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L.A. Galerie -

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Naoya Hatakeyama: Slow Glass

vom 27.07.2002 bis 31.08.2002

L.A. Galerie

Domstrasse 6

DE-60311 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0)69 288 687-0

Telefax: +49 (0)69 280 912-0

E-Mail: L.A.Galerie-Frankfurt@t-online.de

URL: www.lagalerie.de

Weitere Infos:

Naoya Hatakeyama: Slow Glass

Ausstellung vom 27. Juli bis 31. August 2002.
Die Eröffnung ist am Samstag, den 27. Juli von 11.00 bis 16.00 Uhr.

Die Serie Slow Glass entstand in Milton Keynes/England, wo Hatakeyama 2001 als Artist in Residence zum ersten Mal außerhalb Japans arbeitete. Auf den ersten Blick unterscheiden sich diese neuen Arbeiten deutlich von allen früheren Werken Hatakeyamas. Durch eine mit Wassertropfen bedeckte Scheibe wurden Straßen und Landschaften fotografiert. Der Fokus richtet sich aber nicht auf die Szenerie hinter der Glasscheibe, die fast wie ein Aquarell in unscharfe Farben und Formen zerfließt, sondern auf die Tropfen auf der Scheibe, die wie ein Relief auf der Oberfläche des Bildes liegen und in denen sich das Licht bricht. Die Landschaften hinter der Scheibe wirken seltsam fremd und entrückt. Wie alle Bilder Hatakeyamas sind auch diese überaus genau komponiert. Ihren Titel erhielt die Serie nach einer Science-fiction-Erzählung von Bob Shaw. Die Serie Slow Glass läßt sich lesen als ein Nachdenken über das Wesen der Erinnerung im Medium der Fotografie.


Naoya Hatakeyama über seine Serie "Slow Glass"

In Bob Shaws Science-fiction-Erzählungen gibt es eine Erfindung mit dem Namen "Slow Glass" – langsames Glas -, ein Material, das die Geschwindigkeit des Lichts verringert. Wenn man in das Glas schaut, sieht man Szenen aus der Vergangenheit. So kann man mit "Slow Glass" eine schöne Landschaft betrachten, die darin gespeichert ist, und dabei die ganze Zeit in seiner Großstadtwohnung bleiben. Eine Scherbe dieses Glases, in der ein Verbrechen aufgezeichnet ist, kann in einer Gerichtsverhandlung als Beweismittel verwendet werden.
Aber mir scheint, dass unsere hoch entwickelte Gesellschaft diese Funktion schon in einer Vielzahl anderer Aufzeichnungstechniken verwirklicht hat.
Die Geschichte erzählt aber auch davon, welches Unglück entstehen kann, wenn die Vergangenheit sich als unauslöschliche Erinnerung in jemandes Kopf festsetzt. Auch das ist eine vertraute Erfahrung in unserem modernen Leben, denn alle unsere Erinnerungen werden in technologischen Medien für uns aufbewahrt statt in unserem Gedächtnis. Die ungeheuere Menge dieses Materials verursacht uns Unbehagen.
Unsere Zeit wird von allen erdenklichen Lichtern aus der Vergangenheit beleuchtet, die bis in die abgelegensten Winkel reichen. Sie ist wie ein Raum, der vollständig in "Slow Glass" festgehalten ist. Es gibt keine Schatten, alles ist schonungslos hell.






Künstlerbiographie(n) und Kunstwerke:
Naoya Hatakeyama

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Bilder zur Veranstaltung:

Slow Glass, 2001

Slow Glass, 2001




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