
Die Städelabsolventin und Hermann-Nitsch-Schülerin Cristina Herradas Martín (1974) beschäftigt sich in ihrer Malerei mit traditionellen Gestaltungsformen, wie dem Tondo oder dem Münzporträt in ihrer Serie „Moneda Oro“. Ihr Anliegen ist es dabei, dem Bild einen immateriellen Wert beizugeben, der aus der Historie der Malerei Elemente nimmt und diese aktualisiert. Die Künstlerin transportiert ihre Bilder in Formaten, die den Blick konzentrieren (z. B. durch die ungewöhnliche Tondoform). Mit expressiver Farbe gibt sie ihren Landschaften eine surreale Atmosphäre, die an die in die Sonnenglut getauchten wilden Küsten Spaniens erinnern mögen, aber dem Betrachter den Sehvorgang zudem sehr deutlich werden lassen und fast physisch in das Bild hineinziehen. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.
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