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Bill Culbert

Geboren: 1935 in Port Chalmers, Neuseeland

Stilrichtungen

- Zeitgenössische Kunst

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Biographie


Lebt und arbeitet in London und Frankreich.

Ausbildung:

1953-56:
Canterbury University School of Art. Ehrendiplom in Fine Art

1957-60:
Royal Collage of Art, A.R.C.A., London

Pressemitteilung:
BILL CULBERT: Skulpturen

Bill Culberts Arbeiten bestehen fast immer aus funktionalen, gefundenen Objekten.
In den späten 60er Jahren begann Bill Culbert Licht und Wegwerf- Objekte miteinander in Verbindung zu bringen. Tische, Stühle, Werkzeuge, Kannen, Spielsachen, Lampenschirme, 2CV Scheinwerfer und Plastikflaschen. Zuerst schien hier ein Gegensatz zu herrschen. Denn Licht impliziert Modernismus, alte Materialien hingegen stehen dazu im Kontrast.

Das Licht Südfrankreichs, wo er sechs Monate im Jahr lebt und die Gegenstände rund um sein Haus machten aus dem abstrakten Maler einen Künstler, der mit Licht, Objekten und zum ersten Mal mit Neonröhren arbeitete.
Teile von Autos - 2CVs, Abfallprodukte aus Glas oder Elektrizität und Haushaltsgegenstände
folgten.
Seine Arbeit feiert die Welt der gewöhnlichen Dinge und die Möglichkeit, die ihnen inhärent ist, neue Kunst daraus zu schaffen. Es ist die Verbindung aus Zweck und Verspieltheit, die Bill Culberts Arbeit ausmacht.
Viele seiner Gegenstände befinden sich in einem permanenten Zustand der Reparatur, von ihrem Weggeworfen werden bis zu ihrer Neuzusammensetzung, dem Wiedergebrauch und ihrem endgültigen Zustand.
Sogar das Kaputte ist Teil der Arbeit selbst.

Marcel Duchamps, Schwitters und Maholy-Nagy sind Culberts geistige und künstlerische Vorläufer. Kunst wird nicht länger als Endprodukt individueller Handwerkskunst betrachtet. Was zählt ist die Wahl der Gegenstände beziehungsweise der ready mades.

Zwischen 1965 und 1972 begann eine ganze Generation von Künstlern die gängigen ästhetischen Tendenzen herauszufordern: In England unter anderen Gilbert and George und Art and Language. Sie benutzen alle Mittel, um die Grenzen der Kunst zu erweitern und fragten, gemeinsam mit Gilbert and George "Oh Kunst, wer bist Du?"

Culbert hörte auf zu malen, weil er fand, der Künstler ist im "Rahmen" gefangen, physisch und kulturell. Ebenso begrenzt ist die Freiheit der Wahl des Betrachters. Denn er kann nur noch entscheiden: Dies ist Kunst oder dies ist keine Kunst. Aber an keinem Punkt der Betrachtung stellt sich ihm die Herausforderung der Frage "Was ist Kunst".

Bill Culbert wendete sich dem Licht zu um aus den etablierten Formen des Kunst-betrachtens auszubrechen. Auch Glas gehört zu Culbert Lieblingsmaterialien als Medium zwischen dem flüssigen Element, Materie und Licht.

Der Verweis auf Ökololgie unterstreicht die Wichtigkeit zwischen Objekt und Umgebung. Er beinhaltet aber auch, Dinge ökonomisch zu verarbeiten und ungewünschte Effekte zu vermeiden. Diese Kriterien sind Bill Culbert sowohl auf moralischer, als auch auf politischer und ästhetischer Ebene extrem wichtig. Das Wiederverwenden von Abfallprodukten erklärt sich auch aus Culberts Wunsch nach Ökonomie, seiner Ablehnung des Überflußes und seiner Bescheidenheit.

Culberts Kunst ist kein Mittel des Selbstausdruckes oder ein fertiges Produkt, das in sich selbst geschlossen ist. Es ist eine offene Frage, offen für andere. Culbert versucht nicht, durch Effekthascherei zu schockieren oder durch Übertreibung und Sensationalismus. Im Gegenteil, er erzielt seine Wirkung durch Nüchternheit und Schlichtheit, oder durch das "beinahe", das "fast nichts", das alles verändert.



