Herr Hassfurther begann seine berufliche Laufbahn als Antiquar mit Büchern und Manuskripten. Als Höhepunkt der Bücher -und -Autographen Auktionen veranstaltete H. im Jahr 1976 eine Auktion von 3567 Nummern aller Sammlergebiete und einem Anhang von Kunst. Danach folgten weitere Auktionen und Kunst-Ausstellungen.
Eine Auswahl davon:
Die Walde-Ausstellung im Jahr 1978 ,,Alfons Walde 1891 -1958. Der Maler der Tiroler Berge, der Neuen Sachlichkeit, der Erotiker“ war der Beginn einer unaufhörlichen Kette von Erfolgen. Im „Der Standard“ war zu lesen: „Über die Jahre wurden von 10 Walde Top- Ergebnissen 9 bei Auktionen in der Galerie Hassfurther erzielt.“
1978/79: Franz Sedlacek 1872 -1973. Magischer Realismus der Neuen Sachlichkeit, 100 Exponate.
1979: „Secession, Österreichische Kunst 1880-1945“ in der Wiener Secession veranstaltete Hassfurther seine größte Schau mit 313 Werken zur Versteigerung, 366 Werken im Freiverkauf.
1982: Aus der Ausstellung „Thomas Ender und die österreichische Landschaftsmalerei 1793-1875“ wurden 80 Aquarelle von Ender zu Höchstpreisen versteigert.
1984: Auktion. Nachlass Josef Floch 1894 – 1977.
1987: Auktion „Das Haus Habsburg 1780 -1860“, 424 Werke.
1989: „Wien nach 1945“, 180 Nummern. Auktion im Hotel Hilton.
1991: Auktion Rudolf von Alt 1812-1905, „Wien im Aquarell“.
1995: Verkaufsausstellung: ,,Wotruba 1907 -1975 und seine Schüler“ im Inneren Burghof.
1996: Auktion „Erzherzog Johann. Die Kammermaler“.
1996: Auktion „Das Haus Habsburg: Kunst und Autographen“, mit dem eigenhändigen Tagebuch Kaiser Franz-Josefs von 1844-1848. 159 Lose.
2006: Die große Herbert Boeckl 1894- 1966 Ausstellung mit Leihgaben der Albertina und aus dem Boeckl Nachlass.
2009 - 2011 verdoppelte Hassfurther die Auktionspreise für Oskar Mulley Gemälde (FAZ, Kunstmarkt)
Unter den zahlreichen Verkäufen von Autographen an verschiedene Institutionen des Inlandes und Auslandes erzielte Hassfurther unter anderem für ein Drittel des Autographennachlasses Karl Kraus, nach heutiger Währung € 726.728. Von den Klassikern der Wiener Musik: Gluck, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Johann Strauss verkaufte Hassfurther zahlreiche Briefe und Manuskripte. Hervorzuheben sind auch die Skizzen von Bruckner zum Andante der 7. Symphonie, eine Kantate von Johann Sebastian Bach und z.B. elegante Widmungsmotive von Richard Wagner, von Guiseppe Verdi, sowie zahlreiche Mahler-Briefe aus seiner Zeit als Wiener Operndirektor.
Der Galerist und Auktionator Wolfdietrich Hassfurther ist seit über 40 Jahren in der Wiener Galerieszene eine Institution und mischt mit seiner berühmten Galerie im Herzen Wiens in der oberen Liga der Galeristen und Auktionshäuser mit. Begonnen hat Wolfdietrich Hassfurther als Antiquar und Autografenhändler. Als der Markt in Europa jedoch von den Amerikanern leer gekauft war, entdeckte H. die wunderbare Welt der bildenden Kunst und gründete seine eigene Galerie. Seither hat er sich auf Gemälde, Meisterzeichnungen, Skulpturen, Miniaturen, Aquarelle und Druckgrafiken spezialisiert. Bis zum heutigen Tage lässt H. sich von der Liebe zu einer großartigen Kunst und der Schönheit des Lebens inspirieren. Beständigkeit, Geradlinigkeit und Kampfgeist hat der Galerist mit seiner markanten Persönlichkeit bis zum heutigen Tage bewiesen und ein weltweites Netzwerk an Sammlern als auch an Institutionen aufgebaut.
Seine vielen Stammkunden schätzen seine Ehrlichkeit, sein Wissen und sein Talent besondere Meisterwerke aufzuspüren; sein berühmtester und treuester Kunde war der Sammler Rudolf Leopold, der seit 1973 regelmäßig in der Galerie oder bei Auktionen kaufte. Insbesondere Hassfurthers kostenlose Beratungen und Schätzungen von Kunst-Objekten werden seitens seiner Kunden gerne in Anspruch genommen.
Auf sein Alter angesprochen sagt der Auktionator: „Es macht mir einfach Freude älter und weiser zu werden, ……. außerdem so jung wie jetzt habe ich mich noch nie gefühlt“ (Kunstinvestor(K!) |