Alexander Koester war ein deutscher Maler des Impressionismus. In der Kunstgeschichte ist er auch als der "Enten-Koester" bekannt, da ein großer Teil seines Schaffens sich der Darstellung von Enten widmete, in denen er sein meisterliches Können unter Beweis stellte.
So sind diese Werke von Alexander Koester auch heute seine bekanntesten. Zu Beginn seines Studiums widmete er sich vorerst der Genremalerei und verdiente sein Lebensunterhalt mit Porträts. Auch Landschaften gehören zu seinem Oeuvre. In den späteren Lebensjahren malte er besonders gern Blumenstillleben, die in seinem Garten in Dießen wuchsen.
Studiert hatte er seit 1885-96 an der Karlsruher Akademie, bei Carl Hoff und Claus Meyer. Beide Lehrer gehörten zur Düsseldorfer Malerschule, so dass das Frühwerk von Alexander Koester noch deutlich den Einfluss der Düsseldorfer Malerschule zeigt. Nach seinem Studium zog Alexander Koester nach Klausen. Ab 1898 hatte er einen Zweitwohnsitz mit Atelier in München. Seitdem verbrachte er den Sommer in der Großstand, den Winter in Südtirol. Nun entstanden zahlreiche Werke, die er ganz im Sinn der Schule von Barbizon direkt nach der Natur malte.
Dabei war das Spiel von Licht und Schatten bildbestimmend. Der Pinselduktus ist breit und oft pastos. Zeitlebens bleibt Alexander Koester der impressionistischen Malweise, die den Augenblick und dessen flüchtige Atmosphäre festzuhalten sucht, treu.
Biographie
1864
Alexander Koester wird als Sohn eines Strumpffabrikanten in Bergneustadt geboren.
1882
Lehre als Apotheker
1885
Abschluss der Lehre
Studium an der Akademie in Karlsruhe bei Carl Hoff und Claus Meyer
1896
Umzug nach Klausen
1897
Mitglied des "Kunstvereins München"
seit 1898
Wohnung und Atelier in München (Aufenthalt im Sommer)
Klausen (Aufenthalt im Winter)
1907
auf der VII. Biennale in Venedig vertreten
seit 1909
mehrere Reisen zum Bodensee
1915
Atelier in Dießen am Ammersee
1925
Hauptwohnsitz in Dießen
1932
Italienreise (Florenz, Rom, Sizilien)
Alexander Koester stirbt in München im Alter von 67. Jahren.
1933
Gedächtnisausstellung des Künstlerbundes in München
1985
Alexander Koester - Werke aus der Schenkung Else Eckhard in der Neuen Pinakothek in München
Seit 1891 war Alexander Koester mit seinen Arbeiten auf den großen deutschen und internationalen Kunstausstellungen vertreten, wo er unter anderem die Goldene Medaille in Berlin, München und St. Louis (USA) erhielt. Zu den Käufern seiner Gemälde gehörten unter anderem Kaiser Wilhelm II., Prinzregent Luipold v. Bayern und der französische Ministerpräsident Raymond Poincaré. Heute sind seine Werke über die ganze Welt verstreut.