Losnummer: 10
Jugendlicher machte er sich einen Namen als hervorragender Segler, der zahlreiche internationale Regatten gewann und schließlich das Pseudonym Attersee annahm.
Wetter und Wasser zählen bis heute zu den Hauptthemen seiner bildnerischen Arbeit.
Attersee studierte ab 1957 Bühnenarchitektur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Ab 1959 schloss sich ein Studium der Malerei an. Ab Mitte der 1960er Jahre entstanden die für ihn so typischen Objekterfindungen wie "Speisekugel" und "Speiseblau" oder das "Attersteck". Der vielfältige Künstler, der auch als Schriftsteller, Musiker, Objektmacher und Designer Furore machte, arbeitete mit Günter Brus, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Dominik Steiger und Oswald Wiener zusammen. Er produzierte Filme und entwarf Bühnenbilder.
Christian Ludwig Attersee nahm an der "documenta VI" 1977 in Kassel teil und vertrat Österreich bei der Biennale in Venedig 1984. Seine Werkschau "Attersee Werksquer" war in den 1980er Jahren in zahlreichen Museen und Kunsthäusern Österreichs und Deutschlands zu sehen.
1990 wurde er Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.
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