Carl Friedrich Lessing, zugeschrieben, Der Räuber und sein Kind
Öl auf Leinwand (doubliert). 42 x 49,5 cm.
Auf einer waagerechten Steinplatte unten Mitte wohl Reste einer kaum entzifferbaren Signatur.
Losnummer: 173
Der durch unglückliche Umstände zum Verbrecher gewordene Mensch war ein häufiges Thema der romantischen Literatur und Malerei. Im vorliegenden Bild wird vor einem schwindelerregenden Ausblick auf eine weite Landschaft ein verzweifelter, wohl reumütiger Räuber auf der Flucht mit seinem schlafenden Sohn gezeigt. Eine weitere Version dieses Bildmotivs aus Lessings Frühwerk befindet sich im Philadelphia Museum of Art. Friedrich von Boetticher erwähnt in seinen „Malerwerken des Neunzehnten Jahrhunderts“ zwei Ausführungen dieses Sujets; im Ausstellungskatalog “Die Düsseldorfer Malerschule“ von 1979 werden sogar drei Ausführungen vermutet (Ausst. Düsseldorf u. Darmstadt, S. 390, Nr. 156).