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Die Chinesen sind zurück! 150.000 € zahlt ein Bieter für die ‘Frühlingsweide‘ von Guanzhong Wu (Lot.326). Zwei weitere Aquarelle desselben Künstlers gehen für 120.000 € bzw. 80.000 € ebenfalls nach China. Seine starke Stellung im speziellen Segment chinesischer Kunst konnte Stahl auch mit dem bemerkenswerten Ergebnis von 42.000 € für das prächtige Ritualgefäß ‘Duomuhu‘ bestätigen (Lot. 269).
Die guten Zuschläge setzten sich bei der europäischen Kunst fort: die seltene große Bronzefigur ‘Alcina II‘ von Gerhard Marcks stieg auf 40.000 €, ein großformatiges Schäferpaar von Johann Heinrich Roos erzielte 18.000 € (Lot. 928). Ebenso erfreulich war der Zuschlag für ein kleines Format von Laurits Tuxen mit Spaziergängern am Strand von Skagen (Lot. 458). Erst bei 19.000 € fiel der Hammer zugunsten einer Hamburger Sammlerin. Überdurchschnittliche Ergebnisse erbrachte der Skagen-Maler Michael Ancher, dessen Landschaften für 8.000 bzw. 7.700 € in Museumsbesitz wechselten. Auch bei Friedrich Karl Gotschs ‘Strand mit Pier‘ konnte sich ein Museum durchsetzen, allerdings erst bei 8.500 €. Ein Bremer Sammler sicherte sich für 11.000 € eine ‘Landschaft bei Worpswede‘ von Otto Modersohn. Der ‘Blühende Obstgarten‘ des sehr selten gehandelten Albert König erbrachte vollkommen gerechtfertigte 10.000 €, der ‘Blühende Apfelbaum‘ von Ernst Eitner kostete 7.700 €. Der fast vergessene Hans Ludwig Fischer erzielte mit seiner ‘Melancholie‘ 8.000 € , das Portrait der Tochter Mary von Franz von Stuck 8.500 €. Die vor Ort skizzierte Darstellung des Sonnentempels von Baalbek im Libanon von Ernst Koerner stieg auf sehr gute 7.200 €. Eine minimalistische und sehr kleine Ölskizze aus der Weimarer Zeit von Christian Rohlfs hoben mehrere Bieter auf 6.600 €.
Beim Schmuck brillierte eine Brosche von 1930, deren Preis sich wegen ihrer Naturperle auf 22.000 € vervielfachte (Lot. 644). Eine Panther-Brosche von Cartier wurde auf 20.000 € gesteigert, ein Jadeit-Collier sowie eine mit Brillanten reich besetzte ‘Constellation-Herrenarmbanduhr‘ von Omega erlösten je 10.000 €.
Hochwertige Meißen-Stücke aus dem 18. Jh. sorgten beim Porzellan für die besten Zuschläge. Eine Kaminuhr mit Kuss-Gruppe steigerte sich auf sehr gute 27.000 € (Lot. 826), eine Flaschenkürbis-Vase mit Löwenfinck-Malerei bestätigte ihr Limit von 20.000 € (Lot. 820), eine sehr seltene Japaner-Figur erbrachte 9.500 € und eine Augustus-Rex-Vase wechselte für 8.500 € den Besitzer.
Große Namen sorgten für hohe Preise bei den Entwürfen des Jugendstils: ein Meißener Kaffee-Service im gesuchten Riemerschmid-Dekor konnte erst bei 12.000 € zugeschlagen werden, das ‘1001-Nacht‘-Service, ebenfalls aus Meißen, erlöste 8.500 €. Die Tischlampe ‘Paysage Lacustre‘ von Daum verbesserte sich von 3.000 auf 6.600 €. Glänzende Ergebnisse beim Silber erreichten das ‘Pyramide‘-Besteck von Georg Jensen (9.000 €), die ‘Louvre Bowl‘, ebenfalls von Jensen (7.000 €), sowie der wirklich einzigartige und sehr aufwendig architektonisch gestaltete Schreibtischaufsatz von Brahmfeld & Gutruf mit zahlreichen Namen Hamburger Würdenträger von 1857 (6.000 €).
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