Deutscher Maler, Graphiker und Schriftsteller
Kolbe arbeitete zunächst als Lehrer für Französisch und Kunst in Dessau. 1793 entschied er sich an die Kunstakademie nach Berlin zu gehen. Dort war er Schüler von A. Carstens (1754-1798), Johann W. Meil (1733-1805) und D. Chodowiecki (1726-1801). 1795 wurde er Mitglied der Akademie. Ab 1796 arbeitete er wieder als Zeichenlehrer in Dessau. 1798 wurde er zum Hofkupferstecher ernannt.
Im Januar 1805 bat Kolbe Fürst Franz von Anhalt um einen längeren Urlaub. Der Sohn von S. Gessner, Heinrich, hatte Kolbe den Auftrag erteilt, Gouachen seines Vaters, die sich in Zürich befanden, in Radierungen zu übertragen. Nach Übergabe des Probeblattes „Le Pêcheur“ (Jentsch 297; Martens 282) wurde Kolbe von seinen Pflichten in Dessau entbunden und erhielt die Erlaubnis für eine Reise nach Zürich. Dort blieb er bis 1808.
Neben seiner Arbeit als Künstler verfasste er auch Schriften zur deutschen Sprache. 1810 promovierte er in Halle in Philosophie. 1825 erschien seine Autobiographie.
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