ANDY WARHOL war neben Roy Lichtenstein einer der Gründer der POP ART Bewegung.
Andy Warhol wurde 1928 als Andrew Warhola in Pittsburgh, Pennsylvania, geboren. 1945 begann er am Carnegie Institute of Technology (heute: Carnegie Mellon University) zu studieren und besuchte einen Lehrgang für Bildgestaltung. Nach dem Studienabschluss übersiedelte Warhol nach New York, wo er laufend Aufträge als Werbegrafiker bekam. Er machte Illustrationen für zahlreiche Zeitschriften, wie etwa Vogue, Harper's Bazaar und The New Yorker und schuf Werbematerial und Auslagendekorationen für bekannte Kaufhäuser, z. B. Bonwit Teller and I. Miller. Geradezu prophetisch war sein erster Auftrag für die Zeitschrift Glamour für einen Artikel mit dem Titel "Success is a Job in New York" (Erfolg kommt mit einem Job in New York).
In den Fünfzigerjahren war Warhol eine erfolgreicher Gebrauchsgrafiker. Er gewann zahlreiche Preise des Art Directors' Club und des American Institute of Graphic Arts. Zu jener Zeit - am Beginn seiner Laufbahn - verkürzte er seinen Namen auf "Warhol". Im Jahr 1952 hatte der Künstler seine erste Einzelausstellung in der Hugo Gallery, bei der er Fifteen Drawings Based on the Writings of Truman Capote (15 Zeichnungen nach den Werken von Truman Capote) zeigte. Seine Werke wurden in den Fünfzigerjahren auch an vielen anderen Orten gezeigt, unter anderem auch in einer ersten Gruppen-Ausstellung im Museum of Modern Art im Jahr 1956.
Die Sechzigerjahre waren ein besonders produktives Jahrzehnt für Warhol. Er griff Bilder aus der Populärkultur auf und schuf zahlreiche Werke, die zu Ikonen der Kunst des 20. Jahrhunderts geworden sind, wie die Suppenkonserven für Campbell, Disasters und die Serie von Marilyn-Bildern. Neben der Malerei drehte Warhol mehrere 16 mm-Filme, die zu Klassikern der Underground-Kunst wurden, wie Chelsea Girls, Empire und Blow Job. Im Jahr 1968 betrat Valerie Solanis, Gründerin und einziges Miglied von SCUM (Society for Cutting Up Men) das unter dem Namen Factory bekannte Studio von Warhol und schoss auf den Künstler. Der Angriff endete beinahe tödlich.
Zu Beginn der Siebzigerjahre begann Warhol mit der Herausgabe der Zeitschrift Interview und konzentrierte sich wieder auf die Malerei. Zu den in diesem Jahrzehnt geschaffenen Werken zählen seine Maos, Skulls (Schädel), Hammer and Sickles (Hammer und Sichel), Torsos und Shadows (Schatten), sowie viele Porträts (Auftragswerke). Warhol publizierte auch The Philosophy of Andy Warhol (from A to B and Back Again) (Die Philosophie Wandy Warhols (von A bis B und zurück)). Warhol war als wichtiger Künstler des 20. Jahrhunderts allgemein anerkannt und eine international gefeierte Persönlichkeit. Es zeigte seine Werke häufig in Museen und Galerien überall auf der Welt. Anfangs der Achtzigerjahre begann der Künstler mit der Herausgabe von POPism: The Warhol '60s (POPismus: Die Sechzigerjahre von Andy Warhol) und mit Ausstellungen von Portraits of Jews of the Twentieth Century (Jüdische Porträts des 20. Jahnhunderts) und mit der Serie Retrospectives and Reversal (Retrospektiven und Umkehr). Er schuf auch zwei Shows für das Kabelfernsehen: "Andy Warhol's TV" im Jahr 1982 und "Andy Warhol's Fifteen Minutes" (15 Minuten mit Andy Warhol) für MTV im Jahr 1986. Zu seinen Werkes aus den Achtzigerjahren gehören The Last Suppers (Die Letzten Abendmahle, Rorschachs und eine Serie namens Ads (Werbung), die eine Rückkehr zu seinem ersten großen Thema, nämlich Pop, bedeutete. Warhol beteiligte sich auch an einer Reihe von Kooperationen mit jüngeren Künstlern wie Jean-Michel Basquiat, Francesco Clemente und Keith Haring.
Andy Warhol starb an den Folgen einer routinemäßigen Gallenblasenoperation am 22. Februar 1987. Nach seinem Begräbnis in Pittsburgh veranstalteten seine Freunde und Mitarbeiter eine Gedenkmesse in der St. Patrick's Cathedral in New York, an der mehr als 2000 Menschen teilnahmen. Im Jahr 1989 veranstaltete das Museum of Modern Art in New York eine große Retrospektive seiner Werke.
Das Andy Warhol Museum wurde im Mai 1994 in Pittsburgh, Pennsylvania, eröffnet.
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WARHOL, ANDY ◊
Cantaloupes I (FS
II.201), from the
Portfolio “Space
Fruit: Still Lifes” ,
1979
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WARHOL, ANDY ◊
Goethe (FS II.273)
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WARHOL, ANDY ◊
Beethoven (FS
II.390)
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WARHOL, ANDY ◊
Northwest Coast Mask
(FS II.380), 1986
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WARHOL, ANDY ◊
Campbell`s Soup
(Beef Consommé),
1968
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WARHOL, ANDY ◊
Brooklyn Bridge,
1983
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WARHOL, ANDY ◊
Black Lenin (FS
II.402), 1987
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WARHOL, ANDY ◊
Trucks
Announcement, 1972
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WARHOL, ANDY ◊
Mao Announcement,
1972
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WARHOL, ANDY ◊
Sam (From 25 Cats
named Sam and one blue
Pussy, FS IV. 67A.)
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WARHOL, ANDY ◊
Hand Colored Flowers
III.114, 1974
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WARHOL, ANDY ◊
Apple Macintosh FS
II.359, 1985
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WARHOL, ANDY ◊
Lincoln Center Film
Festival Ticket,
1967
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WARHOL, ANDY ◊
Flowers 1964, 1964
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WARHOL, ANDY ◊
Goethe Portfolio (FS
II.270 - FS II.273),
1982
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WARHOL, ANDY ◊
Joseph Beuys in
Memoriam (F&S
II.371), 1986
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WARHOL, ANDY ◊
Red Lenin, FS II.403,
1987
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WARHOL, ANDY ◊
Warhol Flowers 1964,
1964
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WARHOL, ANDY ◊
Neuschwanstein, FS
II.372, 1987
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WARHOL, ANDY ◊
Myths Portfolio
(10), 1981
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 31, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 30, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 29, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 28, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 27, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 26, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 25, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 24, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 23, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol)), 1985
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Warhol, Andy ◊
Marilyn No 22, Sunday
B. Morning (after A.
Warhol), 1985
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Warhol, Andy ◊
Flowers FS II.66
Sunday B. Morning,
1985
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Warhol, Andy ◊
Flowers FS II.64
Sunday B. Morning,
1985
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WARHOL, ANDY ◊
Marilyn, FS.II.31,
1967
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WARHOL, ANDY ◊
Camouflage FS
II.409, 1987
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Warhol, Andy ◊
Marilyn Sunday B.
Morning (Andy
Warhol)
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WARHOL, ANDY ◊
Marilyn, FS II.30,
1967
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