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Ai Weiwei, Louise Bourgeois und Banksy, Tiffany, Patek Philippe und Van Cleef: Aktualität und Qualität an oberster Stelle

Ai Weiwei, Untitled (Foster Divina), 2010

Die Auktionswoche für Moderne und Zeitgenössische Kunst vom 30. November bis zum 3. Dezember stellt mit seltenen Arbeiten von Gabriele Münter, marktfrischen Werken von Ai Weiwei, Louise Bourgeois oder Banksy Aktualität und Qualität an oberste Stelle. Im Bereich der Schweizer Kunst kann am 2. Dezember erneut ein monumentales Gemälde von Albert Anker in Millionenhöhe ausgerufen werden. Seltenheiten von Tiffany stellen die Highlights im Bereich des Art Deco und die Uhrenauktion macht Innovationen von Patek Philippe zugänglich. Diamantschmuck mit Steine bis zu 6 ct von Van Cleef & Arpels, René Kern und David Webb runden das auserlesene Angebot am 30. November ab.

PostWar & Contemporary – Grafik und Multiples
Ai Weiwei, Louise Bourgeois und Banksy

Die Auktion für zeitgenössische Kunst vom 3. Dezember präsentiert Ai Weiweis 1,3 Meter hohe Skulptur «Untitled (Foster Divina)» von 2010. Von der Renaissance und ihrer Lehre der idealen Proportionen inspiriert, scheint die in kostbarem Huanghuali-Holz ohne Leim und Nägel gefertigte Plastik förmlich über dem Boden zu schweben. Der Sinn für den präzise abgeschlossenen Raum mit durchbrochener Textur ist typisch für Ai Weiwei und zeigt sich insbesondere in einer seiner grössten Arbeiten, dem gemeinsam mit den Architekten Herzog & de Meuron konzipierten chinesischen Nationalstadion «Birds Nest» (Lot 3486, CHF 180 000 bis 260 000). Weitere Installationen international renommierter Künstler sind «Die Spieler» von Daniel Spoerri für CHF 60 000 bis 120 000 (Lot 3453), «Susanne» von Markus Lüpertz für CHF 60 000 bis 80 000 (Lot 3432) oder «Natura Morta» von Lucio Fontana für CHF 60 000 bis 80 000 (Lot 3436).

Das in Öl und Acryl auf Leinwand geschaffene Bild von Keith Haring «Red, Yellow, Blue #22» von 1987 (Lot 3477) war ursprünglich im Besitz des österreichischen Sängers, Schauspielers und Dichters André Heller. Das Gemälde wurde von Haring zur Geburt von Hellers Sohn geschaffen und ist diesem gewidmet (CHF 300 000 bis 400 000).

Aus dem Angebot für Moderne Graphik sticht eine ausserordentliche Arbeit von Louise Bourgeois hervor. «Girl with Hair» wurde von 2007 bis 2009 in einer Auflage von nur 12 Stück herausgegeben und wird heute auf einen Wert von CHF 50 000 bis 70 000 geschätzt (Lot 3744). Auch Andy Warhol ist mit mehreren Werken vertreten. Der Klassiker «Flowers» von 1970 wird mit einer Schätzung von CHF 18 000 bis 24 000 angeboten (Lot 3733). Der Strassenkünstler Banksy, dessen «Choose Your Weapon» mit der Darstellung eines in Keith-Haring-Manier gezeichneten Pitbulls mit vermummtem Hundehalter auf CHF 12 000 bis 18 000 geschätzt wird, gehört ebenso zu den aktuellsten Künstlern der Auktion (Lot 5041).

