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Kleinformatiges Bild von Lucas Cranach erzielt Spitzenpreis

Lucas Cranach d.Ä., Anbetung Christi

Die Auktionswoche für Alte Kunst vom 16. bis 21. September bei Koller Zürich brachte wieder aussergewöhnliche Ergebnisse. Das kleinformatige Gemälde «Die Anbetung Christi» von Lucas Cranach d. Ä. erzielte CHF 1,2 Mio. und ist somit bereits das zehnte Millionen-Werk bei Koller in diesem Jahr. Sowohl die Möbel- als auch die Schmuckauktion verzeichneten mehrere Zuschläge über der Hunderttausend-Franken-Grenze, und der Sammelband von Albrecht Dürer fand für CHF 156 000 einen neuen Besitzer.

Alte Meister
Museale Gemälde für bedeutende Museen

Ein voller Auktionssaal und Telefonbieter aus mehreren Kontinenten sorgten bei der Versteigerung der Altmeistergemälde am 20. September für eine ausgesprochen gute Stimmung. Hohe Gebote waren beim Gemälde «Die Anbetung Christi» von Lucas Cranach d. Ä. zu erwarten. Bei einer Schätzung von CHF 600 000 endete das Bietergefecht bei CHF 1,2 Mio. (Lot 3026).

Ebenfalls hervorragend war das Ergebnis von CHF 940 000 für das Stillleben mit Silberschale, Hummer, Obst und Austern des flämischen Altmeisters Jan Davidsz. de Heem (Lot 3054). Für Jacob van Ruisdaels Darstellung einer Landschaft mit Eiche war das Nationalmuseum in Oslo der prominenteste Bieter; es sicherte sich das Werk bei einem Zuschlag CHF 444 000. Ab Ende des Jahres wird das Gemälde die Altmeistersammlung des Museums bereichern.

Das Highlight der Gemälde des 19. Jahrhunderts war die herbstliche Landschaft des Russen Ivan Fedorovic Choultse. Das 55x82 cm grosse Ölgemälde war einem Privatsammler CHF 174 000 wert (Lot 3218).

Alte Zeichnungen und Alte Graphik
Sichere Werte sind gefragt

Das Angebot der Auktionen für Alte Zeichnungen und Alte Graphiken beinhaltete sichere Werte. Jean Barbaults zwei Ansichten von römischen Palästen, «Vue du Temple du Soleil & de la Lune» zum einen und «Vue d‘une partie du Mont Palatin & du Temple de Romulus» zum anderen, brachte CHF 26 400 und blieb im Bereich der Altmeisterzeichnungen der höchste Zuschlag. Die Flusslandschaft mit Kirche von Jacob Philipp Hackert für CHF 16 800 und das Aquarell-Porträt eines Bauernmädchens des russischen Realisten Ilja Jefimowitsch Repin ging für CHF 12 000 in neuen Besitz (Lot 3474).

Bücher und Autographen
Gesuchte Inkunabeln und Dürers wissenschaftlicher Sammelband

Das Angebot der Auktion von Büchern und Autographen glänzte mit einem herausragenden Sammelband zur wissenschaftlichen Arbeit Albrecht Dürers. Die drei Werke zur Messung (1525), zum Festungsbau (1527) sowie die posthum publizierte menschliche Proportion (1528) erzielte schliesslich CHF 156 000. Zu den weiteren Highlights alter Bücher gehörte ferner der Antwerpener Band mit fünf aesopischen Fabeln aus dem Jahre 1486. Er verkaufte sich bei CHF 114 000 und damit über der oberen Schätzung (Lot 244).

CHF 78 000 erzielten die vor 1474 geschaffenen Inkunabeln des Strassburger Druckers Henricus Ariminensis zur Kirchenlehre von Aurelius Augustinus (Lot 246). Von den jüngeren Büchern sind etwa drei Werke von Else Lasker-Schüler zu nennen. Ihre reich illustrierte Korrespondenz mit Hugo May von 1933 bis 1938 und der Hugo May gewidmete, von Lasker-Schüler eigenhändig gebundene Gedichtband brachten je CHF 43 000 (Lot 146 und 149).

