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"Axel Brandt ist ein Maler, aber er haut mit Farbe wie ein Bildhauer.
Axel Brandt ist ein Realist, aber er gestaltet vor allem materielle Strukturen, die die Leinwand in ein dreidimensionales Oberflächenrelief strukturieren.
Axel Brandt erzählt Geschichten, aber die „Lesbarkeit“ dieser Geschichten widerspricht den uns bekannten Topoi und unterläuft in teils ironischer, teils analytischer Art und Weise die Inhalte, die uns auf den ersten Blick zu begegnen scheinen.
Dicke Luft ist daher auch der Titel dieser Buchpublikation ohne dass es ein Bild in diesem Kompendium gäbe, das diesen Titel trägt. Dicke Luft ist also mehr als ein neues Thema der Malerei von Axel Brandt sondern sein – so möchte man es formulieren - philosophisches Bekenntnis zu seiner Gestaltungszielsetzung der Malerei schlechthin. Alles das, was - so möchte man sagen - „in der Luft liegt“, was den Künstler tagesaktuell umtreibt, findet sich als Niederschlag in einer dicken Schicht auf die Leinwand gemalt und gepresst mit Farbe, deren Substanz an Dichte und Schwere kaum zu überbieten ist. ..."
Auszug aus dem Katalog, Text von Gabriele Uelsberg |