"Yesterday painting was great, but today it really sucks". Früher war Malen herrlich, heute saugt es einen aus. So jedenfalls lesen wir das Bekenntnis des jungen Wiener Malers Daniel Ferstl auf einer seiner Leinwände. Bekenntnis, Warnung, Aufforderung zum Mitleid? Was stellt Kunst mit Ihnen an?
Der junge Wiener Daniel Ferstl der an der Akademie in Wien studiert, gilt als Hoffnungsträger. Seine an Pop Art und Comics geschulte Leinwandmalerei verbirgt ihren Ernst hinter Ironie. Der Künstler ist für ihn nicht mehr der Maleraffe, sondern ein Esel, der von einem Stein erschlagen wird. Das Erbe der Kunstgeschichte als tödliches Gegengewicht, das einen heute lebenden Künstler wahrhaft erschlägt und herabzieht? Fast kindlich naiv bevölkern verschiedene Wesen seine Bilder, eine Zwergnase erscheint als eine Mischung aus Micky Maus und Pinocchio. der Apfel grinst, der Dino und der Krieg der Sterne bevölkern die Bilder wie eine Kramkiste unser gemeinsamen medialen Erinnerungen.
Natürlich sind wir Esel, wenn wir uns von dieser unernsten Attitude abschrecken lassen.
Dr. Brinkmann, Mönchengladbach
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2004 Märchen auf den Kopf gestellt – Galerie Stadtbild, Wien
2005 Institut für bildende Kunst/ Universität für angew. Kunst Wien zu Gast in Münster
Soho in Ottakring – Galerie Ulrike Hrobsky, Wien
Künstlerhaus Wien WOLLENKUNST Gemeinschaftsausstellung Meisterklasse Attersee
MAK (Museum f. angewandte Kunst) Wien – The Essence:
Ausgewählte Projekte d. Univ. für angew. Kunst Wien
Galerie artMark, Spittal am Phyrn
Grundstein-Festival – Galerie Ulrike Hrobsky
MAK Wien – Junger Österreicher
2006 Kubach & Kropp, Frauke Ratzke und Daniel Ferstl,
Galerie Noack, Mönchengladbach
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