Holländischer Landschaftsmaler und Zeichner
Jan van Goyen ist einer der bedeutendsten holländischen Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts. Nach Studien bei fünf verschiedenen Meistern (um 1606-um 1610) bildete er sich autodidaktisch weiter. Um 1615 ging er für etwa ein Jahr nach Frankreich und arbeitete danach einige Zeit selbständig in Leiden.
Auf seine drängenden Bitten hin ermöglichte ihm sein Vater ein weiteres Studienjahr in Haarlem bei Esaias van de Velde (um 1591-1630). Diese Zeit hinterließ den nachhaltigsten Eindruck und machte sich in van Goyens Werk deutlich bemerkbar. Danach kehrte er zunächst nach Leiden zurück, zog jedoch 1632 nach Den Haag, wo er verstarb.
Mit den Jahren wurde van Goyen zu einem bedeutenden Naturschilderer, der die Farbstimmung jeder Tages- und Jahreszeit hervorragend einzufangen wußte.
Ganz im Gegensatz zu den Gemälden, die meist nicht vor der Natur entstanden, hat der Künstler um so „fleißiger vor der Natur gezeichnet. Tausende, z.T. aus aufgelösten Skizzenbüchern stammende, meist mit schwarzer Kreide gezeichnete Studien, legen davon Zeugnis ab. Wie die Gemälde, kennzeichnet sie ein flotter, loser Strich.“ (zitiert aus: Thieme/Becker, Bd. XIV, S. 462).
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