne | |
Das Pariser Musée d’Art Moderne (MAM) erhält eine umfangreiche Schenkung zeitgenössischer Kunst. Der Galerist Kamel Mennour überlässt dem Haus insgesamt 180 Werke, darunter Arbeiten von Daniel Buren, Douglas Gordon, Camille Henrot, Anish Kapoor, Alicja Kwade, Ugo Rondinone und Zineb Sedira. Es handelt sich um Werke, die sowohl aus den Beständen der Galerie wie auch der Privatsammlung des Kunsthändlers stammen. Die genaue Liste ist noch nicht komplett, so dass Änderungen noch möglich sind. Die Galerie Mennour vertritt unter anderem Künstler wie Mohammad Alfaraj, Hicham Berrada, Ryan Gander, Huang Yong Ping, Elizabeth Jaeger, Lee Ufan, Adam Pendleton oder Mircea Suciu und betreut Nachlässe von Alberto Giacometti, Pinchas Burstein, François Morellet, Pierre Molinier, Gina Pane oder Judit Reigl.
Vorbild für die Schenkung war der Kunsthändler Michael Werner, der 2012 demselben Museum 127 Gemälde und Skulpturen gab. Letzten Herbst feierte Kamel Mennour das 25jährige Bestehen seiner Galerie, wobei die Idee einer Schenkung bei ihm Gestalt annahm. Als Student der Wirtschaftswissenschaften sei er häufig in das Musée d’Art Moderne gegangen und von allem begeistert gewesen, was er dort gesehen habe, so Mennour. „Ich bin 59 und dachte mir‚ was werde ich mit all dem Lagerbestand machen, den ich von den Künstler*innen habe, die wir schätzen? Da kamen mir der Gedanke, es wäre sinnvoll, dem Museum, das mir und meiner Stadt so viel Freude bereitet hat, etwas zurückzugeben.“ Daraufhin setzte sich Mennour mit Fabrice Hergott, dem Direktor des MAM, zusammen, um eine erste Auswahl zu treffen. Hergott, der die Schenkung im Jahr 2027 erstmals präsentieren will, sieht darin eine deutliche Stärkung der zeitgenössischen Abteilung seines Hauses. |