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Agostino Bonalumi, Rosso, 1971

Agostino Bonalumi, Rosso, 1971

Acryl auf Fiberglas. 54,7 x 44,5 x 3,5 cm. In Plexiglaskasten. Rückseitig auf einer Holzleiste signiert und datiert 'Bonalumi 71 Febbraio' sowie mit einer Widmung. - Mit leichten Altersspuren.

Mit beiliegendem Photozertifikat des Archivio Bonalumi, Mailand. Die vorliegende Arbeit ist im Archivio Bonalumi, Mailand, registriert.

Provenienz

Privatsammlung, Italien

Losnummer: 513


Agostino Bonalumi wird in vergleichbarer Weise wie Turi Simeti, Enrico Castellani oder Piero Manzoni um 1960 neue Möglichkeiten in der klassischen Tafelmalerei entwickeln und dazu beitragen, den Mythos in der italienischen Kunstszene der 1960er Jahre mitzuprägen.

Bonalumis Arbeiten sind stark von geometrischen Formen geprägt. Seine Leinwände sind Objekt-Malereien: Dreidimensionale Körper brechen die Oberfläche der Leinwände und expandieren in die dritte Dimension. Den ästhetischen Vorgang hierbei versteht der Künstler als etwas Prozesshaftes, in dem das von Malerei geprägte Leinwandbild aufgegeben wird und in den Status des Objekthaften wechselt.

Das Konzept der Ausstülpung führt zu einer Expansion der eigentlichen, wie hier im Ton leicht gebrochenen, in Nuancen differenzierten Farbflächenmalerei mit einer sehr einfachen, zentral angeordneten, scheibenförmigen, kissenartigen Form im Kontrast zum Rechteck der Tafel. Im 1971 ausgeführten „Rosso“ (positivo) gelingt es dem Künstler mit einer besonders eleganten Arbeit das oben genannte Prinzip seiner Poetik mehr denn je zu verdeutlichen: Der vom Licht geschaffene Effekt gestaltet die Oberfläche. Sie animiert nicht nur die rote Monochromie, der Lichteinfall beleuchtet die plane Fläche und ihre angehobene Struktur. Bonalumi sucht nach verschiedenen Lösungen, nach einer profunden Objekthaftigkeit, in Leinwand modellierte Varianten bis zu reinen plastischen Arbeiten, welche die Idee der erweiterten Tafelmalerei hinter sich lassen und die Gattung wechseln. Das angestrebte, nahezu skulptural in den Raum Dringende zu lösen und dabei sehr viel mehr Aspekte der Ausstülpungen zu finden, als etwa seine Mitstreiter Turi Simeti, Enrico Castellani oder Piero Manzoni. In den siebziger Jahren arbeitet Bonalumi vorwiegend in einer ausgeprägten Dreidimensionalität und verzichtet deshalb weitestgehend auf das malerische Element: Eine rein monochrom gefasste Leinwand bedeckt Holzelemente, die die Flächigkeit aufheben, die Erhöhungen oder Vertiefungen werden mit Hilfe von an der Rückseite angebrachten Drähten markiert. Anfangs Lucio Fontana und dem Informell nahestehend, verleiht der Künstler nunmehr dem Thema Oberfläche auf Grund kräftiger Reliefwirkung durch Lichteinfall beziehungsweise Absorption des Lichts eine neue Geltung und entwickelt sein Werk in objektiver Form als ein eigengesetzliches Gebilde.


Veranstaltungshinweise:

Am 01.12.2018 Auktion 1122: Zeitgenössische Kunst


Schätzpreis: 75.000 - 85.000  EURO

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