Die Galerie Poller aus Frankfurt am Main, Galerie für zeitgenössische Fotokunst, zeigt auf der kunstkoeln 2004 Arbeiten der folgenden Künstler
Brian McKee mit DETRITUS – der Glaube an eine bessere Zukunft
Brain McKees Serie DETRITUS wurde das erste Mal in einer Einzelausstellung in der Galerie Poller in Frankfurt am Main im September 2003 ausgestellt. Die Wiener Galerie Hilger zeigte im Anschluß Brian McKees Fotoserie über Zerstörung und Verfall, Hoffnung und Zuversicht in einer Einzelaustellung ebenso wie auf der Art Basel, in diesem Jahr folgte die Galerie Nusser & Baumgart.
In der Serie DETRITUS geht der junge, hochtalentierte amerikanische Fotokünstler Brian McKee (* 1977 Kansas City, Schüler von Stephen Shore) auf eindringliche Art und Weise mit der Zerstörung von baulicher menschlicher Umgebung um. Nicht das sich Delektieren an Zerstörung weit weg von unserem trauten Heim erringt Dominanz, viel mehr überzeugt McKees sehr feine Ästhetik in Farbstimmung, Perspektive und Licht als Kontrapunkt zu DETRITUS (Schutt, Geröll) den Betrachter, dass selbst in so ausweglosen Situationen wie sie in den gezeigten Landschafts- und Architekturmotiven zu sehen sind, über die menschliche Zerstörungswut und Gewalt der Glaube an eine bessere Zukunft obsiegt.
Christian Gieraths ist ein junger deutscher Fotokünstler (*1976 Köln, Schüler von Ulrich Erben und Thomas Ruff), der mit großer Begabung in seinen Serien sotchi royal und b66 low-bucuresti über neuere Geschichte am Beispiel von Architektur "berichtet". Als Künstler liegt ihm jedoch die reine Dokumentation fern. In seinen Fotoarbeiten dominieren Licht und Farbstimmungen in Verbindung mit genauester Komposition und lenken wie ein Brennglas das Augenmerk auf das, was beim schnellen Hinsehen verloren geht.
Philippe Terrier-Hermann (* 1970, Frankreich, zweifacher Villa Medici Preisträger) zeigt seine Serie Beautée japonaises und Fascination. Arbeiten, die den Betrachter systematisch mit der eigenen Wahrnehmung von Archetypen wie Kraft, Schönheit, Erfolg und Perfektion konfrontieren, indem er diese in seinen Fotografien mit einer stereotypischen, doppeldeutigen Ästhetik rekonstruiert. Obwohl seine Fotoarbeiten geradezu als glatt und elegant zu bezeichnen sind, beinhalten sie eine Art passive zweite Ebene. Diese zeigt eine starke inhaltliche und visuelle Explosivität, indem sie dem Betrachter seine eigenen versteckten, beinahe schizophrenen Seiten demonstriert.
Für Thomas Zika (* 1963, Haan) bildet in seinem aktuellen Projekte “bathers” das Element Wasser den Hintergrund oder besser der Boden, auf dem sein Konzept steht. Die Existenz in einer flüssigen Sphäre ist eine archaische, vorbewusste Lebensform, die die Wurzeln unserer menschlichen Entwicklung aufzeigt. Für „bathers“ verwendet er als Ausgangsmaterial gedruckte Abbildungen von Badenden, Schwimmenden, Planschenden, die ausschließlich touristischen Urlaubs- und Wellness- Werbekatalogen entstammen. Diese Bilder werden anschließend bearbeitet, so dass farblich fast völlig entsättigte Bilder entstehen.
Weiter zeigen wir Landschaft von Bea Dieker, Portrait von Charles Fréger, Regenbilder von David Fried, "Objekte" von Ana Prada und Blüten von Japser Wiedeman.
Ausführliche Informationen zu den Künstlern auf der Internetseite www.galerie-poller.com der Galerie Poller |