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Wir zeigen vom 8. Sept. - 25.Nov. 2017 neue Arbeiten von Johanes Franzen "Minus 1".
Minus 1
Ausgehend von der Gegebenheit, dass jedes digitale Bild durch eine Zahlenfolge repräsentiert ist, operiert Johannes Franzen direkt mit der Zahlenreihe und überträgt diese dann zurück ins Bildhafte.
Im Ergebnis zeigt die Ausstellung „Minus 1“ Fotobelichtungen, welche zwischen ornamenthaft wiederholenden Strukturen, überraschenden Explosionen von Formen und scheinbar zufälligem Farbrauschen mäandern.
Franzen arbeitet mit einer mathematischen Operation, die er von Bild zu Bild potenziert. Diesem Prozess fügt er noch eine Verschiebung ein, minus 1 ist die Formel der Guerilla-Operation. Dieser minimale Versatz wirkt wie eine Störfrequenz, welche die gewohnten Wahrnehmungsmuster sprengt.
Die Bildreihe entwickelt sich rhythmisch, mit starken Bezügen der Fotografien untereinander, und endet im exaltierten Bild 24.
Eigentlich muss man von einem Referenzverlust ausgehen, da der Bezug zum gewohnten Abbild fehlt. Oder sind die 24 Arbeiten „minus 1“, ob der Bildgebung des Prozesses, doch indexikalisch und dies sogar mehr als Fotografien im herkömmlichen Sinne?
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