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Starke Nachfrage beim figürlichen Porzellan

Johann Joachim Kändler und Johann Friedrich Eberlein, Polnische Dame mit Reifrock und Fächer, Mitte 18. Jahrhundert

Kunsthandwerk

Figürliches Porzellan erfreute sich großer Nachfrage. Die Meissner Figur einer Dame mit Reifrock und Fächer aus der Mitte des 18. Jhs., geschätzt mit 4.500 – 4.800 EUR sicherte sich ein Telefonbieter aus Kanada für 7.500 EUR.

Eine aus 13 Figuren bestehende Nymphenburger Jagdgruppe war in einem Bietgefecht gegen einen Saalbieter einem Süddeutschen Privatsammler am Telefon 7.500 EUR wert.

Zahlreiche Bieter an den Telefonen trieben den Preis für die Papageien aus der Manufaktur Nymphenburg nach Entwürfen von Josef Wackerle derart in die Höhe, dass sich die Schätzungen mehr als verdoppelten.

Die Tierfiguren aus der Nymphenburger Porzellanmanufaktur waren international stark nachgefragt und konnten durchweg oberhalb ihrer Schätzungen zugeschlagen werden.

Erwartungsgemäß gute Ergebnisse erzielten beim Jugendstil zwei außergewöhnliche Arbeiten der Wiener Werkstätte, eine Glasvase mit Dekor von Josef Hoffmann sowie ein Spiegel nach einem Entwurf von Dagobert Peche, die sich ein Telefonbieter aus Wien sicherte.

Skulpturen

Highlights bei den Skulpturen waren eine Hl. Barbara, Schwaben um 1490, die einem Bieter aus Kanada 10.500 EUR wert war sowie ein Kruzifix, Ende 17. Jh., das durch seine detaillierte Ausführung und anatomische Genauigkeit einen Telefonbieter aus Genf derart faszinierte, dass sich sein Gebot von 11.000 EUR durchsetzte.

Möbel

Bei den Möbeln heftig umworben war ein süddeutscher Schrank der 1. Hälfte des 19.Jhs. Zahlreiche Telefonbieter trieben den Preis von geschätzten 700 EUR auf 4.700 EUR, die schließlich ein deutscher Händler bewilligte.

Top-Los in dieser Sparte war die durch ihre grazilen Einlegearbeiten und höchste Handwerkskunst beeindruckende Mainfränkische Tabernakelaufsatzschreibkommode des 18. Jhs., die für 14.500 EUR nach Prag ging.

Schmuck

Hier wurde vor allem historischer Schmuck stark nachgefragt, der dementsprechend gut zugeschlagen wurde. Ein Halsreif mit äußerst fein ausgearbeitetem Mikromosaik, eine italienische Arbeit des ausgehenden 19. Jh. in hervorragendem Zustand wurde für 7.000 EUR von einem schottischen Sammler ersteigert.

Eine königliche Geschenkdose König Ludwigs I. von Bayern aus Gold mit der Diamantbesetzten Initiale des Herrschers auf königsblauem Email rief bei Memorabilia-Sammlern aus dem süddeutschen Raum so großes Interesse hervor, dass sich der Schätzpreis in einem heftigen Bietgefecht verdreifachte und für 30.000 EUR zugeschlagen werden konnte.

Heftig umworben war ein Wiener Federfächer mit Diamant- und Saphirbesatz aus dem Besitz der Fürstin Margarete von Thurn und Taxis, der für 3.000 EUR an einen Bieter in Großbritannien ging.

Graphik und Gemälde 15.– 20. Jh.

Außergewöhnlich großes Interesse galt diesmal der Altmeister-Graphik, die mit guten bis sehr guten Ergebnissen honoriert wurde.

Heftig umworben wurde Albrecht Dürers Kupferstich „Maria mit dem Kind am Baum“ mit hervorragender Provenienz, der seine Taxe von 1.500 EUR mehr als verdoppelte.
Zahlreiche Telefonbieter lieferten sich gegen einen Saalbieter ein Gefecht um eine Zeichnung von außergewöhnlicher Qualität und bester Provenienz, Antonio Beduzzis „Entwurf für eine Mariensäule“ , das zugunsten eines Wiener Sammlers am Telefon entschieden werden konnte und mit 22.000 EUR ein Spitzenergebnis erzielte.

Ein überraschendes Ergebnis verbuchte eine kleinformatige Federzeichnung von Caspar Franz Sambach, eine religiöse Allegorie, wohl eine Vorarbeit zu einem Kuppelfresko der Wallfahrtskirche in Sloup/Mähren, die von geschätzten 300 EUR
auf 5.500 EURO kletterte und in den Besitz eines süddeutschen Privatsammlers überging.

