Losnummer: 8242
Sie leuchten in Pink, Gelb, Blau und Rot - so legt der Künstler selber die Reihenfolge der Arbeiten fest. Zwei Farbleisten, gebildet aus unterschiedlich abgetönten Hochrechtecken, rahmen seitlich das zentrale Rechteck ein. Eine leuchtende, reduzierte Farbigkeit und ein geometrisches Formenvokabular kennzeichnet die kleine Reihe, die durch die collagierten Elemente eine dezente Reliefwirkung erhält. Die Farbfelder ergänzen einander und zeigen die schier unendlichen Variationsmöglichkeiten des Gestaltungskonzepts. Knoebels Striche mit dem groben Pinsel bleiben dabei stets erkennbar und lassen die Farbe in ihrer Materialität wirken. Mit Hilfe seines geometrischen Formenvokabulars verweigert er jegliche Abbildfunktion von Kunst. Einen wichtigen Bezugspunkt für Knoebel in der Reduzierung auf Farbe und Form bildete zu Beginn seiner Laufbahn das Werk von Kasimir Malewitsch. Knoebel zählt mit Imi Giese und Blinky Palermo zu den Schülern von Joseph Beuys, die sich in den 1960er Jahren einer minimalistischen Formensprache verschrieben. Knoebel selber sagt: "Ich will auf nichts kommen als auf die Farbe. Ich trage die Farben auf, setze die Farben ein und versuche so eine Farbe zu gewinnen. Die Farbe bringe ich in die verschiedenen Zusammenhänge. Erst dann kann sie kommen, die Freiheit." (im Gespräch mit Dirk Luckow, zit. nach fiftyfifty-galerie.de, Zugriff 21.02.2023). Eines von nur elf Exemplaren der Edition mit Unikatcharakter.
Provenienz: Galerie Fahnemann, Berlin (dort erworben 2003)
Privatsammlung Berlin
Errata: Entgegen den Angaben im Fließtext des Printkataloges eine Edition von elf anstatt fünf Exemplaren
Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.
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