Picasso bei Van Ham Nach rund 25 Jahren kommt wieder ein Werk von Pablo Picasso im Millionenbereich auf den deutschen Auktionsmarkt. Das kann sich das Kölner Auktionshaus Van Ham auf die Fahnen schreiben: Für die „Buste de femme“ von 1971 sind 1,5 bis 2,5 Millionen Euro vorgesehen. In seiner typischen späten schnellen Malweise schuf Picasso eine deformierte weibliche Gestalt aus zackigen Formen, versetzten Körperpartien von Nase und Augen sowie durch kräftige Pinselstriche voneinander abgetrennten Haarsträhnen. Im Gesicht dominieren Grautöne, die von Gelbtönen in der Brustpartie aufgelockert werden. Hinter der Dargestellten ist Jacqueline Roque, die zweite Ehefrau des Malers, zu erkennen, aus deren Nachlass das Ölgemälde auch stammt.
Neben Picassos Highlight lässt der jetzige Besitzer aus seiner umfangreichen Sammlung 100 Werke im Evening und Day Sale am 5. und 6. Juni bei Van Ham versteigern, darunter Arbeiten von Louise Bourgeois, Victor Brauner, Hans Hartung, Paul Klee, Georges Mathieu, Serge Poliakoff, Sigmar Polke, Egon Schiele, Kurt Schwitters, Antoni Tàpies und Günther Uecker. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen Bruchteil der auf 10 Millionen Euro geschätzten deutschen Privatsammlung; weitere 500 Positionen werden in Online Sales angeboten. |
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