Further informations: Konstruierte Orte
Die L.A. Galerie hat Oliver Bobergs Werke zum ersten Mal 1998 gezeigt. Nach 21 Jahren der Zusammenarbeit und zahlreichen Ausstellungen des Künstlers in renommierten Häusern zeigen wir mit 21 Arbeiten eine umfassende Werkübersicht. Die Ausstellung reflektiert somit seine künstlerische Entwicklung in dieser Zeit, sie ist ein Dialog seiner Serien: Orte ab 1997, Himmel 2000-2001, Nacht-Orte 2002-2003, Seiten 2004-2007, Wände 2007, Slums 2008-2009, Schächte 2014- 2016, Schatten 2016-2017, Wort-Orte 2018-2019.
Oliver Boberg beschäftigt sich intensiv mit der Realität des fotografischen Bildes vor und hinter der Kamera. Denn die Wirklichkeit, die in seinen Fotografien sichtbar wird, erschafft und komponiert er selbst. Das Ergebnis ist in jedem Fall eine perfekt modellierte und fotografierte Illusion. Der Künstler vertraut sich dem Betrachter an – und belässt ihn in dem nach wie vor unerschütterlichen Glauben, das fotografische Bild liefere per se ein Abbild der Wirklichkeit. Im Laufe der Jahre hat Oliver Boberg konsequent an der Konstellation Bild und Modell festgehalten. Dabei geht es dem Künstler nicht darum, wie weit er mit technischen Mitteln die Illusion in seinen Bildern treiben kann, sondern was sie beim Betrachter auslösen. Und diese Wirklichkeit geht weit darüber hinaus, das fotografische Bild einfach nur als Trugbild der Wirklichkeit zu entlarven. Denn tatsächlich sind bei Oliver Boberg viele unterschiedliche Wirklichkeiten am Werk. …
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