Weitere Infos: Ken Lum / Selected Works
Ausstellung vom 1. Juni bis 20. Juli 2002. Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend.
Die Arbeiten des kanadischen Künstlers Ken Lum bewegen sich stets in einem Grenzbereich von Bild und Sprache. Sie bedienen sich einer modernen Ikonographie, die Bildmotive ebenso wie Typographie umfaßt; Themen sind oft Migration und Identität. In einer Serie, die Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre entstand, werden Porträts von einer oder mehreren Personen in spezifi-schen Situatio-nen mit ihren Titeln konfrontiert. Die Titel besitzen programmatischen Charak-ter, was durch die plakative Typogra-phie und die schrillen Hintergrundfarben überdeutlich wird. In den Shopkeeper Series werden Laden-schil-der eines kleinen Motels, eines Imbisses oder Frisör-salons mit ihren typischen Beschriftungen beina-he beiläufig mit Untertiteln aus beweglichen Buchstaben kombiniert. Beim Lesen offen-bart sich die politische und gesell-schaftliche Dimension dieser Untertitel, die zugleich eine Perspektive auf die Situation der Besitzer und der Kunden dieser fiktiven (aber typischen) Läden eröffnen. Ken Lum partizipiert mit einer extra geschaffenen großen Arbeit an der Documenta 11 in Kassel.
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