Impressionismus & Klassische Moderne
Wichtige Arbeiten von Gabriele Münter

Die Auktion für Impressionismus und Klassische Moderne vom 2. Dezember bietet drei Werke aus drei Schaffensperioden der deutschen Expressionistin Gabriele Münter, welche zu den Gründungsmitgliedern der Blauen Reiter zählt. Aus dem Jahre 1911, als die Künstlergruppe erstmals gemeinsam ausstellte, bietet Koller das Frühwerk «Vereiste Strasse» mit einer Schätzung von CHF 200 000 bis 300 000 an (Lot 3220). Die beiden weiteren Gemälde «Zigeunerwagen II» von 1930 und «Rotes Moos» von 1959 dokumentieren die Wende und das Bekenntnis der Künstlerin zur abstrahierten, gegenständlichen Malerei (Lots 3225 und 3229, je CHF 100 000 bis 150 000).

Zu den wichtigen Arbeiten der Auktion gehören auch das üppige Blumenstillleben von Lovis Corinth, das für CHF 220 000 bis 280 000 ausgerufen wird (Lot 3214), sowie eine festliche Szene des französischen Staatsfeiertages (14. Juillet) von Raoul Dufy aus dem Jahre 1906. «Le Bal populaire» wird für 330 000 bis 380 000 ausgerufen (Lot 3209).

Photographie
Eigene Auktion mit Abzügen von Marilyn Monroe bis Lindsay Lohan

Die Auktion für Photographie führt seltene Porträts, Erotica, historische Ansichten und digitale Arbeiten auf und ist mit einem Umfang von 440 Lots so umfangreich, dass ihr ein eigener Katalog gewidmet werden kann. Zu den ganz seltenen Arbeiten zählen etwa Thomas Hoepkers 1966 gemachte Aufnahme von Muhammed Alis rechter Faust, bei welcher es sich um das Gegenstück seiner weit öfter gesehenen «Left fist» handelt. Die Schätzung für diesen neueren Abzug liegt bei CHF 8 000 bis 12 000 (Lot 1716). Von Richard Avedon führt der Katalog das seltene Porträt von Erzbischof Desmond Tutu auf, das einst für eine Werbekampagne der ehemaligen Winterthur Versicherung genutzt wurde. Tutus darauf angebrachtes Zitat: „Of course faith is a risk – but one which I would never risk living without“ bringt das beworbene Risikomanagement des Versicherers auf den Punkt (Lot 1727, CHF 12 000 bis 18 000). Weitere Highlights sind der äusserst seltene erste Band von Richard Hamilton’s «Polaroid Porträts», der auf CHF 8 000 bis 12 000 geschätzt werden kann (Lot 1714). Der zwischen 1968 und 1974 geschaffene Band beinhaltet ein Original von Hamilton selbst sowie 32 Polaroid-Replikas einiger seiner prominenten Freunde, wie John Lennon, Jasper Johns, Francis Bacon oder Andy Warhol.

Schweizer Kunst
Museales Werk von Albert Anker
Highlight der Auktion für Schweizer Kunst vom 2. Dezember ist Albert Ankers «Grossmutter am Spinnrad und schlafender Knabe auf Ofenbank» von 1883. Die grossformatige Darstellung der berührenden Szene kann mit CHF 900 000 bis 1,4 Mio. ausgerufen werden (Lot 3032).

Als eine Art Therapie schuf Cuno Amiet 1931 die unter Lot 3032 angebotene Ansicht des Stockhorns, nachdem zuvor über fünfzig seiner Werke im katastrophalen Brand des Münchner Glaspalastes zerstört worden waren (CHF 350 000 bis 450 000). Unter den Werken weiterer namhafter Schweizer Künstler, wie Félix Vallotton, François Bocion, Augusto und Giovanni Giacometti, sticht insbesondere das Porträt einer Walliser Frau und ihren Töchtern in Trachten-Kleidung heraus. Das von Ernest Bieler geschaffene Bild wird mit einer Schätzung von CHF 250 000 bis 350 000 ausgerufen (Lot 3077).

