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SCHMUCK UND UHREN: 16. SEPTEMBER
KUNST UND ANTIQUITÄTEN: 17. SEPTEMBER
Das Auktionshaus Stahl startet nach der Sommerpause am 16. September mit einem hochwertigem Schmuck- und Uhren-Sortiment. Unter den antiken Schmuckstücken gibt es seltene Entwürfe der Belle Époque zu entdecken. René Lalique schuf die Art-Nouveau Brosche 'Papillon Nymphe' – sie gehört zu seinen ikonischen Schmetterlings-Broschen, die ihn als Schmuckkünstler weltbekannt gemacht haben (8.000 Euro €). Sein Zeitgenosse, Lucien Gautrait, gestaltete einen originellen Anhänger mit drei Schwalben im Anflug, die einen Brillanten im Schnabel tragen (2.500 €). Aus der Epoche des Art-déco stammt eine Diamant-Parure mit einem seltenen, natürlichen Saphir von 3.70 ct. (12.000 €) und ein Paar Art-déco Ohrhänger mit hochkarätigem Diamantbesatz (8.000 €). Für Sammler historischer Pertiosen bietet Stahl eine Kaiserliche Diamant-Emaille Brosche von 'Friedrich III' (3.000 €) an. Unter den zahlreichen hochkarätigen Diamanten dürfte der seltene Fancy Diamant-Ring von über 5 ct. (33.000 €) Begehrlichkeiten wecken. Als langfristiges Investment bietet sich zweifelsohne auch eine Sammlung von losen Diamanten mit IGI Zertifikaten an. Für die Herren gibt es Armbanduhren gesuchter Manufakturen zu entdecken, u.a. von Rolex eine ‚Oyster Perpetual Date Yacht-Master‘ in Gelbgold (14.000 €) oder von der Fa. Glashütte die klassische ‚Senator Panorama Datum‘ (9.000 €), desweiteren Luxus-Markenuhren von Patek Phillippe, Audemars Piguet und Cartier.
Kunst und Antiquitäten stehen am nächsten Tag auf dem Auktionsprogramm. Einen der Höhepunkte der umfangreichen Gemälde-Offerte stellt das Gemälde von Max Liebermann dar, in der der Meister des deutschen Impressionismus eine der 'Netzflickerinnen' seines großformatigen Hauptwerkes in der Hamburger Kunsthalle ausarbeitet. Zur Berliner Sezession gehört auch Julie Wolfthorn, die eine ‚Junge Frau mit roten Haaren‘ im impressionistischen Stil porträtiert (10.000 €). Unter den zahlreichen Werken des deutschen Expressionismus bietet Stahl ein Meisterwerk von Heinrich Maria Davringhausen an, dass im explosiven Kolorit das Porträt seiner Mutter zeigt. Dieses frühe Meisterwerk lässt kaum erahnen, dass der Maler es schuf, als er erst 19 Jahre alt war. Von Erich Heckel stammt eine sommerliche Strandszene mit Badegästen am Nordseestrand. Monochrome Strukturflächen stehen exemplarisch für die Werke der Zero-Gruppe, zu deren prominenter Vertreter Günther Uecker gehört. Stahl offeriert fünf Exemplare seiner berühmten ‚Weissen Prägedrucke‘ (4.000 €), in diesem Kontext steht auch die ‚Weisse Reihung‘ von Herbert Zangs (4.000 €) und das leuchtend-rote ‚Tableau Clous‘ von Bernard Aubertin (4.000 €). Eines der ungewöhnlichsten Gemälde mit prominenter Provenienz zeigt das zeitgenössische Werk 'Wasserbüffel in Fayyum'. Der Künstler ist Flake Lorenz, der als Keyboarder von Rammstein Weltkarriere gemacht hat. Zu den spannenden Newcomern zählt
Eva Navarro, die in ihrem neonorangen Werk ‚Discovering the World‘ Menschen aus ungewöhnlichen Perspektiven darstellt (10.000 €). Die Altmeister-Abteilung offeriert herausragende Landschaftsbilder wie die ‚Weite Panoramalandschaft‘ aus der Werkstatt von Paul Bril (15.000 €), das in seiner minutiösen Naturwiedergabe eine kontemplative Stimmung erzeugt. Dramatischer geht es bei dem Gemälde ‚Jagdhund und Stockenten‘ von Jean- Baptiste Oudry zu, er zeigt den Moment in dem der Jagdhund eine verängstigte Entenfamilie aufscheucht (12.000 €). Landschaftsbilder vom Darß und der Insel Hiddensee, darunter ein Hauptwerk Paul Müller-Kaempf (8.000 €) und Elisabeth Büchsel (5.000 €), aber auch die ‚Elbe mit regem Schiffsverkehr‘ von Johannes Holst dürften allesamt Selbstgänger in der Auktion werden.
Das Kunstgewerbe bietet herausragende Möbel und Antiquitäten aus drei Jahrhunderten an. Aus dem Nachlass der Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama, der bekannten Hamburger Kunstsammlerin, versteigert Stahl Rokoko-Möbel aus dem 18. Jh., u.a. eine Altonaer Kommode aus der Manufaktur Köster (4.000 €) und einen Altonaer Schreibschrank (6.000 €). Aus dieser Provenienz stammt auch die Sammlung von Tiffany Jugendstil-Lampen, die seltene Exemplare wie die große ‚Griechische Tischlampe Vine Border‘ (4.000 €) umfasst sowie eine Sammlung von Kunstkammerobjekten mit einigen seltenen Stücken aus dem Hause Karl Fabergé, u.a. eine goldmontierte Bonbonnière aus Bergkristall mit Diamanten (5.000 €). Feine Empire-Dekorationen wie das Paar französischer Kandelaber in der Art des Claude Galle (3.500 €) oder die Pendule ‚Portefaix‘ von Jean-André Reiche (1.800 €) runden das hochwertige Programm ab. Beim Skulpturen-Angebot liegt der Schwerpunkt bei zeitgenössischen Bronze-Figuren. Von Guido Deleu stammt die bekannte Skulptur ‚The Visitor‘ (3.500 €), die er 1996 für den Haupteingang eines Kulturzentrums in Flandern geschaffen hat und die in verschiedenen Größen und Materialien ausgeformt wurde. Radikale Formvereinfachung offenbart auch die Bronze ‚Kopf‘ (1.800 €) von dem deutschen Bildhauer Michael Croissant, seine populären Werke sind mittlerweile in zahlreichen deutschen Museen vertreten.
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