Liebe Freunde,
wir laden Sie herzlich zur Eröffnung von Manuel Eitner „Ich höre mit dem Rauchen auf“ am Donnerstag, den 12.03.09 ein:
Eröffnung: Donnerstag, den 12.03.09 von 18-21 h
Ausstellungsdauer: 13.03.09-02.05.09
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Bewaffnet mit einem Edding als auch einem scharfen Auge rückt Manuel Eitner mit seinem SZ-Zyklus der unermeßlichen Flut von Fotos auf den Leib, die täglich durch die Tageszeitungen, wie in diesem Fall der Süddeutschen Zeitung, auf uns einprasseln. Man glaubt ihm eine diebische Freude daran unterstellen zu müssen, wenn er mit zielsicheren Strichen seines spitzen Filzstifts, augenscheinliche Aussagen von Bildern dorthin rückt, wo keiner sie geglaubt noch vermutet hätte – vielleicht ruhten diese Aussagen aber schon auf dem Papier, und nur das schöpferische Brennglas des Künstlers, durch das wir mit ihm blicken, hat sie hervorgehoben. Gewiss empfindet der Betrachter das humorvolle Vergnügen des Künstlers beim Anblick seiner Arbeiten, allerdings mag ihm bei einigen Arbeiten das sprichwörtliche Lachen im Halse steckenbleiben. Zurückhaltender und epischer im Format, doch nicht unwesentlich humorvoller, nur ein wenig subtiler verhält es sich mit Eitners malerischem Oeuvre. Die in s/w gemalten Motive, dünnschichtig aufgebracht in Aquarell werden durch Wachsmalkreidemalerei fortgeführt. Stilistisch konkurrieren diese beiden malerischen Umsetzungsformen. Künstlerisch geben sie einen neuen, spannungsreichen Sinnzusammenhang.
Hat man einmal stillschweigend die Machart erfaßt, kann man sich genüßlich Eitners erzählerischen „Schalkrismen“ mit spitzen Seitenhieben auf die Kunst und den Alltag widmen. |