Möbel und Skulpturen
Hohe Preise für Régence

Der Markt für Möbel und Einrichtung ist ein Liebhabermarkt, bei dem es die persönlichen Vorlieben der Sammlerinnen und Sammler gut zu kennen gilt. Einige Spitzenobjekte trafen die Geschmäcker am 19. September sodann, was sich in einigen Zuschlägen über der Hunderttausendfranken-Grenze manifestierte. Régence schien dabei besonders gefragt. So brachte das Régence-Bureau-Plat mit Boulle-Marketerie aus einer Pariser Meisterwerkstatt um 1710/20 ein Auktionsresultat von CHF 222 000 (Lot 1077).

Bei den Skulpturen war eine steinerne Madonna mit Kind die erfolgreichste. Die bekrönte Gottesmutter wurde nach einem Gefecht zwischen 6 Telefonbietern für CHF 24 000 versteigert (Lot 1011).

Schmuck und Armbanduhren
Hohe Zuschläge für alte Diamanten

Bei der Auktion für Schmuck und Armbanduhren vom 17. September dominierten alte und antike Diamantobjekte. Ein Solitär mit einem Cushion-Diamanten von 5,14 Karat erzielte CHF 168 000 (Lot 2141). Ein ungefasster Brillant von 4,05 Karat brachte CHF 115 000 (Lot 2062) und ein weiterer ungefasster Brillant von 3 Karat löste einen Gegenwert von 108 000 (Lot 2207). Knapp unter Hunderttausend Franken war der Diamant-Ring mit oktogonalem Diamanten von 5,6 Karat und 10 Diamant-Baguetten einem Liebhaber wert (Lot 2189). Die Brosche mit Aquamarin und Diamanten um 1945 kam auf einen Auktionspreis von CHF 33 600 (Lot 2065). Eine Onyx-Diamant-Damen-Armbanduhr von Cartier war mit CHF 36 000 das Highlight der Uhren-Auktion (Lot 2274).

Silber, Porzellan, Fayencen
Konservative Silberauktion und Überraschungen im Porzellan

Der Danziger Deckelhumpen aus Vermeil mit Meistermarke «PHL» aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts war auf CHF 6 000 bis 12 000 geschätzt und erzielte CHF 14 400 (Lot 1507). Auch das Resultat für das Paar Champagnerkühler aus Vermeil mit Meistermarke «Joseph and John Angell» (1831) lag mit CHF 12 000 über der Schätzung (Lot 1584). Höher lag der Preis für einen wohl deutschen teilvergoldeten Deckelhumpen aus dem 17. Jahrhundert, der mit drei Kartuschen mit der Darstellung von Herren und einer Stadtansicht graviert ist. Auf 12 000 geschätzt, brachte er CHF 22 000 (Lot 1506).

Im Bereich Porzellan und Fayencen lag das Höchstgebot bei CHF 13 200 für zwei Doccia-Figuren von Herkules und Venus aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Lot 1561). Je CHF 9 600 (Lot 1607) brachten eine seltene Tasse mit Untertasse der staatlichen russischen Porzellanmanufaktur aus dem Jahr 1923, eine Kabinett-Tasse und Untertasse mit der Ansicht der Insel Vasilievsky der St. Petersburger Manufaktur Batenin (Lot 1609) und ein Paar Sèvre-Etagèren «à tambour», gefertigt ca. 1840 (Lot 1610).

Veranstaltungen zum Bericht:
Auktionswoche A 166: Kunsthandwerk, Graphik, Zeichnungen, Alte Meister, Gemälde 19. Jahrhundert, Bücher

Quelle: © Koller Auktionen AG

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