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Fritz Winter

Geboren: 1905 in Altenbögge / Westfalen
Gestorben: 1977 in Herrsching am Ammersee

Stilrichtungen

- Zeitgenössische Kunst

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Biographie


Am 22. September 1905 wird Fritz Winter als erstes von acht Kindern eines Bergmannes in Altenbögge / Westfalen geboren; 1924 beginnt er zu malen, dabei lässt er sich von den Arbeiten der Malerin Paula Modersohn Becker und von Vincent van Gogh inspirieren; er arbeitet nachts als Bergmann und besucht tagsüber das Realgymnasium in Ahlen; 1926 reist er nach Holland; 1927 bewirbt er sich am Bauhaus in Dessau und reicht 15 Zeichnungen ein, die seine Lehrer überzeugen; von Paul Klee erhält er die Aufnahmebestätigung für das Wintersemester 1927/28; Fritz Winter wird von Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Josef Albers und Paul Klee unterrichtet; 1928 Stipendium der Stadt Dessau; 1929 Teilnahme an der Ausstellung "Junge Bauhausmaler"; im selben Jahr besucht er Ernst Ludwig Kirchner in Davos, bei dem er bis 1931 zeitweise arbeitet; Winter lernt auch 1931 Naum Gabo im Bauhaus kennen und arbeitet drei Monate in dessen Atelier in Berlin; erste Einzelausstellung in der Galerie Buchholz, Berlin; die Museen in Halle, Hamburg, Mannheim, Breslau und Wuppertal erwerben Arbeiten des Künstlers; ab 1931 unterrichtet Fritz Winter an der Pädagogischen Akademie in Halle; 1931 und 1932 Reisen nach Italien und erneute Besuche bei Ernst Ludwig Kirchner; 1933 übersiedelt Fritz Winter nach München und besucht von dort aus Paul Klee in Bern und Else Lasker-Schüler in Zürich; im selben Jahr Beteiligung an der Ausstellung "Zeitgenössische deutsche Kunst aus Schweizer Privatbesitz" im Kunsthaus Zürich; 1935 übersiedelt er nach Dießen am Ammersee; 1937 werden alle Werke Fritz Winters aus öffentlichen Sammlungen entfernt und als "entartet" erklärt; Fritz Winter erhält Malverbot, dennoch ist er in dieser Zeit künstlerisch tätig und versteckt seine Werke; 1938 beteiligt er sich an der Ausstellung zeitgenössischer Maler in der New Burlington Gallery in London, die sich gegen die Ausstellung "Entartete Kunst" in Deutschland richtet; 1939 wird Fritz Winter zum Kriegsdienst eingezogen, er wird schwer verwundet und gerät in russische Gefangenschaft; nach seiner Rückkehr verarbeitet er in seiner Malerei nicht nur seine Kriegseindrücke, sondern auch seine Erlebnisse als Bergmann; die Arbeiten knüpfen an den Malstil der Gruppe "Blauer Reiter" und des Bauhauses an; die Bilder dieser Zeit versteht er als Naturkraftsymbole, in denen er halborganische Formen verwendet; 1949 kehrt er nach Dießen zurück und wird Gründungsmitglied der Künstlergruppe "ZEN 49"; 1950 begegnet Fritz Winter in Paris Hans Hartung und Pierre Soulages und erhält den 25. Preis der Biennale in Venedig; in den fünfziger Jahren malt Winter in helleren Farben, dabei legt er den Schwerpunkt auf Primärfarben, die er in einem flächigen Pinselstrich aufträgt und durch Linien, Balken und Striche in Schwarz hervorhebt; 1951 erhält er den Preis des Deutschen Künstlerbundes in Berlin, 1953 Gastdozentur an der Landeskunstschule Hamburg, 1955 Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel, 1956 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf, 1958 Preis der Weltausstellung in Brüssel sowie Kunstpreis der Stadt Berlin; 1959 Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein - Westfalen; 1974 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland mit Stern; 1975 wird das Fritz-Winter-Haus in Ahlen eröffnet; einige Werke Winters tragen Merkmale des Tachismus, spätere Werke zeichnen sich durch ihre geometrischen Formen aus und orientieren sich an der Strömung der Konkreten Kunst; zahlreiche Bilder des Künstlers stellen einen vielfältigen Bezug zur Natur her; in ihrer Wirkung sind die Werke dynamisch und lebendig sowie von einer farblichen und formalen Ausgewogenheit; Fritz Winter setzt sich engagiert für die abstrakte Malerei ein und gilt als ein bedeutender Protagonist dieser Kunstströmung nach 1945 in Deutschland; Fritz Winter stirbt am 1. Oktober 1976 in Herrsching am Ammersee.



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