John Armleders Papierarbeiten in Zürich Vom 13. November an zeigt die Kunsthalle Zürich Arbeiten auf Papier des 1948 geborenen Genfer Künstlers John Armleder. Sie gibt mit der Präsentation von annähernd 500 Werken eine Übersicht von bisher noch nicht gezeigten Papierarbeiten aus den 1960er Jahren, sowie Arbeiten aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Anhand dieser Blätter lässt sich die Entwicklung des Werkes vom Armleder nachvollziehen. Dieses nimmt seinen Ausgang bei fluxus-orientierten Werken und geht dem Geist der Postmoderne Rechnung tragend über in Neo-Suprematismus, Neo-Geo und Neo-Pop. Frühe Versionen mit Tinte- und Tusche erweisen Klee, Wols oder Picabia ihre Referenz.
„Letztendlich könnte ich auch ein Pop-Künstler sein... und ein Minimal…oops!“, konstatiert Armleder in einem Interview mit seinem Alter Ego Parker Williams. Und diese Aussage umschreibt auch den künstlerischen Ansatz des Werkes von Armleder. Jenseits der Diskurse um High und Low navigiert der Künstler mit seinem Stilkonglomerat durch die kunstgeschichtlichen Strömungen und oszilliert dabei zwischen Alltagsding und Kunstobjekt. Für die Kunsthalle Zürich entwickelte Armleder eine Tapete, die die verschiedenen Werkkomplexe zusammenbinden soll.
Die Ausstellung „John M. Armleder - About Nothing. Arbeiten auf Papier 1964–2004“ läuft vom 13. November bis einschließlich 9. Januar 2005. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag zwischen 12 Uhr und 18 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 20 Uhr. Am Wochenende kann die Ausstellung zwischen 11 Uhr und 17 Uhr besichtigt werden.Für die Schau bereitet John Armleder eine Performance vor. Es erscheint ein 96setiger Katalog mit Texten von Armleder, Christoph Chérix und Beatrix Ruf. Dieser wird am 18. Dezember um 17 Uhr präsentiert.
Kunsthalle Zürich
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