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Ausstellungen


Aktuelle und vergangene Ausstellungstermine:
11.11.2004
Bill Culbert - Skulpturen
09.02.2006
Arco Madrid 2006.
22.04.2009
Art Cologne 2009


Weitere Termine:

Einzelausstellungen (Auswahl):

1961
Commonwealth Institute Art Gallery, London
Edinburgh Festival, Schottland

1963
Nottingham University Art Gallery

1976
Forum Kunst Galerie, Rottweil
Bradford City Industrial Museum, Yorkshire

1977
National Art Gallery, Wellington + Tour of New Zealand

1978
ACME Gallery, London

1979
Sunderland Art Gallery

1982
Coracle Press Gallery, London

1984
"Staircase Project", ICA London
Auckland City Art Gallery, NZ

1986
Athenaeum, Dijon
ICA, London

1987
Orchard Gallery, Derry, Nord Irland
Cornerhouse Gallery, Manchester

1988
Victoria Miro Gallery, London

1989
"Very Close", Saint Saturnin les Apt, Frankreich
"Incident in Marlow's Office", Exploratorium, San Francisco
1990
Galerie Six Friedrich, München
ZUM, Kunstforum, Lenbachhaus, München
Musée des Beaux-Arts, Le Havre
Le Refectoire, Tournus

1991
Andata/Ritorno, Genf

1992
Galerie l'Ollave, Lyon
"Photos", Sue Crockford Gallery, Auckland, NZ

1993
Galerie Six Friedrich, München
"Vol au Vent", Champs Elysee, Paris
Château d'Orion, Frankreich

1994
"Six Pack Blue", Kunst, Sydney
"Citroën Series", Sue Crockford Gallery, Auckland, NZ

1995
FRAC Limousin, "Les Cooperateurs", Limoges
Musée des Beaux-Arts, Mulhouse

1996
"Vessels, Jars and Plains I", Viewpoint Gallery, Salford
"Vessels, Jars and Plains II", Zone Gallery, Newcastle on Tyne

1997
Musée Château d'Annecy
"STOPLIGHT", Gitte Weise Gallery, Sydney
"Lightworks", City Gallery, Wellington, NZ

1998
"Bill Culbert", Galerie Municipale, Vitry, Paris
"Whalebone", Sue Crockford Gallery, Auckland, NZ (mit Ralph Hotere)

1999
"Photoworks", Sue Crockford Gallery, Auckland, NZ
Galerie des Beaux-Arts, Rouen
"Skulpturen", Galerie SixFriedrichLisaUngar, München


Gruppenausstellungen (Auswahl):

1955-56
Art Gallery, Christchurch, NZ

1959-60
The London Group, London
Young Contemporaries, London

1964
Commonwealth Biennial, "Abstract Painting", London

1968
"Light in Movement", Birmingham, Bristol, Coventry, Dublin (mit Stuart Brisley)

1969
"British Movements", Berlin

1971
"Multiples, The First Decade", Museum of Philadelphia

1972
Electric Gallery, Toronto
"Sculpture Multiples", ICA Gallery, London

1980-81
"Light in Westphalen", Ludenscheid

1983
"The Sculpture Show", Serpentine and Haward Galleries, London
"Assemble Here", Puck Building, New York
"Electra", Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris

1984
"Plus-value", Galerie Éric Fabre
Salon d'Automne, Serpentine Gallery, London
"Low-Tech", Rees Martin, London

1985
Interim Art, London
Barbara Toll Gallery, New York

1986
"Incidentally", Winchester Art Gallery
"Furniture Sculpture", Victoria Miro Gallery, London
"The Illuminations", Camerawork, London

1987
"Airwaves", Museum of Holography, New York

1988
Asher Faure Gallery, Los Angeles
"Nature Inconnue", Nevers,
"30 Ans de Sculpture", Britannica, Le Havre, Rouen, Evreux, Toulouse, Antwerpen

1989
"Les Aquisitions 89 du Fonds National d'Art Contemporain", Paris
1990
"Nature Artificielle", Foundation E.D.F., Paris
"The Readymade Boomerang", 8th Biennale of Sydney

1991
"L'Insoutenable Légèreté de l'Art", Musee de Poitiers & Musee de la Roche-Sur-Yon

1992
"Northern Adventures", Saint Pancras Station, London
"Headlands", Museum of Contemporary Art, Sydney

1993
"The Sixties Art Scene in London", Barbican Art Gallery, London
"Collaborations", Govett Brewster Gallery, New Plymouth

1996
"Milky Way", FRAC, Corsica

1997
"FEVER", Gitte Weise Gallery, Sydney
"KUNST UNLIMITED editions + multiples", Gitte Weise Gallery, Sydney

1998
"Switch", Sir Hermann Black Gallery, University of Sydney Union, Sydney

1999
"Toi, Toi, Toi Three Generations of New Zealand Art", Museum Fridericianum, Kassel & Auckland City Art Gallery, NZ "Eclipse", Strasbourg




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© Galerie Six Friedrich Lisa Ungar - München    




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