Art Deco & Art Nouveau
Erste elektrifizierte Lampe von Tiffany Studios
Die Art-Deco-Auktion vom 2. Dezember beinhaltet mehrere wertvolle Kreationen von Tiffany Studios. Darunter die aus Bronze und Favrile-Glas geschaffene Lampe «Nautilus / Mermaid» um 1910 für CHF 35 000 bis 45 000. Nach dem Modell von Louis Gudebrod gefertigt, zählt sie zu den ersten elektrifizierten Leuchtobjekten von Tiffany Studios. Aufgrund der komplexen Form und der Fragilität wurde das Modell nur in einer sehr kleinen Auflage hergestellt (Lot 1077).

Unter den Werken von Emile Galle befindet sich eine grosse Tischlampe mit Kirschblüten-Motiven für CHF 25 000 bis 35 000 (Lot 1080A) und eine Glasvase mit Wasserdekor für CHF 10 000 bis 15 000 (Lot 1076).

Design
Tapisserien, Klassiker und Trouvaillen

Modernes Interior Design arbeitet wieder vermehrt mit Wandbehängen. Neben Werken von Alexander Calder und André Borderie gehört eine typisch farbenreiche Version von Friedensreich Hundertwasser für CHF 20 000 bis 30 000 zu den wichtigsten Exemplaren der Design-Auktion vom 2. Dezember (Lot 1271).

Von Marco Bagnoli ist der für Meta Memphis geschaffene Schrank «Credenza Persiana», bei welchem es sich um eines von nur drei Exemplaren handelt (Lot 1270, CHF 20 000 bis 30 000).

Daneben finden sich zahlreiche interessante Arbeiten von Marc Newson, wie die Folge der vier Stühle Modell «Bucky II», eine Folge von acht Stühlen von Frank Lloyd Wright Modell «Bobie 1» oder von Schweizer Designern wie Ernst Ambühler im vierstelligen Schätzungsbereich.

Schmuck
Signierter Schmuck von René Kern, Van Cleef & Arpels bis David Webb

Von David Webb wird anlässlich der Schmuckauktion vom 30. November ein Diamant-Halsband mit passendem Armband mit der Ateliers-Signatur des Malteser Kreuzes für CHF 50 000 bis 70 000 angeboten (Lot 2077). Signierter Schmuck ist ferner mit dem Art Deco Diamant Armband von Van Cleef & Arpels vertreten. Das ca. 1930 geschaffene Armand ist mit über 29 Karat Diamanten besetzt und kann mit einer Taxe von CHF 50 000 bis 80 000 ausgerufen werden (Lot 2206).

Ein Burma-Rubin und Diamant-Ring mit Rubin aus 7,05 ct stellt mit einer Schätzung von CHF 90 000 bis 140 000 eine weitere Attraktion der Auktion dar (Lot 2122). Top-Lot der Auktion ist jedoch ein tropfförmiger Diamantring mit Diamanten von 6,18 ct des Düsseldorfer Juweliers René Kern um 1969, der für CHF 160 000 bis 240 000 angeboten wird (Lot 2024).

Armband- und Taschenuhren
Seltene Innovation von Patek Philippe
Eine der ersten wasserdichten Chronographen von Patek Philippe ist eines der Top-Lots der Uhrenauktion vom 30. November (Lot 2574). Das sehr seltene Modell aus dem Jahre 1961 hat ein versilbertes two-tone Zifferblatt mit applizierten Indizes und Zahlen (CHF 180 000 bis 300 000).

Eine weitere Seltenheit stellt die goldene Taschenuhr von 1911 von Patek Philippe dar (Lot 2565) mit seitlichem Minutenrepetier-Hebel bei 8 Uhr, Chronographendrücker bei der Krone, Blockierhebel bei 11 Uhr und Schleppzeigerdrücker bei 10 Uhr liegt die Schätzung bei CHF 17 000 bis 28 000.

Veranstaltungen zum Bericht:
Auktion A179: Schmuck - Armband- & Taschenuhren
Auktion Z41: Art Deco & Art Nouveau, Schweizer Kunst, Impressionismus & Klassische Moderne, PostWar & Contemporary, Moderne Graphik, Fotografie, Design

Quelle: © Koller Auktionen AG

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