Von Telefon- und Onlinebietern heftig umworben bei den Papierarbeiten des 19.Jhs. war das großformatige Aquarell des Londoner Künstlers Thomas Shotter Boys mit Darstellung der Frauenkirche in Nürnberg, das nun für 3.100 EUR, mehr als das doppelte der Schätzung, nach Großbritannien geht.

Altmeistergemälde

Top-Los dieser Offerte war ein Ölgemälde des 16. Jahrhundert aus dem Umkreis des Brügger Künstlers Antonius Claeissens mit der Darstellung der „Hll. Johannes der Täufer und Maria Magdalena“. Das mit 8.000 – 12.000 EUR geschätzte Gemälde von höchster künstlerischer Qualität sicherte sich in einem spannenden Bietgefecht gegen internationale Sammlungen und Museen schlussendlich bei 42.000 EUR eine Sammlung in Brügge, Belgien.

Grosses Interesse galt auch dem, Johann Zoffany zugeschriebenen, hinreißenden Bildnis einer Dame als Diana (6.000 – 8.000 EUR), das einem Telefonbieter aus Großbritannien 32.000 EUR wert war.

Gemälde des 19. Jahrhunderts

waren wie gewohnt bei NEUMEISTER heftig umworben.

Albrecht Adams militärhistorisch bedeutsames Gemälde mit Darstellung „Napoleons am Abend des 3. April 1809 vor der brennenden Stadt Regensburg“ erzielte 20.000 EUR und konnte, wie erhofft, von einem Regensburger Museum erworben werden.

Die gesamte Offerte von Gemälden Carl Spitzwegs konnte wie gewohnt sehr gut an deutsche Privatsammler verkauft werden. Das Gemälde mit dem im Werk des Künstlers seltenen und exotischen Sujet „Lappländer im Winter“ konnte seine Schätzung mehr als verdoppeln und mit 32.000 EUR einer Telefonbieterin aus Norddeutschland zugeschlagen werden.

Paul Mathias Paduas 1930 datiertes Gemälde „Die Südtiroler“ in ihrer Sonntagstracht mit federkielbestickten Gürteln ging, wider Erwarten nicht nach Südtirol, sondern für 17.000 EUR an einen Privatsammler ins Rheinland.

Klassische Moderne

Besonderes Interesse galt vor allem den Arbeiten auf Papier. Spitzenergebnis in diesem Bereich waren 40.000 EUR für zwölf Aquarelle mit Gedichten von Hermann Hesse, die einem schriftlichen Bieter, einem Internet-Unternehmer aus Nordrhein-Westfalen bewilligt wurden.

Heftig umworben waren drei Pastelle, Landschaften von Max Liebermann, die jeweils über der oberen Taxe zugeschlagen wurden. Für ein Graphik-Unikat von konnten 12.000 EUR erzielt werden.

Sehr erfreulich war die erfolgreiche Versteigerung der 15 Lose umfassenden Skulpturen und Graphiken des in Vergessenheit geratenen Bildhauers Seff Weidl. In einem Bietgefecht zwischen Telefon- und Internet-Bietern konnte sich ein Telefonbieter aus Speyer durchsetzen. Er erhielt für eine abstrakte Bronze mit biomorpher Form und dem Titel „Musikalische Form I“ (1971), geschätzt mit 600-700 EUR, den Zuschlag bei 2.400 EUR.

Contemporary Art

Heftig umworben war Jeff Koons „Balloon Dog“ in Magenta aus einer limitierten Edition von 2300 Exemplaren. Das Multiple wechselte für 7.500 EUR den Besitzer.

POP-ART erfreut sich konstant großer Beliebtheit. So konnte Alex Katz‘ Farbholzschnitt „Twilight“ für 11.500 EUR an einen Internet-Bieter aus New York zugeschlagen werden.

Einer Münchner Sammlerin war Gerhard Richters farbiger Digitalprint „Flow. P15.2016“ nach dem gleichnamigen Gemälde auf Aludibond hinter Acrylglas 12.000 EUR wert.

Zeitgenössische japanische Kunst stand hoch im Kurs. So ersteigerte ein französischer Privatsammler aus Paris in einem Gefecht gegen einen japanischen Sammler für 6.000 EUR das Gemälde „Bridge1.2002“, eine kalligraphisch anmutende Arbeit von Hiroshi Sugito, einem Vertreter der Nihonga-Malerei.

Einen Besuch im „Museo del Prado“ in Madrid, mag Thoms Struths Foto von 2005 zwar nicht ersetzen, doch war der C-print einer Bieterin aus München 3.000 EUR wert.

Veranstaltungen zum Bericht:
Auktion: Alte Kunst und Schmuck
Auktion: Alte Kunst - Graphik und Gemälde
Auktion: Klassische Moderne, Post War, Contemporary Art

Quelle: © Neumeister Münchener Kunstauktionshaus

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